28.07.2012 / SCHADEN durch Sturm, Starkregen (Gewitter) / ST, NÖ / NÖ Alpenvorland, Joglland

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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Oldie68

Sonntag 29. Juli 2012, 12:23

Zum Unglücksfall in Pöchlarn:

Hätte Unglück verhindert werden können?
Nach dem Fest mehrte sich die Kritik an den Veranstaltern, man habe die Gewitterfront heranziehen sehen, die Verantwortlichen hätten das Gelände früher räumen sollen. „Jedes Fest hat eine Vorlaufzeit. Wenn man weiß, dass es in Salzburg schon Unwetter gegeben hat, hätte man eine Warnung rausgeben und das Fest abbrechen müssen“, sagte etwa der Besucher Walter Zinser aus Znaim.

Die Veranstalter wiesen die Kritik zurück, man habe das Unglück nicht vorhersehen können. Auch Anton Tiefenbacher von der Polizei Pöchlarn kann der Kritik nichts abgewinnen: „Der Sturm ist überraschend gekommen. Es war keine Möglichkeit, den Park zu räumen. Es war kein zeitlicher Spielraum vorhanden.“ Der Fall wurde der Staatsanwaltschaft gemeldet.

An dem Rettungseinsatz waren drei Feuerwehren mit 55 Mann, fünf Notärzte, vier praktische Ärzte, zehn Rettungstransporter und ein Rettungshubschrauber beteiligt. Der Park wurde über Weisung der Staatsanwaltschaft vorläufig gesperrt.


Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2543329/
Exilfranke1

Sonntag 29. Juli 2012, 12:25

Oldie68 hat geschrieben:Zum Unglücksfall in Pöchlarn:

Hätte Unglück verhindert werden können?
Nach dem Fest mehrte sich die Kritik an den Veranstaltern, man habe die Gewitterfront heranziehen sehen, die Verantwortlichen hätten das Gelände früher räumen sollen. „Jedes Fest hat eine Vorlaufzeit. Wenn man weiß, dass es in Salzburg schon Unwetter gegeben hat, hätte man eine Warnung rausgeben und das Fest abbrechen müssen“, sagte etwa der Besucher Walter Zinser aus Znaim.

Die Veranstalter wiesen die Kritik zurück, man habe das Unglück nicht vorhersehen können. Auch Anton Tiefenbacher von der Polizei Pöchlarn kann der Kritik nichts abgewinnen: „Der Sturm ist überraschend gekommen. Es war keine Möglichkeit, den Park zu räumen. Es war kein zeitlicher Spielraum vorhanden.“ Der Fall wurde der Staatsanwaltschaft gemeldet.


Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2543329/
So ein Blödsinn, die Vorlaufzeit von Warnung/Alarm bis zum Eintreffen war wohl lange genug, dass man die Leute hätte bitten können, zumindest selbst zu gehen, ohne große Rettungsaktion.
Hofi_M4tel

Sonntag 29. Juli 2012, 12:28

rudolf hat geschrieben:darum wäre ich für eine gesetzliche regelung bei einer veranstaltung wo der veranstalter
haftet. als privatmensch hafte ich selbst wenn ich bei einem unwetter hinausgeh. das ist
meine sache.

aber es findet schon langsam ein umdenken bezüglich warnungen. als wir 2003 unseren
verein gründeten wurden wir nicht ernst genommen und teilweise als spinnerei abgetan.

in den letzten jahren wurde das warnthema auch für die zamg und den orf interessant.

lg rudi
o.T.
wenn die Haftung des Veranstalters diesbezüglich strenger würde, gäbe es in Ö bald sehr wenige Veranstaltungen. Meistens sind die Veranstalter freiwillige Organisationen, welche die Einnahmen für wohltätige Zwecke und Ankauf von Material (z.B. Feuerwehr) verwenden. Man muss schon den Leuten selbst die Verantwortung lassen - a bissl a Hausverstand sollte nun doch vorhanden bleiben. Und wenn der Veranstalter doch grob fahrlässig agiert, wird er schon zur Verantwortung gezogen.

