Trockenheit / Dürre

Hier findest du Langfristtrends, Statistiken, Diskussionen rund ums Klima, Klimawandel und seine Folgen
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Feli
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Dienstag 14. Juni 2022, 18:40

noch ein beitrag zur dürre in italien - weizenernteausfälle drohen
https://orf.at/stories/3271091/
Rekorddürre
Italien sorgt sich um seine Pasta

Italiens Nudelhersteller machen sich Sorgen. Sie müssen sich auf drastische Ernteausfälle bei Weizen einstellen, denn das Land leidet derzeit unter der schwersten Dürre seit 70 Jahren. Auch steigende Produktionskosten machen den Getreidebauern zu schaffen. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.

Wegen der Dürre werde um 15 Prozent weniger geerntet werden, schätzt der Bauernverband Coldiretti, der die diesjährige Weizenernte auf nationaler Ebene mit etwa 6,5 Milllionen Tonnen auf einer Gesamtanbaufläche von 1,71 Millionen Hektar für Hart- und Weichweizen beziffert. Im Norden von der Emilia-Romagna bis Venetien wird ein Ernterückgang um etwa zehn Prozent erwartet, in den zentralen Regionen um 15 bis 20 Prozent. Der größte Rückgang droht dem Süden mit 15 bis 30 Prozent.

Die Situation für die Getreidebauern verschärfen zudem höhere Produktionskosten. Laut Coldiretti stiegen die Preise für Düngemittel um 170 Prozent und für Kraftstoff um 129 Prozent. Jedes vierte Unternehmen produziere unterhalb der Selbstkosten, so der Bauernverband. Daher würden auch zunehmend Weizenfelder aufgegeben. Im letzten Jahrzehnt war laut Coldiretti jedes zehnte Feld betroffen.
liebe grüsse
(die) Feli
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Pete
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Dienstag 21. Juni 2022, 08:52

Für das (nord-)östliche Flachland bahnt sich die erste sehr trockene und heize Phase des Jahres an.
Gesamtniederschlag bei mir an den letzten 10 Tage in Summe 3mm. Vorschau bis zum Ende der aktuellen Woche - kein Zuwachs. Dazu teils sehr warm.
Zusätzlich gab es viel Wind in letzter Zeit, speziell am letzten Sonntag mit 60-70 kmH. D.h. die Böden sind oberflächlich schon recht trocken.
Wenn nächste Woche ev. was dazu kommt, wärs wohl unproblematisch, wenn sich aber auch nächste Woche bez. Niederschlag nichts tut, was die Modelle leider andeuten, hätten wir > 3 Wochen praktisch ohne Niederschlag mit teils sehr hohen Temperaturen - da gings dann auch schnell mit dem Waldbrandrisiko nach oben.
Liebe Grüße
Peter
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hochalm
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Mittwoch 22. Juni 2022, 00:28

Trockenheit -> Wasserkrieg -> Ernteausfälle

https://www.derstandard.at/story/200013 ... m-gardasee

[...] Er erinnert daran, dass in der Po-Ebene über 50 Prozent des in der EU angebauten Reises wachsen; allein im Piemont produzieren 4.000 Reisbetriebe jährlich 800.000 Tonnen oder 27 Prozent der gesamten EU-Produktion. Carrà rechnet wegen der Dürre mit Ernteausfällen von 50 bis 70 Prozent.
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hochalm
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Dienstag 19. Juli 2022, 10:57

Rund die Hälfte des EU-Gebiets aktuell von Dürre bedroht
"atemberaubende" Entwicklung

https://www.derstandard.at/story/200013 ... ndstiftung

edit:
der Artikel wurde offenbar nachträglich verändert, man wird jetzt unter dem link zu einem anderen redirected, mit ähnlichem Inhalt
https://www.derstandard.at/story/200013 ... e-gesperrt
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hochalm
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Donnerstag 21. Juli 2022, 21:18

Pyrozän
Forschende kündigen das Zeitalter des Feuers an
Waldbrände werden durch den Klimawandel Teil der neuen Normalität. Aktuelle Fotos und Videos zeigen das Ausmaß der Katastrophe

https://www.derstandard.at/story/200013 ... -feuers-an
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chris-kapfenberg
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Freitag 5. August 2022, 18:29

Hallo,

auch bei uns mitten in den Alpen schlägt die Trockenheit zu. Ein Bach, der nicht unweit meines Wohnsitzes durch einen Graben nach Kapfenberg u. weiter in die Mürz fließt, trocknet immer häufiger in den Sommern aus.

