05.07.2012 - Schadensthread

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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Feli
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Freitag 6. Juli 2012, 06:56

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voitsberg und umgebung hats erwischt :(
liebe grüsse
(die) Feli
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ThomasWWN
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Freitag 6. Juli 2012, 08:26

Feli hat geschrieben:http://steiermark.orf.at/news/stories/2540131/

voitsberg und umgebung hats erwischt :(
Schwere Unwetter im steirischen Voitsberg

Die Unwetterfront hat gestern den weststeirischen Bezirk Voitsberg heimgesucht. Für Aufregung sorgte vor allem das schwere Hagelgewitter, das auf der Südautobahn im Packabschnitt den Verkehr zum Erliegen brachte.
Schwere Unwetter in Bezirk Voitsberg

Heftige Unwetter haben am Donnerstag im Bezirk Voitsberg Keller, Häuser und Straßen überflutet. Ein Hagelgewitter brachte den Verkehr auf der Südautobahn im Packabschnitt zum Erliegen. In Rosental mussten 20 Personen evakuiert werden.

Gegen 13.00 Uhr zog die Unwetterfront über den Bezirk Voitsberg. Innerhalb kürzester Zeit standen Keller, Häuser und Gemeindestraßen unter Wasser. Der Schaden dürfte enorm sein, insbesondere durch den Hagel: In Voitsberg und Modriach sind laut Zentralanstalt für Meteorologie Hagelschloßen mit einem Durchmesser von vier Zentimetern gefallen.

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FF Voitsberg - Viele Straßen wurden überflutet

450 Mann der Feuerwehren im Einsatz

Nahezu alle Feuerwehren des Bezirks Voitsberg waren am späten Nachmittag im Einsatz, rund 450 Mann von 23 Feuerwehren, schildert Artur Holawat, Katastrophenschutzbeauftragter des Bezirks: „Die Lage schaut so aus, dass derzeit natürlich alles überflutet ist, nicht nur die Straßen, auch die Keller, in denen sehr viel Waser drinnen ist. Die Landesstraße 346 musste gesperrt werden. Ein Passieren ist nicht mehr möglich, weil sie bis zu 30 Zentimeter unter Wasser steht. Außerdem hat es kleine Rutschungen gegeben.“

Im Bereich Köflach und Rosental wurden Niederschlagsmengen um die 100 Liter pro Quadratmeter gemessen.

20 Personen aus Siedlung evakuiert

Besonders dramatisch war die Situation in der Gemeinde Rosental: Hier stand das Mehrzweckgebäude laut Bürgermeister unter Wasser, einige Siedlungen wurden überflutet, auch die B70 war in diesem Bereich überschwemmt. 20 Personen mussten aus einer Reihenhaussiedlung vorübergehend evakuiert werden, sie konnten aber bald wieder zu ihren Häusern, wo sie gemeinsam mit den Einsatzkräften gegen die Wassermassen und den Schlamm in den Kellern und Garagen ankämpften.

Am Donnerstag wurde der Bezirk bereits von einem Hubschrauber des Innenministeriums abgeflogen, um das Ausmaß der Schäden zu begutachten. Am Freitag wird ein Sachverständiger des Landes die Schäden begutachten. Wie hoch die Schäden sind, kann noch nicht gesagt werden.

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Unwetter - FF Voitsberg

Autos blieben in Tunnels stehen

Ein besonderes Sicherheitsrisiko stellte der Hagel auf der Südautobahn im Packabschnitt dar. Dort hagelte es derart massiv, dass die Fahrbahn binnen kürzester Zeit mit einer zentimeterdicken Hagelschicht bedeckt war. Um sich in Sicherheit zu bringen, blieben zahlreiche Autofahrer in den Tunnels stehen.

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Schneepflug räumt Hagel von Straße - ASFINAG

Schneepflug musste ausrücken

Die Autobahn- und Schnellstraßenfinanzierungs AG (Asfinag) musste sogar Schneepflüge losschicken, um die Fahrbahn vom Hagel freizuräumen. Erst nach rund 45 Minuten war die Befahrbarkeit ohne Sicherheitsrisiko wieder gegeben.

Kleinere Unwetter sind auch wieder im Bezirk Murtal niedergegangen. Diesmal im Bereich der Turrach und der Seckauer Alpen. Hier dürften die Auswirkungen aber nicht so massiv gewesen sein wie bei den Unwettern zu Wochenbeginn. Bereits am Dienstag hatten schwere Unwetter im obersteirichen Bezirk Murtal für Chaos gesorgt - mehr dazu in Nach Unwettern: Bundesheer löst Feuerwehr ab.