Bei uns blieb es gestern, Gott sei Dank, nur bei starken Windböen, die ein paar Bäume entwurzelten.
nadjap
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Sonntag 29. Juli 2012, 13:02

Ich denke, Veranstalter, Polizei und Bürgermeister stecken dort unter einer Decke - Habererpartie halt, die decken will, dass man sich um das Wetter überhaupt nicht gekümmert hat scheints ...
Und gerade die Polizei soll den Mund halten, die haben sicher über Funk schon vorher mitbekommen, was weiter westlich und südlich los war :!:

Strafrechtlich wohl zu wenig, aber ein gestandener Zivilrechtler wird den Fall mit Freuden annehmen!
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Feli
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Sonntag 29. Juli 2012, 13:10

es hätt doch gereicht durchsagen zu machen dass sich die leute kurzfristig in festen gebäuden unterstellen sollen - weil eine sturmfront im anzug ist, wo gerechnet werden muss, dass es heftig werden könnte. DAS hätte eine halbe stunde vorher auch noch gereicht. klar - die standler fürchten dann um ihre waren und co - aber was is wichtiger - leben oder standl?

zumindest hätt der veranstalter dann seine "pflicht" erfüllt gehabt und der rest wär dann entscheidung der einzelnen leute gewesen.
liebe grüsse
(die) Feli
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chris-wels
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Sonntag 29. Juli 2012, 13:17

erinnert an die einzigartige Aktion des Flohmarktes(oder so) am Naschmarkt in Wien, als "völlig überraschend und urplötzlich" die Kaltfront von Emma 2008 durch Wien pfiff (da gabs doch ein youtubevideo...)

im prinzip flog da einiges lebensgefährlich herum, gottseidank nur kleinerer sachschaden...

nunja, ist immer schwierig nach so einem ereignis, vor allem wenns tote gibt. im nachhinein wissens e alle besser. allerdings hab ich mir auch schon gedacht, dass die sturmfront doch gut angekündigt wurde, und da eventuell das ganze auf die leichte schulter geniommen wurde.

lieber etwas öfter falscher alarm , jedoch auf der sicheren Seite. denn 1x passiert dann was
lg chris
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Hannes
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Sonntag 29. Juli 2012, 13:29

Zwischen Miesenbach und Strallegg gabs gestern gegen 21:00h Sturmböen bzw gesperrte Straßen wegen umgestürzter Bäume Heute bin ich das Gebiet abgefahren da war auch einiges los incl. Schneise ca 80m lang mitten im Wald..

Bild
Bild

Thread kommt heute Abend
lg Hannes
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andetina

Sonntag 29. Juli 2012, 13:42

http://www.feuerwehr-krems.at/" onclick="window.open(this.href);return false;
hier gibts einen einsatzbericht mit bildern der schäden von gestern in krems
Exilfranke1

Sonntag 29. Juli 2012, 14:14

danke Hannes, aufgrund des konvergenten Fallbilds würde ich einen Tornado als Ursache hier nicht ausschließen.
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Nebelkrähe
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Sonntag 29. Juli 2012, 14:17

Ja Herrgott nochmal wo lebt der Bürgermeister und der Veranstalter.. In einen Bunker ohne Kontakt zur Aussenwelt?
Unglaublich sowas... *ärger*
LG Doris
Eichgraben/ 286 Höhenmeter
Die Natur versteht keinen Spaß,sie ist immer wahr,immer ernst, immer strenge,sie hat immer recht,und die Fehler und Irrtümer sind immer des Menschen.
Goethe
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Sonntag 29. Juli 2012, 15:31

Habe meinen Schwager heute aus Pöchlarn abgeholt. Es wurde gewarnt. Leider ein wenig zu spät. Der Downburst war binnen kürzester Zeit da. Der eigentliche Veranstalter liegt im künstlichen Tiefschlaf und wird nach ärztlicher Einschätzung NICHT uüberleben! Soviel auch zur Berichterstattung, wo der Veranstalter angeblich die Schuld von sich weißt. Min Mitgefühl den Angehörigen.
Exilfranke1