Zuletzt war es 2018 gleich arg, heuer ebenfalls wieder. Ca. die Hälfte des ganzen Bachlaufes ist dzt. ausgetrocknet:

Bild


Die kürzlich erfolgte Regulierung durch die Wildbachverbauung mutet da seltsam an:

Bild

Wenn ich mir die NS-Prognose des GFS anschaue, wird mir übel. EZ etwas besser, aber auch nicht berauschend.

LG, chris-kapfenberg
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hochalm
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Montag 8. August 2022, 13:54

chris-kapfenberg hat geschrieben:
Freitag 5. August 2022, 18:29
Die kürzlich erfolgte Regulierung durch die Wildbachverbauung mutet da seltsam an:
Leider spielen Trockenheit und Hochwasser zusammen, da der Boden nach einer Trockenperiode das dringend benötigte Wasser viel schlechter aufnehmen kann als wenn er regelmäßig befeuchtet wird. Dazu kommt dass die Wahrscheinlichkeit für lokalen Starkregen offenbar zunimmt bzw auch so eine Facette der Trockenheit ist
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hochalm
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Montag 8. August 2022, 15:50

Zweite von 3 Quellen in Bad Fischau versiegt, die dritte hat die Hälfte des normalen Durchflusses: Da war es nur mehr eine... oder besser gesagt eine halbe. Whats next?

https://noe.orf.at/stories/3168121/

Umwelt & Klima
Wasser fehlt: Leere Becken, austrocknende Seen

Im südöstlichen Niederösterreich wirkt sich der Klimawandel sichtbar auf die Wasserreservoirs aus. Während in Wiener Neustadt Seen fast ausgetrocknet sind, sind im Thermalbad in Bad Fischau-Brunn zwei von drei Quellen versiegt. [...]
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hochalm
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Donnerstag 2. Februar 2023, 18:02

https://www.tugraz.at/tu-graz/services/ ... -in-europa

Satellitendaten belegen anhaltend schwere Dürre in Europa
25.01.2023 | TU Graz news | Forschung

Von Falko Schoklitsch
Europa fehlt Grundwasser, sogar sehr viel Grundwasser. Bereits seit 2018 leidet der Kontinent unter einer starken Dürre. Dies belegen Satellitendaten, die im Institut für Geodäsie der TU Graz ausgewertet werden.

Bild

Schon im Jahr 2019 war der Grundwasserstand in Zentraleuropa sehr niedrig. Bildquelle: Kvas - TU Graz

Europa erlebt seit Jahren eine schwere Dürre. Auf dem gesamten Kontinent ist der Grundwasserspiegel seit 2018 konstant niedrig, auch wenn Extremwetterereignisse mit Überschwemmungen zeitweilig ein anderes Bild vermitteln.

Den Beginn dieser angespannten Situation belegt eine Publikation von Eva Boergens in Geophysical Research Letters aus dem Jahr 2020. Darin stellte sie fest, dass es in den Sommermonaten 2018 und 2019 einen eklatanten Wassermangel in Zentraleuropa gab. Seit damals gab es keinen signifikanten Anstieg der Grundwasserspiegel, die Pegel sind konstant niedrig. Das zeigen Datenauswertungen von Torsten Mayer-Gürr und Andreas Kvas vom Institut für Geodäsie an der TU Graz. Sie beobachteten im Rahmen des EU-Projekts Global Gravity-based Groundwater Product (G3P) mittels Satellitengravimetrie die weltweiten Grundwasservorkommen und dokumentierten deren Veränderungen in den vergangenen Jahren.
Weitreichende Folgen

