21.06.2012 Schadensthread

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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Nebelkrähe
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Donnerstag 21. Juni 2012, 21:41

Schwere Unwetter in Obersteiermark

Schwere Unwetter sorgen am Donnerstag in den Bezirken Leoben und Liezen für Überschwemmungen und Vermurungen. Besonders betroffen ist das Paltental. Die Schoberpass-Bahnstrecke musste gesperrt werden. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz.

Schwere Unwetter sind Donnerstagnachmittag über Teile der Obersteiermark - vor allem über die Bezirke Leoben und Liezen - gezogen. Im Paltental sind zahlreiche Muren abgegangen. Die Schoberpass-Bahnstrecke ist im Bereich Wald im Bezirk Leoben an mehreren Stellen überflutet. Außerdem sind vom Sturm umgeworfene Bäume auf die Gleise gestürzt. Laut ÖBB ist die Strecke auf unbestimmte Zeit gesperrt. Zwischen Wald und Selzthal ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Erst am vergangenen Sonntag musste die Strecke wegen einer Zugentgleisung durch eine Mure bei St. Lorenzen gesperrt werden - mehr dazu in Schnellzug entgleist - elf Verletzte.

„Weltuntergangsstimmung“ im Paltental
In Treglwang im Bezirk Liezen hat der Starkregen zu zahlreichen Überschwemmungen geführt. Die Feuerwehren sind im Großeinsatz, schildert Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband die Situation: „Am stärksten betroffen ist das Gebiet zwischen Treglwang und Au bei Gaishorn am See. Dort gibt es massive Niederschläge, Schlamm, Gerölllawinen gingen mitten durch den Ort, zahlreiche Keller sind überflutet.“ Das betroffene Gebiet wurde laut Meier für den Verkehr bereits gesperrt. Passanten sprachen vor Ort von Weltuntergangsstimmung, so Meier.

Am Mittwochabend sind über die Bezirke Mürzzuschlag und Bruck an der Mur heftige Gewitter niedergegangen. Betroffen waren vor allem die Gemeinden Hönigsberg, Langenwang, Stanz, Edelsdorf sowie die Bezirkshauptstadt Mürzzuschlag. 17 Feuerwehren standen mit knapp 400 Mann im Einsatz, 52 Einsätze gab es alleine in Hönigsdorf.

Hagel, Sturm und Starkregen
Durch die intensiven Regenfälle mit 78 Liter pro Quadratmeter wurden Keller überflutet, aber auch Hagel und Sturm richteten Schäden an. Der Stanzbach trat laut Feuerwehr über die Ufer. Eine Brücke wurde weggerissen, zwei sind derzeit nicht befahrbar. Mehrere Straßen mussten wegen Überflutungen oder Vermurungen gesperrt werden, darunter die Semmeringschnellstraße (S6) bei Mürzzuschlag und die Schanzsattelstraße (L114) bei Stanz.

Das Blitzortungssystem Aldis zählte im Lauf des Abends 4.700 Blitze in der Steiermark. Die Feuerwehren waren zum Teil bis in der Früh mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Brücke im Murtal eingestürzt: Wallfahrerin verletzt
Auch im Bezirk Bruck an der Mur gingen am Mittwoch Gewitter nieder. Dabei dürfte in Gußwerk bei Mariazell eine Holzbrücke unterspült und beschädigt worden sein. Als eine Gruppe Wallfahrer aus Graz die Brücke am Donnerstag überquerte, stürzte die Brücke ein. Eine Frau hat sich schwer verletzt. Die Feuerwehr transportierte die Frau aus dem Gelände. Mit dem Rettungshubschrauber wurde sie in das LKH Bruck geflogen.

Auch im südlichen Niederösterreich gingen Mittwochabend Unwetter nieder. 16 Feuerwehren standen mit 260 Mann im Bezirk Neunkirchen im Einsatz, um überflutete Keller auszupumpen und Murenabgänge zu beseitigen - mehr dazu in Feuerwehreinsätze nach heftigem Regen (noe.ORF.at).