Montag 30. Juli 2012, 20:30

ein meteorologischer Rückblick zum Samstag:

http://at.wetter.tv/de/wetterblog/2012/ ... linien-376" onclick="window.open(this.href);return false;
Hannes
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Montag 30. Juli 2012, 20:43

doungschenn Felix
lg Hannes
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Mulvane
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Montag 30. Juli 2012, 21:45

Unfassbar,mittlerweile gibts ein zweites Todesopfer,von dem Unwetter in Pöchlarn. *nein*
Jeder redet täglich übers Wetter,aber steht ein Unwetter quasi vor der Tür,interessierts keinen,und damit mein ich nicht mal nur den Veranstalter alleine.
Zuletzt geändert von Mulvane am Montag 30. Juli 2012, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße aus dem Süden.
Hele *wink* Feldkirchen/Ktn. ca.580m
nadjap
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Montag 30. Juli 2012, 21:48

Der lebensgefährlich verletzte Mitveranstalter ist heute leider verstorben :(

Mal sehen, wie es um den Baum wirklich bestellt war. Die vorauseilende Rechtfertigung des Bürgermeisters ("man hat sich um die Bäume gekümmert" lässt da schon etwas erahnen ... )
Da war doch auch mal was in St. Pölten, wo eine junge Autofahrerin ums Leben kam und danach die Stadt verurteilt wurde (Emma oder 21.06.2008?), weil der Baum morsch war.

Die Staatsanwaltschaft fährt wie man liest genau Ermittlungen in diese Schiene (Gutachter).
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Jonny 5
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Montag 30. Juli 2012, 22:01

Der vielleicht morsche Baum ist nur ein Teil des Desasters. Ohne Sturmböen wäre auch bei einem morschen Baum nichts passiert.
Wie so oft braucht es mehr als eine Schlamperei für ein Unglück.
Ich hoffe nur, das in Zukunft doch ein paar Lehren daraus gezogen werden, auch ohne gesetzlichen Zwang.
Liebe Grüße
Jonny 5 ;) Wien XV (220m)
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nadjap
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Montag 30. Juli 2012, 22:05

Exilfranke hat geschrieben:ein meteorologischer Rückblick zum Samstag:

http://at.wetter.tv/de/wetterblog/2012/ ... linien-376" onclick="window.open(this.href);return false;
3 Kommentare/Ergänzungen:

a) Ich war exakt um 17.00 h bei Strengberg, im lt. Radarbild grünen Bereich. Zu diesem Zeitpunkt gab es sehr wohl vorlaufend zur eigentlichen Gewitterlinie dort schon leichten Niederschlag, der dann sukzessive etwas stärker wurde, der Sturm mit dem richtigen Starkregen kam allerdings erst ca. 15-20 min später aus vorlaufender Konvergenzneubildung

b) Zu Pöchlarn: Das Radarbildloop von MS zeigt gerade im westlichen Niederösterreich einen gewaltigen Vorwärtssprung der Linie, wohl auch durch vorlaufende Konvergenzneubildungen. Als ich in Strengberg mal einen Blick nach hinten (Ostnordost) warf, waren auch dort schon laminare Entwicklungen erkennbar. Ich dachte in Strengeberg noch, ich könne den östlichen Teil der Linie noch bei St Pölten abfangen (lt. Radar waren da die Zellen noch in den Ybbstaler und Lunzer Alpen, dem war aber nicht mehr so, weil es plötzlich die (verheerenden) vorlaufenden Entwicklungen gab.

c) bei Nennung der Wiener Unwetter aus West bitte den 21.6.2007 (Downburst mit verunglücktem Kranfahrer) und den 12.06.2010 nicht vergessen ;) Am 22.6.2007 gabs auch ein Unwetter aus einer Linie aus Westen, da war aber eher Hagel ein Thema (Unterbrechung Donauinselfest). ;)

