Giftunfall in Westungarn

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Andi47
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Dienstag 5. Oktober 2010, 11:31

Giftschlamm: Notstand in Teilen Ungarns

Der Giftunfall in einer Aluminiumfabrik nahe der westungarischen Ortschaft Kolontar dürfte immer größere Dimensionen annehmen. Heute Vormittag wurde in drei Komitaten der Notstand ausgerufen, insgesamt seien 40.000 Quadratkilometer bedroht.

Neben Kolontar wurden auch Devecser und Somlovasarhely überflutet. Mindestens vier Menschen sind dem leicht radioaktiven Schlamm bereits zum Opfer gefallen, darunter auch ein Säugling.

Die giftige Masse habe nicht nur Flora und Fauna in der Umgebung zerstört, sondern ist bereits in den Fluss Marcal geflossen. Es bestehe sogar die Gefahr, dass der Schlamm auch die Raab und die Donau verunreinigt, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Helikopter versuchten indes, durch Abwurf von mehreren Tonnen Gips das giftige Material zu binden.
Quelle: http://www.orf.at/#/stories/2018325/" onclick="window.open(this.href);return false;

40.000 km²?? Das ist fast die Hälfte von Ungarn!! *schock* *schock* *schock*

Und: Leicht radioaktiver Schlamm in einer Aluminiumfabrik? Was ist das für ein Zeug? *hä*

Hmmm... aktuelles Wetter in Wr. Neustadt:
Wiener Neustadt 281 m 11.3° 94 % Ost, 13 km/h Ost, 27 km/h 0.0 mm 0 % 1012.7 hPa Drucktendenz: steigend, dann stabil
Quelle: Zamg

Kann von dem Giftzeug was zu uns geblasen werden?
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chris-wels
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Dienstag 5. Oktober 2010, 12:59

war falsch, 40km2 sind gemeint, is anscheinend ausgebessert worden

der dreck is höchstwahrscheinlich nur in flüssiger form (Schlamm) vorhanden, für Ö besteht keine gefahr, wohl aber für alle regionen stromabwärts

gibts experten hier, die da mehr über de schlammzusammensetzung und deren giftstoffe wissen? chemiker hier? würd mi sehr interessieren, was da genau los is
lg chris
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Andi47
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Dienstag 5. Oktober 2010, 13:12

chris-wels hat geschrieben: gibts experten hier, die da mehr über de schlammzusammensetzung und deren giftstoffe wissen? chemiker hier? würd mi sehr interessieren, was da genau los is
lg chris
Ein Kollege hat folgendes gefunden (hätte ich als Chemiker auch finden können / sollen *ach* , aber mich hat die "leichte Radioaktivität" irritiert):

http://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Verfahren" onclick="window.open(this.href);return false;

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotschlamm" onclick="window.open(this.href);return false; - von dem Zeug ist anscheinend eine ganze Deponie davongespült worden.

Das Zeug ist also im Wesentlichen eine Mischung aus Eisen- und Titanoxiden, Kieselsäureverbindungen (also Sand-ähnliches Zeug) und in hoher Konzentration Natronlauge.

Das gefährlichste an dem Zeug ist die Natronlauge (in dieser Konzentration stark ätzend).

Die "leichte Radioaktivität" könnte von Spuren von Uran und Thorium im Alu-Erz stammen (natürliche Radioaktivität).
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Matthias
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Dienstag 5. Oktober 2010, 13:20

jop, handelt sich hauptsächlich um Uran und Thorium.

Rotschlamm wird großteils deponiert, nachdem man es (versucht?) zu trocknen.
Grube ausheben (abdichten!), rein damit, Erde drüber - fertig...

Derzeit wird grade bversucht, aus dem Rotschlamm Uran zu gewinnen, wegen des hohen Preises - da sind einige Firmen grad am tüfteln.
Thorium wäre noch viel besser, weil es 40-mal höher drinnen ist, als Uran - aber nachdem alle AKW's mit Uran laufen... naja,...
lg,
Matthias

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Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
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chris-wels
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Dienstag 5. Oktober 2010, 13:24

ok, vielen dank

schaut hoit böse aus dort...

lg chris
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Matthias
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Dienstag 5. Oktober 2010, 14:09

schaut net nur böse aus...