Die Auswirkungen dieser langanhaltenden Dürre waren in Europa im Sommer 2022 evident. Trockene Flussbetten, stehende Gewässer, die zusehends verschwanden und damit einhergehend zahlreiche Auswirkungen auf Natur und Mensch. Nicht nur, dass zahlreiche Wasserlebewesen ihren Lebensraum verloren und trockene Böden der Landwirtschaft viele Probleme bereiteten, auch die Energieknappheit in Europa hat sich dadurch verschärft. Für Atomkraftwerke in Frankreich fehlte das Kühlwasser, um genügend Strom erzeugen zu können und Wasserkraftwerke konnten ohne ausreichend Wasser ihre Funktion ebenfalls nicht erfüllen.
Grundwassermessung aus dem Weltall

Wie können die Geodätinnen und Geodäten an der TU Graz mit Daten aus dem Weltall genaue Aussagen über die Grundwasserspeicher tätigen? Kernstück des Projekts G3P sind Zwillingssatelliten namens Tom und Jerry, die in einer polaren Umlaufbahn in knapp 490 Kilometern Höhe die Erde umkreisen. Wichtig ist der Abstand zwischen den Satelliten von rund 200 Kilometern: Der hintere darf den vorderen nicht einholen, weswegen sie in Anlehnung an die Cartoon-Figuren auch die Bezeichnung Tom und Jerry erhalten haben.

Die Distanz zwischen den Satelliten wird laufend genau gemessen. Fliegen sie über einen Berg, dann ist der vordere Satellit aufgrund der erhöhten Masse unter ihm zunächst einmal schneller als der hintere. Hat er den Berg passiert, bremst er wieder leicht ab, dafür beschleunigt der hintere Satellit, sobald er den Berg erreicht. Sind beide jenseits des Berges, relativiert sich die Geschwindigkeit wieder. Diese Distanzänderungen über großen Massen sind die Hauptmessgrößen für die Bestimmung des Erdschwerefeldes und werden mikrometergenau bestimmt. Zum Vergleich: Ein Haar ist in etwa 50 Mikrometer dick.
Monatliche Schwerekarte der Erde

Das alles geschieht bei einer Fluggeschwindigkeit von rund 30.000 km/h. So schaffen die beiden Satelliten 15 Erdumläufe am Tag, womit sie nach einem Monat eine komplette Abdeckung der Erdoberfläche erreichen. Das bedeutet wiederum, dass die TU Graz jeden Monat eine Schwerekarte der Erde liefern kann. „Die Prozessierung und der Rechenaufwand sind hier ziemlich groß. Wir haben alle fünf Sekunden eine Abstandsmessung und damit etwa eine halbe Million Messungen pro Monat. Daraus bestimmen wir dann Schwerefeldkarten.“, sagt Torsten Mayer-Gürr.
Masse minus Masse ergibt Masse

Mit der Schwerekarte ist die Menge des Grundwassers allerdings noch nicht ermittelt. Denn die Satelliten zeigen alle Massenänderungen an und machen keinen Unterschied zwischen Meer, Seen oder Grundwasser. Dafür braucht es die Kooperation mit allen anderen Partnern des EU-Projekts G3P. Torsten Mayer-Gürr und sein Team liefern die Gesamtmasse, davon werden dann die Massenänderungen in den Flüssen und den Seen abgezogen, die Bodenfeuchte, der Schnee und das Eis wird ebenfalls subtrahiert und letztendlich bleibt das Grundwasser übrig.

Für jede dieser anderen Massen gibt es eigene Expertinnen und Experten, die hier ihre Daten einbringen. Diese sitzen neben Österreich (TU Graz, TU Wien, Earth Observation Data Center EODC) in Deutschland (GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam), der Schweiz (Universität Bern, Universität Zürich), Frankreich (Collection Localisation Satellites CLS, Laboratoire d'Etudes en Géophysique et Océanographie Spatiales LEGOS, Magellium), Spanien (FutureWater), Finnland (Finnish Meteorological Institute) und in den Niederlanden (International Groundwater Resources Assessment Centre IGRAC).
Europa hat ein Wasserproblem

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zeigt, dass die Wassersituation in Europa mittlerweile sehr prekär geworden ist. Torsten Mayer-Gürr hatte dies in so einem Ausmaß nicht erwartet. „Ich hätte mir vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass Wasser hier in Europa einmal ein Problem sein könnte, vor allem in Deutschland oder Österreich. Wir kriegen hier tatsächlich Probleme mit der Wasserversorgung, da müssen wir uns Gedanken machen“, erklärt er. Aus seiner Sicht ist es zunächst einmal notwendig, die sich fortsetzende Dürre auch mit Daten belegen zu können und fortlaufende Satellitenmission dazu im All zu haben.