Ein kurzes, aber heftiges Gewitter führte am Dienstag zu zahlreichen Murenabgängen im Bezirk Murtal. Besonders betroffen waren Fohnsdorf und Pöls, wo auch viele Keller unter Wasser standen. Rund 50 Mann der Feuerwehr waren im Einsatz - mehr dazu in Unwetter im Murtal: Zahlreiche Keller unter Wasser.
http://steiermark.orf.at/news/stories/2538065/" onclick="window.open(this.href);return false;

:(
LG Doris
Eichgraben/ 286 Höhenmeter
Die Natur versteht keinen Spaß,sie ist immer wahr,immer ernst, immer strenge,sie hat immer recht,und die Fehler und Irrtümer sind immer des Menschen.
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Matthias
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Freitag 22. Juni 2012, 01:18

Katastrophengebiet, Autobahnsperre, Bahnstrecke gesperrt, sogar EVAKUIERUNGEN !

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... tter.story" onclick="window.open(this.href);return false;
Teile von Trieben evakuiert

Schwere Unwetter haben am Donnerstag abermals die Obersteiermark getroffen. In Trieben mussten 330 Menschen wegen drohender Dammbrüche in Sicherheit gebracht werden. In Kapfenberg retteten Feuerwehrtaucher zwei Personen aus einem überfluteten Keller.
Weiter

Foto © LFV Stmk./Franz Fink1 / 38 Schwere Unwetter haben am Donnerstagnachmittag die Obersteiermark getroffen.

Die Lage im obersteirische Trieben hat sich nach schweren Unwettern Donnerstagabend weiter zugespitzt: Wie die Landeswarnzentrale mitteilte, mussten 330 Menschen in Schwarzenbach und Trieben evakuiert werden. Dies sei deshalb notwendig worden, weil Dämme und Verklausungen in den Bächen im Bereich Hohentauern zu brechen drohen. Die Personen wurden im Freizeitzentrum von Trieben untergebracht. Gegen 23.00 hieß es vom eigens eingerichteten Einsatzstab, die Lage habe sich stabilisiert.

Neben Treglwang und Trieben war auch Hohentauern (Bezirk Murtal) schwer betroffen: Seit 20.45 Uhr ist der Ort ohne Strom, Autos waren weggeschwemmt worden. Nachdem bereits in den Gemeinden Trieben, Treglwang und Gaishorn (Bezirk Liezen) Katastrophenalarm ausgelöst worden war, erfolgte dies auch für Teile der Bezirke Leoben und Murtal.
Starke Unwetter

Großflächige Überschwemmungen und Schlammlawinen mitten in Treglwang, Keller wurden überflutet, Straßen unterspült. In der kleinen Gemeinde im Paltental wütete das Unwetter am Donnerstagabend besonders stark. Um 17.40 Uhr rief der Liezener Bezirkshauptmann Josef Dick für Treglwang, Trieben und Gaishorn am See Katastrophenalarm aus. Da waren bereits 21 Feuerwehren wegen 17 Schadenslagen im Einsatz, meldete Thomas Meier, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes. Die Schleusen hatten sich auch über Hohentauern geöffnet, aus dem Lamingtal wurden ebenso Überschwemmungen gemeldet. Wie das Landespolizeikommando am Donnerstagabend bekannt gab, musste die A 9 im Bereich Gaishorn in Fahrtrichtung Graz nach einem Murenabgang gesperrt werden. Laut Polizei war es im Gefolge des Murenabgangs auf der A 9 zu einem Auffahrunfall mit zwei Verletzten gekommen. Außerdem ist die Tauernstraße B 114 von Trieben nach Judenburg für den gesamten Verkehr gesperrt. Etwa 100 Menschen sind dadurch von der Umwelt abgeschnitten. In den Ortschaften Schwarzenbach und Trieben mussten rund 330 Menschen evakuiert werden.
lg,
Matthias

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Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
stefan
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Freitag 22. Juni 2012, 07:40

Auch in Sbg. leider nicht nur Sachschäden... :(

http://salzburg.orf.at/news/stories/2538210/" onclick="window.open(this.href);return false;

Autobahn: Schwerverletzter durch Mure

In der Nacht auf Freitag hat bei Flachau (Pongau) eine riesige Mure die Tauernautobahn verschüttet. Zwei Reisende aus Kroatien kamen knapp mit dem Leben davon. Der Lenker des Pkw erlitt schwere Verletzungen. Landesweit mussten Feuerwehren zu vielen kleineren Muren ausrücken.