Es ist eine richtige Giftbrühe, vor allem weil es fast eine reine Lauge ist - da krepiert echt ALLES in den Gewässern.
Dazu kommen noch angenehme Schwermetalle, die Radioaktivität ist nicht so schlimm - da bekommt man beim Fernsehen oder Telefonieren mehr Strahlung ab.
lg,
Matthias

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Sommerkind

Dienstag 5. Oktober 2010, 14:25

Öhm, ja... ORF in Zusammenarbeit mit der APA, offensichtlich die höchste Bildungsinstanz im Lande... *ach*

Wer sich wirklich schlau machen will, dem sei das hier empfohlen:
http://www.pesterlloyd.net/2010_40/40um ... rophe.html
Zuletzt geändert von Sommerkind am Dienstag 5. Oktober 2010, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Andi47
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Dienstag 5. Oktober 2010, 14:27

Sommerkind hat geschrieben: http://www.pesterlloyd.net/2010_40/40um" onclick="window.open(this.href);return false; ... rophe.html
404 - not found
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Sommerkind

Dienstag 5. Oktober 2010, 14:42

Andi47 hat geschrieben:
Sommerkind hat geschrieben: http://www.pesterlloyd.net/2010_40/40um" onclick="window.open(this.href);return false; ... rophe.html
404 - not found
Tolle Forensoftwähr... ist jetzt korrigiert.
Rene H. (Harti)

Mittwoch 6. Oktober 2010, 00:55

Echt schlimm :(

Unlängst die grosse Umweltverschmutzung durchs Öl im Golf von Mexiko, und nun schon wieder die nächste Giftpampe da in Ungarn,

die Wöd steht nimma loung *nein*
nadjap
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Donnerstag 7. Oktober 2010, 12:53

Beängstigende und erschreckende Bilder aus Ungarn - die alles sagen ... :( :

http://www.boston.com/bigpicture/2010/1 ... ludge.html
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
MarcoKTN
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Donnerstag 7. Oktober 2010, 18:50

*ähm*

also wie ich mir in den letzten Tagen die Nachrichten des Orf angschaut hab (Ausnahme - wegen Ungarn), da bin ich irgendwie nicht recht mitgekommen

lange hats gedauert bis sie mal gezeigt haben, wo´das überhaupt genau passiert ist und wie groß das Becken war, bei dem der Damm gebrochen ist

erschreckend find ich, dass sie nichtmal wissen was die Substanz genau ist. Immer heißts nur "Lauge mit evtl. anderen Giften"

das sind wohl leider noch Spuren des ehemaligen Ostblocks....
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
stefan

Freitag 8. Oktober 2010, 12:16

Gibts eigentlich schon eine Stellungnahme von den Betreibern der Alu-Fabrik?
Exilfranke1

Freitag 8. Oktober 2010, 20:16

stefan hat geschrieben:Gibts eigentlich schon eine Stellungnahme von den Betreibern der Alu-Fabrik?
die haben laut ORF (also nicht zu 100 %) gestern behauptet, dass der Schlamm ungiftig sei und alles ganz harmlos.
Haben wohl Lehrstunden bei Tarik Aziz genommen...

Laut Greenpeace-Chemikern ist die betroffene Landschaft für Jahre unbewohnbar geworden, also vergleichbar mit Tschernobyl...
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ThomasWWN
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Freitag 8. Oktober 2010, 20:36

heutige Presseaussendung der Firma:
Hilfsprogramm und groß angelegte Schadensbeseitigung bei der MAL AG
Ajka, 08. Oktober 2010. „Die Leitung der MAL AG eröffnet mit dem heutigen Tag auch den MAL Hilfsfond mit einem Betrag von 200.000 EUR zur Schadensminderung und Rekonstruktion“ – sagte der Geschäftsführer Zoltán Bakonyi.

Zu diesem Fond erwartet man auch Unterstützungen durch ausländische und ungarische Industriepartner. Sobald die Produktion bei der MAL AG wieder aufgenommen wird, wird dieser Fond aus den frei verwendbaren Quellen des Umsatzes durch weitere Einzahlungen erhöht. Die strategischen Partner der Gesellschaft bieten ebenfalls ihre Hilfe an. Zuletzt erhielt die Gesellschaft ein Angebot zum Binden des Rotschlamm-Flugstaubs. Der Geschäftsführer leitet dieses Angebot an die Schutzkommission weiter.