EDIT zu b) Dazu kommt, dass das Radar derzeit nur mit 15min-Abstand updatet, das ist das doppelte der normalen Zeit - wohl durch die Reparatur des Zirbitzkogels bedingt. Das war am Samstag ein heftig merkbarer Qualitätsverlust bei der schnellen Zuggeschwindigkeit.
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Exilfranke1

Montag 30. Juli 2012, 22:07

Also, wenn ich diverse Artikel richtig verstanden habe, dann gab es eine Unwetterwarnung, und es wurde auch 20 min vorher eine Durchsage gemacht, dass ein Unwetter kommt. Aber: Die Verantwortlichen dachten, es sei nicht so schlimm, da "solche Windgeschwindigkeiten für diese Region nicht üblich sind" bis hin zu "normal hält der Baum (die Kastanie) das aus".

Diverse Leserkommentare von Besuchern lassen darauf schließen, dass die Besucher das anders sahen und mehr Respekt hatten vor dem, was da kommt. Zudem verwiesen ein paar User (z.b. standard, kurier) auf Skywarn, UWZ, Radio, usw.., und dass sowieso eine Unwetter(vor)warnung bestanden hätte, und das Mittelalterfest bei diesen Aussichten gar nicht stattfinden hätte dürfen (unter Bäumen).
Exilfranke1

Montag 30. Juli 2012, 22:12

nadjap hat geschrieben: 3 Kommentare/Ergänzungen:

a) Ich war exakt um 17.00 h bei Strengberg, im lt. Radarbild grünen Bereich. Zu diesem Zeitpunkt gab es sehr wohl vorlaufend zur eigentlichen Gewitterlinie dort schon leichten Niederschlag, der dann sukzessive etwas stärker wurde, der Sturm mit dem richtigen Starkregen kam allerdings erst ca. 15-20 min später aus vorlaufender Konvergenzneubildung
War allerdings an den Stationen nicht messbar, sollte ich villeicht noch konkretisieren.
b) Zu Pöchlarn: Das Radarbildloop von MS zeigt gerade im westlichen Niederösterreich einen gewaltigen Vorwärtssprung der Linie, wohl auch durch vorlaufende Konvergenzneubildungen. Als ich in Strengberg mal einen Blick nach hinten (Ostnordost) warf, waren auch dort schon laminare Entwicklungen erkennbar. Ich dachte in Strengeberg noch, ich könne den östlichen Teil der Linie noch bei St Pölten abfangen (lt. Radar waren da die Zellen noch in den Ybbstaler und Lunzer Alpen, dem war aber nicht mehr so, weil es plötzlich die (verheerenden) vorlaufenden Entwicklungen gab.

c) bei Nennung der Wiener Unwetter aus West bitte den 21.6.2007 (Downburst mit verunglücktem Kranfahrer) und den 12.06.2010 nicht vergessen ;) Am 22.6.2007 gabs auch ein Unwetter aus einer Linie aus Westen, da war aber eher Hagel ein Thema (Unterbrechung Donauinselfest). ;)
[/quote]

Da war ich noch nicht in Wien, hatte es eher exemplarisch für Linien herausgegriffen, die Wien trafen.
Zuletzt geändert von Exilfranke1 am Montag 30. Juli 2012, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
sevarik

Montag 30. Juli 2012, 22:13

Nachtrag von 20:30.:

Aufgrund der Starken Niederschläge im bereich Bad Bleiberg (55Liter/m2 und es Regnet munter weiter) Überflutete das kleine Bächlein in der Oberen Fellach - Bezirk Villach die Obere Fellacher Strasse, sah ganz schön wild aus wenn man bedenkt das in diesem Bereich so gut wie nichts rinnt. Hier wurden mit Sicherheit einige Keller überflutet da das Wasser die Gasse runter ca.50 cm Runterfloss. Bilder gibt es leider keine.
rudolf
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Montag 30. Juli 2012, 22:39

ich hoffe, dass aus den tragischen vorfall in pöchlarn in zukunft bei den veranstaltern
mehr auf wetterwarnungen geachtet wird. aber es ist typisch österreichisch "es wird schon
nicht so schlimm werden".