ORF / Felix Bauer

Die geballte Kraft der Mure drückte den Pkw gegen die Leitschiene. Der Lenker wurde schwer verletzt


Wieder hunderte Einsätze:

Im Land Salzburg sind in der Nacht auf Freitag wieder zahlreiche schwere Unwetter mit Starkregen niedergegangen. Besonders in Pinzgau und Pongau waren die Feuerwehren zum Teil extrem gefordert. Es gab Hunderte Einsätze gegen überflutete Keller und zur Räumung von Straßen.

Den mit Abstand härtesten Einsatz gab es in Flachau (Pongau). Zwei Reisende aus Kroatien
waren auf der Tauernautobahn knapp nach dem Tauerntunnel in Richtung Salzburg unterwegs. Gegen 22 Uhr erfasste die riesige Mure nicht weit von der Ausfahrt Tauernalm den Kombi der Kroaten.

Die Frau auf dem Beifahrersitz konnte noch aus dem Pkw flüchten und sich auf der anderen Seite der Autobahn in Sicherheit bringen. Der Mann am Steuer wurde eingeklemmt und durch den Druck der Mure schwer verletzt.


ORF / Felix Bauer

Lebensrettung geglückt

Werner Kaswurm von der Feuerwehr Flachau war mit seinen Kollegen gerade bei einer anderen Mure an einer Landesstraße im Einsatz, als der Großalarm für die Autobahn ausgelöst wurde: „Wir hatten wirklich zu tun, dass wir den eingeklemmten Kroaten aus diesem Auto befreien konnten. Wir setzten Bergeschere, Spreizer und Winkelschleifer ein. Es gelang dann doch noch. Die Beifahrerin hat Gottseidank schon vorher selbst aus dem Fahrzeug flüchten können. Sie ist unverletzt.“

Schlamm und Geröll eineinhalb Meter hoch


ORF / Felix Bauer

In Fahrtrichtung Salzburg wurde die Tauernautobahn im Bereich der Ausfahrt Tauernalm durch diese Mure mehr als eineinhalb Meter hoch verschüttet. Weil Schlamm und Geröll zum Teil auch auf die Richtungsfahrbahn Villach reichten und die Einsatzkräfte von dort aus arbeiten mussten, wurde auch die zweite Fahrbahn für den Verkehr komplett gesperrt.

Schweres Gerät für Hauptverkehrsader


ORF / Felix Bauer

Der schwerverletzte Autofahrer aus Kroatien wurde vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Noch in der Nacht haben die Einsatzkräfte mit Baggern und schwerem Gerät begonnen, die Tauernautobahn zu räumen und wieder freizumachen. Es gab in beiden Fahrtrichtung große Staus. Die Aufräumungsarbeiten dürften noch bis Freitagvormittag dauern.


Bei uns in der Nähe wurde die Bundesstraße zwischen Abtenau und Annaberg durch eine Mure verlegt. Aber im Pongau und im Pnzgau gibt es Sperrungen wegen Muren. Seit Montag sind bei uns in Scheffau 75mm Regen gefallen, meistens halt in Regengüßen. Im Juni sind es schon 188mm. die Erde ist somit schön durchgeweicht.
Den Moment ist auch gerade der Polizeihubschrauber vorbei geflogen. Dürften sich die Mure in Annaberg ansehen.
LG Stefan
Annaberg-Lungötz, Tennengau, Salzburg, 896m
Wetterdaten + Webcam: http://www.wetter-hausruckviertel.at/lu ... rsicht.htm
nicco