Die MAL AG zahlte einen Betrag in Höhe von 10 Millionen Forint in den Gewerkschaftsfond des Unternehmens als Hilfsleistung für die Geschädigten der Umweltkatastrophe.

Die MAL AG hat bereits früher eine Entscheidung über die Unterstützung der Schwerbeschädigten der Katastrophe getroffen. Dies konnte man bisher aus Gründen des Datenschutzes nicht tun. Aus diesem Grunde werden von Montag an in Devecser und Kolontár MAL-Hilfsstützpunkte geschaffen, an denen die Zahl der Schwerbeschädigten erfasst und den Grad der Gesundheitsschädigung festgestellt wird. Zu der Aufstellung der Stützpunkte bittet die MAL um die Unterstützung der betreffoffenen Ortschaften.

Die MAL AG sagte zu, den beschädigten Speicher innerhalb eines Jahres wieder herzustellen und die volle Rekultivierung zu beginnen. Bis dahin soll ein sehr kleiner Schlammspeicher benutzt werden.

Die Schadensbekämpfung geht zügig voran. Der Geschäftsführer Zoltán Bakonyi teilte mit, dass heute an der Südseite der Speicherkassette Nr. 10 eine neue Anlage zur Neutralisierung des Niederschlagwassers in Betrieb genommen wurde. Dadurch wurde die Kapazität verdoppelt. Ebenfalls heute wurde mit der Vorbereitungen der Anbringung einer nächsten Neutralisierungsanlage begonnen. Diese Anlage wird bereits näher zu dem Ort Kolontár gebaut. In den zwei betroffenen Ortschaften sind je 50 Mitarbeiter an der Schadensbekämpfung beteiligt.

Die wichtigste Aufgabe bei dem beschädigten Speicher war der Bau eines Ringdamms, der den Niederschlag und das Sickerwasser auffängt. Dieser Damm wurde in einer Länge von 470 m errichtet, seine Höhe beträgt 3-7 m. Südlich vom Ringdamm wird unter Anwendung von Schlacke aus dem Kraftwerk ein 395 m langer Damm errichtet, bis zur Vollendung müssen noch 20 m gebaut werden. Die geschätzte Länge der zweiten Schutzlinie beträgt 600 mm, ihre Höhe beläuft sich auf 2 m. Die parallel zu dem Speicher laufende Strecke von 200 mm wurde fertig gestellt. Eine weitere Schutzstrecke von 400 m wird parallel zu der Eisenbahnlinie gebaut. Die dritte Schutzlinie wurde in einer Länge von 450 m vollendet, ihre Höhe beträgt 2,5 m.

Die Leitung der MAL AG achtet weitestgehend auf die ständige Informierung der Öffentlichkeit. Zugleich wird darauf hingewiesen, dass in Zusammenhang mit der Schadenseindämmung die Anwesenheit der Gesellschaft auch in den höchsten Foren der Schutzkommission obligatorisch ist. Ihr Vertreter ist immer in den unterschiedlichen Foren anwesend und beantwortet die Fragen.

Die MAL AG nahm mit Schmerz zur Kenntnis, dass Herr Imre Kovács, der 35 Jahre in unserem Unternehmen tätig und ein angesehenes Mitglied der Gewerkschaft war, im Alter von 78 Jahren Opfer der Katastrophe wurde. Die MAL AG überwies der Familie eine außerordentliche Hilfe und übernahm die Kosten der Beerdigung. Auf der Trauerfeier wird unser Unternehmen durch den Vorsitzenden der Gewerkschaft, Herrn Ferenc Pad, vertreten.

Wie bekannt, ist die MAL AG das zweitgrößte Unternehmen der Aluminiumindustrie in Ungarn. Heute wird nur noch in Ajka Tonerde produziert. Die MAL AG befindet sich zu 100 % in ungarischem Privateigentum, das gezeichnete Kapital beläuft sich auf 3 Milliarden Forint. Die MAL AG gibt mehr als 1100 Menschen in Ajka und Umgebung Arbeit, was auf das Leben von annähernd 5000 Menschen Auswirkungen hat. Die vertraglichen Verpflichtungen und sonstigen Aufgaben dass das Unternehmen nur dann erfüllen, wenn die Produktion des Werkes praktisch sofort wieder aufgenommen werden kann. Nach Rückmeldung der Kunden können sie bis Mitte nächster Woche aushalten, aber vom „Startzeichen“ an werden 72 Stunden benötigt, um mit der Produktion zu beginnen. Die sichere Vorbereitung des Dampfes mit einem Druck von 70 bar nimmt beim benachbarten Werk einen Zeitraum von 48 Stunden in Anspruch.