Baumbrand durch Blitzschlag

Mit Problemen anderer Art hatten Donnerstagnachmittag die Feuerwehren im Bezirk Liezen zu kämpfen. Im Bereich Au bei Gaishorn schlug ein Blitz in einen Baum ein. Die Feuerwehr-Flugdienststaffel Nord aus Aigen im Ennstal schnitt den Baum um, sodass sich das Feuer nicht ausbreiten konnte. Ein Einsatz von zwei angeforderten Löschhubschraubern war nicht mehr notwendig.
Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2540131/
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Freitag 6. Juli 2012, 08:35

Einsätze / Berichte
Schweres Unwetter über Köflach und Rosental

Erstellt von OBI d. V. Artur HOLAWAT am 06.07.2012

Schweres Gewitter über Köflach und Rosental

450 Feuerwehrmänner/frauen standen stundenlang im Einsatz

Gegen 13.00 Uhr ging im Bereich Köflach, Rosental ein starkes Gewitter mit Hagelschlag nieder.
Laut ZAMG musste mit einer Wassermenge von 100 Liter / m² gekämpft werden. Innerhalb kürzester Zeit standen Keller, gesamte Häuser, Gemeindestraßen sowie die LB 70 im Bereich Rosental unter Wasser. Die Teigitschstraße L 346 musste ebenfalls wegen Überflutung gesperrt werden und konnte auf diesem Wege, sowie über die St. Martiner Straße die Gemeinde St. Martin am Wöllmißberg nicht erreicht werden.

Die Feuerwehrkräfte standen und stehen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes noch immer im Dauereinsatz. Sie sind vorrangig mit Auspumparbeiten beschäftigt. In der Gemeinde Rosental mussten 20 Familien aus ihren Familienhäusern gebracht werden, da die Wassermenge noch nicht abschätzbar war. Sie konnten wieder zu ihren Häusern und kämpfen zusammen mit den Feuerwehren gegen Wassermassen und Schlamm in Kellerräumen, Garagen und Gartenbereichen.

Seitens der Feuerwehren standen/stehen 23 Feuerwehren mit insgesamt 450 Personen im Einsatz.

Der Krisenstab mit HR Dr. Kurt Kalcher - Abteilung für Katastrophenschutz beim Amt der Stmk. Landesregierung, BH HR Mag. Hannes Peißl, HR DI Rudolf Hornich - Wasserschutzbau FA 19 B, Bgm. Ing. Willbald Zagler, Köflach, sowie Bgm. Franz Schriebl, Rosental ist zusammengetroffen und hat sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden gemacht. Zugleich wurde das Schadengebiet mit dem Hubschrauber des BMI abgeflogen, um weitere Informationen über die gesamte Schadenslage einzuholen.

Gegen 17.30 Uhr hat der Regen nachgelassen und sind die Überflutungen zurückgegangen. Die Situation hat sich einigermaßen beruhigt. Die Schäden an den Häusern werden erst nach Ab- und Auspumptätigkeiten genauer sichtbar werden.

Morgen, Freitag, 6. Juli 2012, werden auch Sachverständige für Wasser- und den Straßenbau die Schäden begutachten und weitere notwendige Maßnahmen einleiten.

OBI d. v. Holawat

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Quelle: http://www.bfvvo.steiermark.at/desktopd ... read-22287
Schwere Hagelschauer im Bezirk Voitsberg

Im Großraum Köflach-Voitsberg kam es am Donnerstagnachmittag zu schweren Hagelschauern, auch enorme Regenmengen gingen innerhalb kürzester Zeit nieder. Auf der Pack kamen aufgrund der Hagelmengen Schneepflüge zum Einsatz.

Nur einen Tag lang blieb die Steiermark vor schweren Unwettern verschont. Nach dem Bezirk Murtal und der Südsteiermark am Dienstag trafen die heftigen Gewitter am Donnerstag vor allem den Raum Köflach.

"Ich habe das neue Auto in die Garage gestellt, weil ja Hagel angesagt war. Und mit dem alten bin ich nach Graz gefahren", klagt ein Anrainer aus Rosental verzweifelt. "Jetzt komme ich zurück und die Garage - nein, das ganze Haus steht unter Wasser." Verzweiflung war am Nachmittag in der Gemeinde Rosental vielen ins Gesicht geschrieben. Denn kaum war der Hagel vorüber (in Voitsberg fielen hühnereigroße Schloßen vom Himmel), kam der Starkregen. Ein Teich ging über und überflutete ein Wohngebiet.

In Maria Lankowitz ging der Lankowitzbach über. Rund um Edelschrott richtete der Hagel schwere Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen an. Im Bezirk waren mehr um die 450 Feuerwehrleute von 23Wehren bis in den späten Abend mit dem Auspumpen von Kellern und Freimachen von Straßen beschäftigt.

Auf dem Packabschnitt der Südautobahn rückte sogar ein Schneepflug aus, um die Fahrbahn von der Hagelschicht zu befreien. Zwischen Steinberg und Modriach hielten Autofahrer unter Brücken und in Tunnels an, um sich vor dem Hagel zu schützen. Die A 2 blieb in diesem Bereich rund 45 Minuten gesperrt, es kam zu keinen Unfällen.