Freitag 22. Juni 2012, 08:48

Landesfeuerwehrverband Steiermark
Administration
Leoben

http://www.bfvle.steiermark.at/desktopd ... tabid-911/" onclick="window.open(this.href);return false;


Einsatz-Art Einsatzort Einsatzbeginn
Überflutung Straße Mötschendorf 10, Seiz 22.06.2012 01:52:00 Details
Sturmschaden Slipanlage Mur, LE 21.06.2012 21:44:00 Details
Hochwasser Liesingau 35 u. 36, Mautern 21.06.2012 21:38:00 Details
Überflutung Straße Barbarasiedlung 10, Proleb 21.06.2012 20:24:00 Details
Überflutung Keller Murgasse 1, Proleb 21.06.2012 20:17:00 Details
Technische Hilfeleistung St. Michael 21.06.2012 20:01:00 Details
Überflutung Straße ehem. GH Schwalm, Wald am Schober 21.06.2012 19:58:00 Details
Hochwasser Wald am Schober Nr. 46 21.06.2012 19:47:00 Details
Hochwasser Wald am Schoberpass 21.06.2012 19:37:00 Details
Hochwasser Finstergraben Radmer 21.06.2012 19:23:00 Details
Hochwasser Baugrube, auf der Heiden 1, Trofaiach 21.06.2012 19:14:00 Details
Hochwasser Vorwald Anw. Gruber, Wald am Schober 21.06.2012 19:02:00 Details
Hochwasser Treglwang 21.06.2012 18:38:00 Details
Überflutung Keller Untere Sonndorfstraße 22, Hafning 21.06.2012 18:19:00 Details
Hochwasser Laintal 21.06.2012 18:15:00 Details
Ölbindearbeiten A9, Höhe Kammern 21.06.2012 17:59:00 Details
Hochwasser Friedauwerk, Vordernberg 21.06.2012 17:57:00 Details
Hochwasser Luchinettigasse 10, Trofaiach 21.06.2012 17:53:00 Details
Hochwasser Kalwang Nassauger werden benötigt 21.06.2012 17:51:00 Details
Überflutung Straße Ortsgebiet Gimplach 21.06.2012 17:45:00 Details
Überflutung Straße Untere Sonndorfstraße 21, Hafning 21.06.2012 17:29:00 Details
Hochwasser Peterbauer/Säge Unterwald 9, Wald am Schober 21.06.2012 17:00:00 Details
Hochwasser Sonnenweg 6, Kalwang 21.06.2012 16:58:00 Details
Sturmschaden Hauptstraße 5g, St. Peter 21.06.2012 16:55:00 Details
Hochwasser Teichenbach, Kalwang 21.06.2012 16:33:00
nadjap
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Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Freitag 22. Juni 2012, 09:08

Update des Artikels in der kleinen Zeitung:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... tter.story
Teile von Trieben evakuiert
Schwere Unwetter haben am Donnerstag abermals die Obersteiermark getroffen. In Trieben mussten 330 Menschen wegen drohender Dammbrüche in Sicherheit gebracht werden. In Kapfenberg retteten Feuerwehrtaucher zwei Personen aus einem überfluteten Keller.


Zurück Weiter Foto © LFV Stmk./Franz Fink11 / 38
Die Lage im obersteirische Trieben hat sich nach schweren Unwettern Donnerstagabend weiter zugespitzt: Wie die Landeswarnzentrale mitteilte, mussten 330 Menschen in Schwarzenbach und Trieben evakuiert werden. Dies sei deshalb notwendig worden, weil Dämme und Verklausungen in den Bächen im Bereich Hohentauern zu brechen drohen. Die Personen wurden im Freizeitzentrum von Trieben untergebracht. Gegen 23.00 hieß es vom eigens eingerichteten Einsatzstab, die Lage habe sich stabilisiert.

Neben Treglwang und Trieben war auch Hohentauern (Bezirk Murtal) schwer betroffen: Seit 20.45 Uhr ist der Ort ohne Strom, Autos waren weggeschwemmt worden. Nachdem bereits in den Gemeinden Trieben, Treglwang und Gaishorn (Bezirk Liezen) Katastrophenalarm ausgelöst worden war, erfolgte dies auch für Teile der Bezirke Leoben und Murtal.