Die europäische Weltraumagentur ESA und ihr US-Pendant NASA werden diese Forschungen mit dem Projekt MAGIC (Mass-change And Geoscience International Constellation) fortsetzen. Bei der Datenauswertung wird die TU Graz wieder mit an Bord sein.
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hochalm
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Freitag 10. Februar 2023, 09:23

https://www.derstandard.at/story/200014 ... zu-niedrig

Klimawandel
Grundwasserspiegel ist seit Jahren zu niedrig

Die Dürresommer 2018 und 2019 führten zu einem starken Absinken des Grundwassers. Satellitendaten zeigen: Die Speicherreserven haben sich seither nicht mehr erholt [...]

Die Sommermonate der Jahre 2018 und 2019 waren heiß. Zu heiß. Welche Auswirkungen die Dürre damals auf das Grundwasser in Mitteleuropa hatte, zeigte 2020 eine in Geophysical Research Letters publizierte Studie. Ein Team um Eva Börgens vom Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam errechnete, dass das Bodenwasser 2018 mit 112 und 2019 mit 145 Gigatonnen unter den Werten eines Durchschnittsjahres lag. Zum Vergleich: Die mittlere Differenz des stark schwankenden Wasserspeichervolumens in Winter und Sommer liegt bei etwa 150 Gigatonnen. Es fehlte also fast so viel Wasser, wie eine normale saisonale Schwankung ausmacht. [...]
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hochalm
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Dienstag 21. Februar 2023, 18:53

https://www.derstandard.at/story/200014 ... en-im-land

Wetterdienst in Frankreich alarmiert: 31 Tage kein Regen im Land

Böden trocknen zunehmend aus, die Dürre folgt auf ein extrem warmes und trockenes Jahr 2022
Paris – In Frankreich ist seit 31 Tagen kein Regen mehr gefallen. Dies habe es im Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1959 noch nie gegeben, teilte der Wetterdienst Meteo France am Dienstag mit. Das führe zu einer für die Jahreszeit außerordentlichen Austrocknung der Böden, die bereits durch die Dürre im Sommer 2022 geschwächt wurden. Der Zustand entspreche dem, wie man ihn normalerweise Mitte April antreffe. Der Süden des Landes sei besonders betroffen.

Auch wenn im Laufe der Woche Regen erwartet werde, stehe einer der trockensten Februar-Monate seit 1959 bevor. Seit dem Sommer 2021 leide Frankreich unter einer besorgniserregenden Trockenheit, teilte Meteo France mit. Seit August 2021 wiesen mit drei Ausnahmen alle Monate ein Regendefizit auf. Der Winter 2023 werde zu den zehn regenärmsten Wintern seit 1959 gehören. Er folge auf ein besonders warmes und trockenes Jahr 2022. Zusätzlich zum Regenmangel sei es in Frankreich seit zwölf Monaten in Folge wärmer als im Durchschnitt. Zum ersten Mal seit Start der Erhebung 1947 wurde eine so lange Reihe von monatlichen Durchschnittstemperaturen über der Norm beobachtet.
Wenig Schnee auf den Bergen

Neben dem fehlenden Regen sei auch die Schneedecke in den Bergen dünner als zur Jahreszeit üblich. Wenn der Schnee auf den Bergen im Frühjahr schmelze, sorge dieser für eine zusätzliche Wasserversorgung der Flüsse in der Nähe der Berge. Die Zeit von September bis März sei entscheidend für das Wiederauffüllen der Wasservorräte, erklärte der Wetterdienst. Die Situation könne sich also vor allem im März noch ändern. Die Niederschlagsmenge der nächsten drei Monate bis einschließlich Mai sei entscheidend. (APA, red, 21.2.2023)
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hochalm
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Mittwoch 1. März 2023, 21:13

Nord-Italien, Frankreich, Griechenland...