es wäre wünschenswert, dass nicht nur grossveranstaltungen verpflichtet werden
eine wetterüberwachung zu ordern.

für private wetterfirmen wäre das auch ein neues geschäftsfeld.

lg rudi
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Montag 30. Juli 2012, 22:42

rudolf hat geschrieben:
es wäre wünschenswert, dass nicht nur grossveranstaltungen verpflichtet werden
eine wetterüberwachung zu ordern.
und wer soll das zahlen? dann wird keiner mehr was machen.

es wird höchste zeit, dass diese totale bevormundung aufhört. und ein bisschen hausverstand einsetzt.

woher dieses "och, kleiner regenschauer, passiert doch nix" kommt, wenn gewitter aufziehen, weiß ich auch net.
rudolf
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Montag 30. Juli 2012, 23:01

auf den hausverstand kann man sich nicht verlassen, wie der vorfall zeigt.

die wetterüberwachung müsste über die eintrittskarte finanziert werden.

1 € sicherheitsgebühr pro person ergibt bald ein paar hundert euro.

für die securityleute gibt man ja auch das geld aus. auch die securityleute gab
es früher bei veranstaltungen nicht.

lg rudi
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Mulvane
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Montag 30. Juli 2012, 23:19

Was sollst da noch sagen,der eine geht bei einem Gewitter,Joggen,und wird vom Blitz getroffen,andere feiern ein Fest in einem Park,obwohl ein schweres Gewitter im Anmarsch ist.
Manche Menschen sind einfach so lernresistent(siehe auch im Winter mit Lawinen),da nützt scheinbar das ganze Warnen nichts,
die habens scheinbar noch immer nicht kapiert,das sie sich der Natur und deren Phänomenen anpassen müssen,und nicht umgekehrt.
Schöne Grüße aus dem Süden.
Hele *wink* Feldkirchen/Ktn. ca.580m
elawien

Dienstag 31. Juli 2012, 06:31

ich denke auch, dass die zunehmende ignoranz auf jeden fall mitverantwortlich für solche äußerst tragischen ereignisse ist.
es müssen immer mehr segler gerettet werden, die bei sturm in seenot geraten, genauso scheint mir nehmen die tödlichen unfälle beim bergsteigen/wandern zu und wie oft sind wir leuten begegnet (wenn wir in den bergen unterwegs waren), die wirklich abenteuerlich gekleidet waren, teilweise sogar mit flip flops! genauso gibt es dann auch die leute, die super ausgerüstet losstarten und sich ein ziel in den kopf setzen und das unbedingt erreichen wollen, unabhängig von der bestehenden witterung, weil jetzt gerade der letzte urlaubstag ist.

ich habe es auch schon oft genug mitbekommen, dass sich leute lustig machen, weil es nun wetterwarnungen gibt. tenor: vor einem gewitter muß doch nicht gewarnt werden, die gab es schon immer und gewarnt wurde vor 10 jahren auch nicht. etc. blabla.

in summe spielen da wohl mehrere faktoren mit, aber natürlich haben die veranstalter in letzter konsequenz bei solchen festen die verantwortung und müssen eben im zweifelsfalle lieber mal eine veranstaltung absagen, auch wenn dann vielleicht gar kein unwetter kommt. mit dieser unsicherheit muß man als verantalter leben können, auch eine gewisse frustrationstoleranz besitzen, sonst ist man letztlich nicht die geeingete person.

mein mitgefühl gilt heute jedoch den hinterbliebenen und im falle von pöchlarn vor allem dem kleinen jungen, der nun zum vollwaisen geworden ist. :((
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