Starke Unwetter
Großflächige Überschwemmungen und Schlammlawinen mitten in Treglwang, Keller wurden überflutet, Straßen unterspült. In der kleinen Gemeinde im Paltental wütete das Unwetter am Donnerstagabend besonders stark. Um 17.40 Uhr rief der Liezener Bezirkshauptmann Josef Dick für Treglwang, Trieben und Gaishorn am See Katastrophenalarm aus. Da waren bereits 21 Feuerwehren wegen 17 Schadenslagen im Einsatz, meldete Thomas Meier, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes. Die Schleusen hatten sich auch über Hohentauern geöffnet, aus dem Lamingtal wurden ebenso Überschwemmungen gemeldet. Wie das Landespolizeikommando am Donnerstagabend bekannt gab, musste die A 9 im Bereich Gaishorn in Fahrtrichtung Graz nach einem Murenabgang gesperrt werden. Laut Polizei war es im Gefolge des Murenabgangs auf der A 9 zu einem Auffahrunfall mit zwei Verletzten gekommen. Außerdem ist die Tauernstraße B 114 von Trieben nach Judenburg für den gesamten Verkehr gesperrt. Etwa 100 Menschen sind dadurch von der Umwelt abgeschnitten. In den Ortschaften Schwarzenbach und Trieben mussten rund 330 Menschen evakuiert werden.

Taucher retteten zwei Personen aus Keller
Katastrophenalarm wurde auch im Bezirk Bruck an der Mur ausgelöst. Über das Lamingtal, Kapfenberg, Bruck und St.Marein gingen schwere Unwetter mit Hagelschlag nieder. Kleine Bäche wurden zu reißenden Flüssen und rissen einige Bäume mit. Es kam zu Verklausungen und Überschwemmungen. In Kapfenberg und Nachbarorten in der Mur-Mürzfurche mussten von den Feuerwehren acht eingeschlossene Personen aus überfluteten Kellern gerettet werden. In einem Fall kamen sogar Feuerwehrtaucher zum Einsatz, um zwei Eingeschlossene zu bergen. In diesem Raum waren 26 Feuerwehren mit 310 Mann mit Bergungs- und Sicherungsmaßnahmen beschäftigt.

7000 Blitze und Hagelkörner so groß wie Tischtennisbälle
"Bis zu 80 Liter pro Quadratmeter regnete es in der Nacht auf Donnerstag in Stanz und in Mürzzuschlag", bestätigt Albert Sudy von der Zamg. Und wenn dann noch die Engerln Kegel scheiben, ist es auch sehr laut. "7000 Blitze wurden in der ganzen Steiermark gezählt und im Mürztal, in Frohnleiten sowie in den Fischbacher Alpen waren die Hagelkörner tischtennisballgroß." Doch Sudy erklärt: "Das ist nicht ungewöhnlich und kann bei sommerlichen Hitzesituationen häufig vorkommen."

Und wie schaut es in den nächsten Tagen aus? "Der heutige Freitag ist noch bis Mittag anfällig für Regen und es kühlt ab - mit etwa 23 Grad im Norden und 27 im Süden." Auch Samstag und Sonntag verlaufen kühler. Sudy rechnet morgen mit Regenschauern im Oberland. Der Sonntag sollte durchwegs niederschlagsfrei sein. "Die Temperaturen steigen aber im Norden nicht über 20 Grad, im Süden werden es maximal 26 Grad sein. Am Sonntag sind westlich des Alpenhauptkamms Gewitter möglich."

Ein ähnliches Bild auch im Bezirk Leoben: Die Feuerwehr musste pausenlos wegen überfluteter Keller und Straßen ausrücken. In Kalwang bewahrte ein erst vor einer Woche fertiggestelltes Rückhaltebecken den Ort vor der Katastrophe. Und die Bahnstrecke über den Schoberpass war wegen Überflutungen und umgestürzter Bäume unterbrochen – wie schon am Sonntag, als eine Mure bei Trieben einen Zug hatte entgleisen lassen. Die Gewitter breiteten sich in der Folge auf südlichere Teile der Steiermark aus. Immer wieder hagelte es, zum Teil sogar stark.