MAL AG
Quelle: http://deutsch.mal.hu/engine.aspx?page= ... elyalap_DE" onclick="window.open(this.href);return false;
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MarcoKTN
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Samstag 9. Oktober 2010, 09:45

http://orf.at/stories/2019077/" onclick="window.open(this.href);return false;

*ähm* *ärger*
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Herfried
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Samstag 9. Oktober 2010, 15:59

Was mich wundert...

Nach Tagen macht Greenpeace die Analyse, und erst dann reagieren die Ungarischen Behörden aufdie nicht so tollen Zusatzstoffe, wie Arsen und Quecksilber, in leider sehr wohl gefähelichen Konzentrationen.

Vermheimlichen, das konnte nicht funktionieren. Hat mans einfach nicht mal gewusst, da sich keiner je drum scherte was daim Becken ist? kann denn sowas sein?


Dennoch, Rotschlamm... 50-80% FeO.
Und keiner kommt auf die Idee, dass derartige Riesendeponien eigentlich hochwertigstes Eisenerz darstellen?
Und die Schlecke mit den hochkonzentrierten Schwermetallen danach, wenn -Fe = Schwermetallerze bester Qualität???

Flugasche beim Kohleverbrennen dasselbe in Grün, stark radioaktiv, weil jede Menge Uran und Thorium drinnen, jedeMenge Schwermetalle - aber nein nicht als Erz verwenden, verbuddeln.

Wie kurz muss man denken um nicht zu kapieren, was für ein Schatz derartiger Müll darstellt?

Stattdessen wird er gelagert und dann vergraben, und zukünftige Gewinnung als Rohstoff somit erschwert.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Matthias
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Samstag 9. Oktober 2010, 16:08

...Herfried, das ist die Kurzsichtigkeit der Menschheit.
Die Berücksichtigung eines "Kreislaufes" bzw. die sinnvolle und optimale Ausnutzung von Rohstoffen ist anscheinend nicht die Stärke der Menschheit.

@Kohle-Asche:
...ja, ist eigentlich ein toller Rohstoff.
...ja, relativ hohe Radioaktivität durch Th und U.

Herfried, warten wir noch 10 oder 20 Jahre, dann buddelns das eh wieder auf *ggg* und die Menschheit feiert sich selbst wie genial diese Idee doch wieder war *rofl*

Edit:
Vanadium, etc. is ja auch noch in der Kohlenasche drinnen ;) nicht ganz unwichtig...
Meine Einstellung zur Atomkraft is eh bekannt *ggg* (1 kg 235U entspricht etwa 3 Millionen kg Steinkohle Energieinhalt...)
lg,
Matthias

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Matthias
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Samstag 9. Oktober 2010, 16:23

Herfried hat geschrieben: Flugasche beim Kohleverbrennen dasselbe in Grün, stark radioaktiv, weil jede Menge Uran und Thorium drinnen, jedeMenge Schwermetalle - aber nein nicht als Erz verwenden, verbuddeln.
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Uranabbau# ... ller_Abbau" onclick="window.open(this.href);return false;
...glaubt man fast net ;)
Kohle enthält fast immer auch Spuren der radioaktiven Elemente Uran, Thorium und Radium. Der Gehalt liegt je nach Lagerstätte zwischen wenigen ppm und 80 ppm. Da weltweit etwa 7800 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr in Kohlekraftwerken verbrannt wird, schätzt man den Gesamtausstoß auf 10.000 Tonnen Uran und 25.000 Tonnen Thorium, der zum großen Teil in der Asche enthalten ist. Die Asche von europäischer Kohle enthält etwa 80–135 ppm Uran.
lg,
Matthias

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Herfried
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Samstag 9. Oktober 2010, 16:56

...und diese konventionell kaum mehr steigerbar..
...und einem Verbreuch von >60 000 Tonnen eigentlich irrwitzig, die Asche zu verbuddeln.


Neben dem Abfall mein Hauptproblem mit der Kernkraft, selbst unter Anwendung alternativerUranquellen kann man bestenfalls den derzeitigen Verbrauch decken, und die Minen erschöpfen rasch, Thorium kann einspringen (mit riskanter Bruttechnik), aber dramatisch mehr an Energie produzieren als nun wird sich aum ausgehen.