In der Gemeinde Rosental mussten 20 Familien aus ihren Häusern gebracht werden, da die Wassermengen noch nicht abschätzbar waren. Sie konnten jedoch schon nach kurzer zu ihren Häusern zurück. Sie kämpften zusammen mit den Feuerwehren gegen die Wassermassen.

Unterdessen gingen die Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet rund um Obdach in die nächste Phase. Die Feuerwehrkräfte wurden am Donnerstag von rund 50 Pionieren aus Villach abgelöst. Sie sollen mit schweren Maschinen Verklausungen im Kathalbach und Lauslingbach entfernen. Ihr Einsatz wird voraussichtlich eine Woche dauern.

Waldbrand im Bezirk Liezen

"Am Heldenkreuz" in der Nähe der Mödlingerhütte kam es am Donnerstagabend zu einem Waldbrand. Die Feuerwehr Au am Geishorn war mit den Löscharbeiten beschäftigt. Wegen des unwegsamen Geländes war auch die Feuerwehr-Flugdienststaffel Nord (Aigen im Ennstal) im Einsatz. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von zwei Hubschraubern des Innenministeriums und des Bundesheers.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... berg.story
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strolch
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Freitag 6. Juli 2012, 09:02

Oberösterreich
Hagel: Drei Millionen Euro Schaden

Mehr als 100 Feuerwehren standen am Donnerstag in weiten Teilen des Landes im Großeinsatz. Das Unwetter, das auch Hagel mit sich brachte, richtete in der Landwirtschaft große Schäden an - Experten gehen von drei Millionen Euro aus.

Die Felder der Landwirte in den Bezirken Eferding und Grieskirchen wurden vom Hagel stark in Mitleidenschaft gezogen - die Österreichische Hagelversicherung spricht alleine in Oberösterreich von 11.000 Hektar. Vor allem Gemüse-, Getreide-, Mais-, Obst- und Rapsfelder wurden zerstört.

Österreichische Hagelversicherung
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Aber auch andere Bezirke blieben von dem Unwetter nicht verschont. So wurden etwa in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) zwei Personen in einem Auto eingeschlossen, als sie gerade durch eine überschwemmte Unterführung fahren wollten.

Baum stürzte auf Auto
Im Bezirk Vöcklabruck stürzte ein Baum auf ein Auto, laut Feuerwehr wurde dabei zum Glück niemand verletzt, die Insassen konnten ebenfalls auf dem Wrack befreit werden. In Haslach an der Mühl im Bezirk Rohrbach schlug ein Blitz in einen Dachstuhl ein, der dadurch abbbrannte. Verletzt wurde niemand.

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Alarmierungen im Minutentakt
Die heftigen Gewitterzellen erreichten Oberösterreich im Seengebiet und zogen nach und nach über die Bezirke Ried und Grieskirchen Richtung Zentralraum und weiter in die Bezirke Freistadt und Perg. Die Bilanz des Landesfeuerwehrkommandos: 250 Einsätze, bei denen 100 Feuerwehren mit 3.000 Männern im Einsatz waren. Sie wurden fast im Minutentakt alarmiert, um Straßen von umgestürzten Bäumen oder Felsen frei zu machen oder überflutete Keller auszupumpen.
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lg Wolfgang / Guntramsdorf (193m), Bezirk Mödling, NÖ
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Exilfranke1

Freitag 6. Juli 2012, 13:35

gibt es Bilder zu den Schäden im Raum Waizenkirchen? Dort wurden immerhin 130 km/h gemessen und laut Stationsdaten hielt der Downburst gut eine halbe Stunde an (108, 130, 94 km/h). Das hat mit Sicherheit Schäden verursacht, wobei der stärkste Teil die Station selbst nicht zwingend getroffen haben muss. Es stellt sich also die Frage, ob hier *nur* ein F1-T2 oder gar ein T2+ Downburst vorliegt.
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Robert83
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Skype: mcrob83
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Samstag 7. Juli 2012, 07:36

Exilfranke hat geschrieben:gibt es Bilder zu den Schäden im Raum Waizenkirchen? Dort wurden immerhin 130 km/h gemessen und laut Stationsdaten hielt der Downburst gut eine halbe Stunde an (108, 130, 94 km/h). Das hat mit Sicherheit Schäden verursacht, wobei der stärkste Teil die Station selbst nicht zwingend getroffen haben muss. Es stellt sich also die Frage, ob hier *nur* ein F1-T2 oder gar ein T2+ Downburst vorliegt.
Ich war in der Gegend schon unterwegs, konnte aber kaum flächendeckende Schäden entdecken: da ein kaputter baum, dort eine vom sturm niedergelegte wiese, usw...Der Ort selbst liegt tiefer und geschützter als die Station, könnte aber sein, dass ich bei meiner sonntäglichen Radrundfahrt noch mehr entdecke.
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