Foto

Foto vergrößernFamilie Dissauer aus Stanz konnte sich gerade noch vor den heranbrausenden Wassermassen retten, Keller und Garage wurden komplett überflutet Foto © AUER

Familie Dissauer aus Stanz konnte sich gerade noch vor den heranbrausenden Wassermassen retten, Keller und Garage wurden komplett überflutet Grafik © AUER

Schwere Unwetter wüteten bereits Mittwochabend in der Steiermark. Vor allem im Mürztal ging es rund. Noch am Donnerstag wurden die Schäden beseitigt, etwa in Stanz. Feuerwehrkommandant Franz Weberhofer war seit 17 Stunden durchgehend im Einsatz, so wie ein Großteil der 400 eingesetzten Feuerwehrleute. Auch Christine Dissauer hatte keine Sekunde geschlafen. Am Donnerstagnachmittag warf sie den Inhalt ihres Kellers und der Garage auf einen Container. "Aber wir sind froh, dass wir noch leben“, erzählt Dissauer. "Es war lebensgefährlich.“ Gegen 22 Uhr war sie mit ihrem Mann zum nahen Stanzer Bach gegangen. "Weil er so laut war.“ Innerhalb von fünf Minuten war das Hochwasser da. "Ich weiß nicht einmal mehr, wie ich da noch zum Haus gekommen bin.“ Durch das noch offene Tor drang Wasser in Garage und Keller ein und spülte Holz, Schlamm und Steine mit.

200 Mal mussten die Feuerwehren im Bezirk Mürzzuschlag ausrücken, rund 20 Gebäude wurden zum Teil schwer in Mitleidenschaft gezogen, mehr als 90 Keller überflutet. In Stanz rissen die Wassermassen eine Brücke mit. Eine Mure machte die Schanzsattelstraße unpassierbar, der Ortsteil Possegg war vorerst nicht erreichbar. Die S 6 musste im Bereich Abfahrt Mürzzuschlag wegen einer Mure vorübergehend gesperrt werden. Gleich zwei Meter hoch unter Schlamm verschüttet wurde die B 24 zwischen Greith und Weichselboden. Zu Überschwemmungen kam es im Ortsteil Mooshuben in der Gemeinde Halltal. Allein im Mürztal beträgt der Unwetterschaden laut Polizei mehrere Hunderttausend Euro.
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Freitag 22. Juni 2012, 12:27

Gefunden auf dem Facebook-Auftritt von Antenne Steiermark:
Antenne Steiermark

Schwere Unwetter haben gestern Teile der Obersteiermark verwüstet. Besonders schlimm wars in Treglwang. Unsere Steiermarkreporter sind vor Ort.

Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Gelbe Grüße aus Dobl!
Bild

Quelle: https://www.facebook.com/antennestmk
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Freitag 22. Juni 2012, 12:28

clickpix hat geschrieben:Sturmschäden in Tirol
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Wahnsinn!

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Freitag 22. Juni 2012, 19:05

Luftbild vom Murenabgang auf der Tauernautobahn *schock* :

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Twister1

Samstag 23. Juni 2012, 00:42

Hier die Luftaufnahmen aus Treglwang
http://www.fmt-pictures.at/berichte/thu ... 314&page=1" onclick="window.open(this.href);return false;

Video:
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Sonntag 1. Juli 2012, 13:45

Nachtrag,

Unsere Feuerwehr hat nun auch Bilder online von den Einsätzen rund um Sankt Katharein vom Unwettertag 21.06.2012.

http://www.ff-katharein.at/index.php?op ... &Itemid=58" onclick="window.open(this.href);return false;
Liebe Grüsse

aus Oberdorf bei St.Katharein Im Tragößertal,Obersteiermark! (685m) ,15 km nordwestlich von Bruck/Mur.
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