10% der globalen Primärenergie sind Kernkraft, und viel mehr wird es bei Spaltung nicht werden können.

Die Kernkraft kann über einige Zeit den Status Quo halten, aber eine Lösung für die restlichen 90% an Primärenergie stellt sie keineswegs dar.
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Matthias
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Samstag 9. Oktober 2010, 18:54

gagga... wahrscheinlich bricht der Rest von dem Damm/Becken auch noch.
Dann ist die ökologische Sauerei dann wohl mehr als perfekt *heul* *schock*
lg,
Matthias

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Birgit

Samstag 9. Oktober 2010, 19:03

*schweig* Sooooooooooooooooo schlimm ist das................................. *heul* *heul* *heul* *heul*
MarcoKTN
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Sonntag 10. Oktober 2010, 17:52

hab mich heute Früh gefreut wie die Nachrichten bekanntgegeben haben, dass der Damm halten wird - da keine weiteren Bewegungen von den Sensoren erfasst wurden

allerdings frag ich mich jetz schon, ob´s diese Überwachungssensoren überhaupt gibt


neueste Meldung vom Orf:

"Das ungarische Umweltministerium ist sich mittlerweile sicher, dass der Damm eines Abfallbeckens unausweichlich brechen und eine weitere giftige Schlammwelle den Ort Kolontar treffen wird."

http://www.orf.at/stories/2019292/2019290/" onclick="window.open(this.href);return false;

*ärger*

ich hoffe mal dass es sich hierbei um ein "vorhergesagte Katastrophen geschehen nicht"-Ereignis handelt (ähnlich wie bei Unwetterlagen)
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Mathias
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Sonntag 10. Oktober 2010, 22:15

orf.at:
Bedroht Giftstaub Österreich?
Entgegen vorangegangener Behauptungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) könnte der Giftschlamm aus Ungarn auch für Österreich eine Gefahr darstellen. Dann nämlich, wenn Niederschläge weiter ausbleiben. Denn dann könnte der getrocknete Schlamm als Staub in Richtung Österreich geweht werden. Derzeit sei der Schlamm noch feucht, doch die Wahrscheinlichkeit von Regen in den kommenden Tagen sei gering.

„Es herrscht weiterhin stabile Hochdrucklage mit nur sehr schwachen Winden. Aufgrund der derzeitigen bodennahen Strömung können auch Luftmassen aus den Krisengebieten nach Österreich transportiert werden und Gebiete im Osten erreichen“, erklärte Markus Hirtl von der Fachabteilung Umwelt an der ZAMG. „Da der Schlamm feucht ist, sind die Inhaltsstoffe vorerst gebunden und können nicht mit der Luftströmung verfrachtet werden.“ Wie gefährlich der durch Sonnenstrahlen getrocknete Staub ist, ist noch unklar. Er könnte mit Schwermetallen kontaminiert sein.
Liebe Grüße aus
Wien 1020
Exilfranke1

Sonntag 10. Oktober 2010, 22:26

Mathias hat geschrieben:orf.at:
Bedroht Giftstaub Österreich?
Entgegen vorangegangener Behauptungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) könnte der Giftschlamm aus Ungarn auch für Österreich eine Gefahr darstellen. Dann nämlich, wenn Niederschläge weiter ausbleiben. Denn dann könnte der getrocknete Schlamm als Staub in Richtung Österreich geweht werden. Derzeit sei der Schlamm noch feucht, doch die Wahrscheinlichkeit von Regen in den kommenden Tagen sei gering.

„Es herrscht weiterhin stabile Hochdrucklage mit nur sehr schwachen Winden. Aufgrund der derzeitigen bodennahen Strömung können auch Luftmassen aus den Krisengebieten nach Österreich transportiert werden und Gebiete im Osten erreichen“, erklärte Markus Hirtl von der Fachabteilung Umwelt an der ZAMG. „Da der Schlamm feucht ist, sind die Inhaltsstoffe vorerst gebunden und können nicht mit der Luftströmung verfrachtet werden.“ Wie gefährlich der durch Sonnenstrahlen getrocknete Staub ist, ist noch unklar. Er könnte mit Schwermetallen kontaminiert sein.
aber nicht mehr in den nächsten Tagen

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