Felsstürze und Murenabgänge
Am Mittwoch ist es zu zwei Felsstürzen und mehreren Murenabgängen gekommen. Drei Gehöfte sind derzeit von der Umwelt abgeschnitten. In Techelsberg wurde eine Straße von Felsbrocken getroffen, in Hermagor beschädigten Felsen drei Lkws.
Kühe im Gailtal, Hochwasser
ORF/Marco Mursteiner
Gailtal
Die anhaltenden Regenfälle in Kärnten führten zu einigen Felsstürzen und auch Murenabgängen. Im Bereich von rund 20 Kilometern entlang der Gailtalstraße gingen mehrere Muren ab und verlegten die Straße an mehreren Stellen. Die Gail selbst kratzt bereits an der Hochwassermarke. Nach derzeitigem Stand sind drei Gehöfte von der Umwelt abgeschnitten. Mit Baggern werden die Erdmassen aber bereits wieder beseitigt.
Hochwasser, Mure Gailtal
ORF/Marco Mursteiner
Aufräumarbeiten im Gailtal.
Gailtal Aufräumarbeiten, Mure
ORF/Marco Mursteiner
Bereits an Hochwasser gewöhnt
Die Menschen in der Region sind Überschwemmungen und Murenabgänge gewöhnt. Im Zentrum der Gefahrenzone im Ort Kirchbach wurde vorsorglich ein Katastrophenlager eingerichtet. Dort wird den Einsatzkräften rasch Material wie Pumpen und andere Gerätschaften zur Verfügung stellt. Etwa 100 Mann der Feuerwehr sind derzeit im Einsatz.
Hochwasser Gail
ORF/Peter Matha
Übergang von Oselitzenbach zur Gail bei Hermagor
Gitschtal, Hochwasser
ORF/Peter Matha
Gitschtal
Lkws beschädigt
Im Bereich der Gartnerkofel Reppwände in der Gemeinde Hermagor stürzten laut Polizei 1.500 Kubikmeter Gestein aus einer Höhe von 150 Metern zu Boden. Bei einer Baustelle wurden drei parkende Lkw und eine Laderaupe getroffen.
In Techelsberg (Bezirk Klagenfurt-Land) stürzten mehrere Gesteinsbrocken auf eine Bundesstraße, die abgesichert wurde und nun nur mehr einspurig befahrbar ist. Menschen kamen bei keinem der Felsstürze zu Schaden.