https://orf.at/stories/3306774/

Griechenland: Fast 100 Waldbrände mitten im Winter

Die griechische Feuerwehr musste nach eigenen Angaben am Wochenende 96-mal ausrücken, um Wald- und Buschbrände zu löschen. Beim schlimmsten Brand auf der Nordseite der Halbinsel Peloponnes seien sogar Löschflugzeuge eingesetzt worden, um die Flammen einzudämmen, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ERT). [...]
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hochalm
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Samstag 11. März 2023, 10:39

Argentinien..

https://www.derstandard.at/story/200014 ... ustrocknen

Extreme Trockenheit
Historische Dürre lässt Argentiniens Getreideernte austrocknen

Argentinien ist einer der größten Getreideproduzenten der Welt. Die Dürre lässt das BIP um drei Prozent sinken, die Getreidebörse geht von 19 Milliarden Dollar Verlust aus[...]
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Feli
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Samstag 11. März 2023, 15:59

und ein paar zeilen drüber oder drunter steht dann folgendes - also MICH wundert nix mehr...

https://orf.at/stories/3308423/
Abholzung im brasilianischen Regenwald auf Rekordhoch

ich hoff DA tut sich bald mal was und dort wird geld reingesteckt, dass der regenwald gerettet wird - ob da bei uns einer mehr oder weniger regionales fleisch isst, ist doch angesichts dessen völlig wurscht.
jaja - ich weiss - jeder muss was tun und seinen teil dazu beitragen, aber das ist ja der blanke hohn, wenn ich so was les... *fluch* *ach*
liebe grüsse
(die) Feli
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Sonntag 12. März 2023, 19:03

Feli hat geschrieben:
Samstag 11. März 2023, 15:59
und ein paar zeilen drüber oder drunter steht dann folgendes - also MICH wundert nix mehr...

https://orf.at/stories/3308423/
Abholzung im brasilianischen Regenwald auf Rekordhoch

ich hoff DA tut sich bald mal was und dort wird geld reingesteckt, dass der regenwald gerettet wird - ob da bei uns einer mehr oder weniger regionales fleisch isst, ist doch angesichts dessen völlig wurscht.
jaja - ich weiss - jeder muss was tun und seinen teil dazu beitragen, aber das ist ja der blanke hohn, wenn ich so was les... *fluch* *ach*
der Bogen von deinem regionalen Fleischgenuss zum Regenwald und zur Trockenheit erschließt sich mir jetzt nicht so ganz..
fact ist aber dass dort wo wir jetzt leben und defakto bis auf Nutzwälder alles abgeholzt und zubetoniert haben bzw mit Agrarwüsten überzogen auch mal Urwald war.. aus dieser Position ist es natürlich einfach von anderen das Bewahren des Urwaldes zu fordern..
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Feli
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Sonntag 12. März 2023, 20:21

das ist ganz einfach:
ich habs genauso gemeint wie ich es geschrieben hab.wenn ich regional, kleinteilig produziertes fleisch ess, schad ich keinem regenwald, der abgeholzt wird, um den billigfleischkonsum der welt decken zu können.
das ist meiner meinung nach doch ein großer unterschied, wenn man weiss, dass dort riesen putenfarmen entstehen, die auch nach österreich liefern (über die großen gastrolieferanten), wo wir dann beim wirten unser vielgeliebtes putenschnitzerl oder puten cordon bleu essen. nur so nebenbei erwähnt wirds zeit für die kennzeichnungspflicht für lebensmittel in der gastro.
abgesehn davon speichert ein wald ganz anders wasser als braches - abgebranntes land wo getreide oder fleisch produziert wird. so viel zur dürre - in einem wald hat der wind wenig chance boden abzutragen - auf maisfeldern und co. schon.

