Quelle: http://www.science.orf.at" onclick="window.open(this.href);return false;Ozonloch verursacht feuchtere Tropensommer
Das Ozonloch hoch über der frostigen Antarktis beeinflusst einer Studie zufolge
das Wetter in den südlichen Tropen. Durch den Abbau der Ozonschicht über dem
Südpol würden zahlreiche klimarelevante Prozesse verändert, wodurch es letztlich
zu vermehrten Regenfällen in den subtropischen Regionen komme.
Mit Hilfe von vier unterschiedlichen Klimamodellen belegten sie, dass das Ozonloch
nicht nur auf das Wettergeschehen in der Polarregion einwirkt, sondern sein Einfluss
bis in die Tropenregion reicht.
Abkühlung und Verschiebung
Grafische Darstellung der atmosphärischen Veränderungen.
Den Modellen zufolge verursacht das Ozonloch eine Abkühlung in der unteren Stratosphäre,
wodurch sich die Grenzschicht zwischen Troposphäre (0 bis 15 Kilometer Höhe) und
Stratosphäre (15 bis 50 Kilometer Höhe) nach oben verschiebt. Dadurch verlagern sich
westliche Starkwinde außerhalb der Tropen polwärts. All dies führt schließlich in den
subtropischen Sommern zur Zunahme der Regenfälle, unter anderem über dem
südwestindischen Ozean und dem östlichen Australien.
Das Ozonloch zeigte sich erstmals in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts
über dem Südpol. Es wurde hervorgerufen durch die extreme industrielle und
kommerzielle Nutzung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen, die in die Atmosphäre
gelangten und dort den Abbau der Ozonschicht verursachten.
science.ORF.at/APA/dpa
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Werner