aus langjähriger erfahrung und beobachtung stelle ich fest das im raum wien südostwinde meist tagsüber aufleben ( meist am mittleren vormittag) ihr maximum am mittleren nachmittag haben nachts meist völlig fehlen,....westwinde aber eher zeitlich nicht fixiert sind,..obwohl beide eigentlich mehr oder weniger an fronten gebunden sind ( südostwind vor fronten aus west-nordwest, west-nordwestwinde bei frontdurchgang und danach)
kaltfronten aus west-nordwest im raum wien (in den späten frühlings und allgemein sommermonaten) überwiegend nach - mittag bis zum späten abend eintreffen,...
warum ist das so?
bitte um korrektur wenn dem nicht so ist
südostwind, frontdurchgänge raum wien
- marcus_wien
- Beiträge: 12335
- Registriert: Dienstag 21. April 2009, 18:30
- Wohnort: wien2
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
-
- Beiträge: 15192
- Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
- Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m
Würde ich bis in die frühen Morgenstunden des Folgetags ausdehnen zeitlich - siehe die letzten KFen.marcus_wien hat geschrieben:kaltfronten aus west-nordwest im raum wien (in den späten frühlings und allgemein sommermonaten) überwiegend nach - mittag bis zum späten abend eintreffen,...
warum ist das so?
bitte um korrektur wenn dem nicht so ist
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung
http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
Der SO-Wind hängt mit der Sonneneinstrahlung zusammen wahrscheinlich.
Die Alpen heizen sich schneller auf, als das Flachland. Südöstlich von Wien - Richtung Ungarn - wirds besonders flach und das Gelände fällt weiter ab. So entwickeln sich thermisch bedingt Druckunterschiede.
Falls da wo ein Fehler drin ist, bitte wer ausbessern
Die Alpen heizen sich schneller auf, als das Flachland. Südöstlich von Wien - Richtung Ungarn - wirds besonders flach und das Gelände fällt weiter ab. So entwickeln sich thermisch bedingt Druckunterschiede.
Falls da wo ein Fehler drin ist, bitte wer ausbessern
Lg, Stefan aus Ternitz
Völlig richtig gavris! Klassisches Einfließen schön entlang der Donau stromaufwärts, die Wien exakt nach Südosten verlässt und dadurch das Gefälle in diese Richtung anzeigt. Darum sind auch die Maxima zwischen 15 und 18 Uhr und spätestens in der Nacht, dreht der Wind, wenn sie klar ist, plötzlich auf Nordwest --> Ausfließen
Man kann zwar in dieser Gegend nicht unbedingt von einem Gebirgstal sprechen, trotzdem rührt die Ursache dafür daher, dass sich die Luft in einem Gebirgstal durch Sonneneinstrahlung rascher erwärmt als im Flachland, da durch die (extrem gesagt) "V-Form", (weil rechts und links Berghänge) das erwärmende Volumen geringer ist und, weil sich die bodennahe Luft über den Berghängen stärker u. rascher erwärmt als die im Flachland, welche von der Sonne unter einem wesentlich größeren Winkel bestrahlt wird und sich die Sonnenenergie auf eine viel größere Fläche aufteilt.
Durch die stärkere Erwärmung im Tal entsteht im Gegensatz zum Flachland Tiefdruck. Die Luft steigt auf und rückt vom Flachland nach.
Viele Grüße!
Man kann zwar in dieser Gegend nicht unbedingt von einem Gebirgstal sprechen, trotzdem rührt die Ursache dafür daher, dass sich die Luft in einem Gebirgstal durch Sonneneinstrahlung rascher erwärmt als im Flachland, da durch die (extrem gesagt) "V-Form", (weil rechts und links Berghänge) das erwärmende Volumen geringer ist und, weil sich die bodennahe Luft über den Berghängen stärker u. rascher erwärmt als die im Flachland, welche von der Sonne unter einem wesentlich größeren Winkel bestrahlt wird und sich die Sonnenenergie auf eine viel größere Fläche aufteilt.
Durch die stärkere Erwärmung im Tal entsteht im Gegensatz zum Flachland Tiefdruck. Die Luft steigt auf und rückt vom Flachland nach.
Viele Grüße!
hm. also im donauraum würde ich nicht mit talwindsystemen argumentieren.
außerdem zeigen neuere studien, z.b. Rampanelli & Zardi (2004), dass weniger das Talvolumen als
der absinkende Ast der Querzirkulation entscheidend ist, d.h., die Hangaufwinde konvergieren in der Talmitte
und produzieren Absinken und Erwärmung, dadurch die Talwinde.
Im Fall des Donauraums hat man keine echten Hangaufwinde und der synoptische Wind würde die absinkende Luft
abtransportieren.
Ich sehe da eigentlich nur die Hitzeplatte Wienerwald ausschlaggebend, welche ein relatives Druckminimum und alpines
Pumpen produziert, aber nicht das "Donautal" an sich.
außerdem zeigen neuere studien, z.b. Rampanelli & Zardi (2004), dass weniger das Talvolumen als
der absinkende Ast der Querzirkulation entscheidend ist, d.h., die Hangaufwinde konvergieren in der Talmitte
und produzieren Absinken und Erwärmung, dadurch die Talwinde.
Im Fall des Donauraums hat man keine echten Hangaufwinde und der synoptische Wind würde die absinkende Luft
abtransportieren.
Ich sehe da eigentlich nur die Hitzeplatte Wienerwald ausschlaggebend, welche ein relatives Druckminimum und alpines
Pumpen produziert, aber nicht das "Donautal" an sich.
- mani
- Beiträge: 2319
- Registriert: Sonntag 19. April 2009, 18:24
- Skype: mani
- Wohnort: Wien 20. beim Donaukanal (170 m) oder Wels (319 m)
- Kontaktdaten:
Ich denk das hat eher was mit dem Umfließen der Alpen zu tun. Schließlich gibts ja nicht nur im Wiener Raum Südostwind, sondern setzt sich das ganze als Ostwind das Alpenvorland nach Westen zu bis nach Deutschland fort. Es hängt auch immer von der gerade herrschenden Wetterlage natürlich ab. Über Bayern bildet sich im Sommer oft ein Hitzetief was den Ostwind tagsüber beschleunigt.
lg, Mani
lg, Mani
Wien 20. beim Donaukanal (170 m) oder Wels (319 m) [x] oder demnächst sonstwo (natürlich im Schnäää )