gegenfrage - was hat der urwald, der in europa schon lang nimmer steht (die verbauung und landwirtschaftliche nutzung geht ja schon seit "geraumer zeit") mit dem brasilianischen regenwald zu tun, der jetzt abgeholzt wird?
das eine kann kein mensch mehr von uns beeinflussen und das "hätte man... " ist vergangenheit, die keiner mehr ändern kann - den wald bekommen wir nicht mehr her der vor urzeiten in (mittel)europa war - das was jetzt ist müssen wir ändern.
liebe grüsse
(die) Feli
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Mittwoch 15. März 2023, 06:31

https://orf.at/stories/3308394/

Trockenheit in Landwirtschaft
Saisonstart mit „leeren Akkus“

Es war ein ungewöhnlich warmer und auch trockener Winter, besonders im Westen hat es vergleichsweise wenig geregnet. Die Landwirtschaftskammer sieht einen Saisonstart mit „leeren Akkus“, die Aufmerksamkeit auf die nun entscheidende Niederschlagsentwicklung im Frühjahr ist groß. Fachleute wünschen sich daher ein flächendeckendes, einheitliches Monitoring der Dürresituation. [...]

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Montag 20. März 2023, 14:02

https://www.derstandard.at/story/200014 ... mmerduerre

Wasserarmut
Nach einem zu milden und trockenen Winter droht eine Sommerdürre

Der Frühling ist da und vertreibt einen Winter, der zu wenig Niederschlag und Wärmerekorde brachte. Liegt kaum Schnee, ist die Natur sehr früh von Regen abhängig[...]
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Donnerstag 23. März 2023, 21:18

Probleme wegen Trockenheit im Innviertel

https://ooe.orf.at/stories/3199913/

LG Andreas
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Freitag 24. März 2023, 21:09

https://orf.at/stories/3310074/

Waldbrände in Spanien
Vom saisonalen zum „dauerhaften Problem“

Nach Temperaturen bis zu 30 Grad vor zwei Wochen hat in Spanien genauso unüblich früh bereits die Waldbrandsaison begonnen: Mehr als 4.000 Hektar Wald wurden seit Donnerstag in den Regionen Aragonien und Valencia zerstört. Durch die extreme Trockenheit habe sich die Brandgefahr von einem früher saisonalen Problem zu einem dauerhaften entwickelt [...]
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Sonntag 26. März 2023, 07:37

https://noe.orf.at/stories/3199853/

Umwelt & klima
Immer mehr Flüssen geht das Wasser aus

Die Fischereigesellschaft befürchtet, dass die Fischa-Dagnitz austrocknen könnte. Auf einer Strecke von vier Kilometern führt sie kein Wasser mehr. Betroffen vom niedrigen Grundwasserspiegel sind aber auch u.a. die Leitha, die Melk oder die große Tulln. [...]
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Dienstag 28. März 2023, 17:18

https://www.derstandard.at/story/200014 ... -wie-jetzt

Wasserexperte: "Grundwasserstände waren noch nie so tief wie jetzt"

In Österreich ist es so trocken wie schon lange nicht mehr. Das Trinkwasser ist sicher, dennoch müssen wir uns auf eine trockenere Zukunft vorbereiten, sagt Wasserexperte Roman Neunteufel [...]
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Sonntag 9. Juli 2023, 07:18

https://orf.at/stories/3323197/

Kanada
380 Waldbrände außer Kontrolle

Seit Wochen wüten in Kanada großflächige Waldbrände. Die Behörden sprechen von den schwerwiegendsten Feuern, die im Land jemals erfasst wurden. Ein Ende ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil: Am Freitag (Ortszeit) wurde ein neuer Höchststand an Bränden verzeichnet, mehr als 670 wurden offiziell registriert. Laut den Behörden waren 380 Feuer außer Kontrolle. [...]
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Donnerstag 24. August 2023, 13:32

https://orf.at/#/stories/3328644/

Dürre in Italien sorgt für niedrigen Pegel des Lago Maggiore

Der Pegel des Lago Maggiore, des zweitgrößten Sees Italiens, ist stark gesunken. Sollte es nicht bald regnen, könnten Fähren und Schiffe bald nicht mehr fahren. „In einer Woche besteht die Gefahr, dass die Schifffahrt auf dem Lago Maggiore teilweise eingestellt werden muss“, beklagte die Bürgermeisterin der Stadt Verbania am Lago Maggiore, Silvia Marchionini, laut Medienangaben heute.

„Der Pegel des Sees sinkt immer weiter, in den letzten zwei Monaten um zwei Meter. Sollte der Pegel um weitere 25 Zentimeter sinken, werden einige Fähren nicht mehr fahren können. [...]
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