22.06.2013 SCHADEN durch STARKREGEN / NÖ / Bez. Baden

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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nadjap
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Montag 24. Juni 2013, 06:18

omiruth hat geschrieben:http://www.monatsrevue.at/index.php?Art ... 8&besuch=2
Hagel und starker Regen sorgten in Oberwaltersdorf, Trumau, Tribuswinkel, Baden, Traiskirchen und Pfaffstätten für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In Oberwaltersdorf muss die Feuerwehr in den Fontana Wohnpark ausrücken um Keller auszupumpen. Auf der B210 müssen die Abwasserkanäle von der Feuerwehr wieder freigelegt werden, da die Straße überflutet war.
In Ebreichsdorf gabs bis auf ein paar Tropfen nix.
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omiruth
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Montag 24. Juni 2013, 12:09

http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 427,469365" onclick="window.open(this.href);return false;
BEZIRK BADEN / Am Samstag öffnete der Himmel auch über den Bezirk Baden seine Schleusen, sintflutartige Regenfälle, Hagel und kräftiger Sturm zogen über den Bezirk.

Der Hagel war wieder sehr lokal. So berichtet zum Beispiel Johannes Weinbauer von der FF St. Veit: „Wir waren über die Witterungsunterschiede erstaunt. Während es beim Ausrücken vom Feuerwehrhaus nur regnete, war an der nur einen Kilometer entfernten Einsatzstelle die Straße mit Hagel übersät und dichter Dunst behinderte die Sicht.“ Der Hagel richtete besonders in Berndorf und Ödlitz großen Schaden an. Neben Sturmschäden wurden die Florianis auch zu einem umgestürzten Baum alarmiert, der auf eine Straße stürzte. Der Baum war vom Blitz getroffen worden.

Mario Schönleitner, Kommandantstellvertreter der Feuerwehr Berndorf, erzählt, wie er das Unwetter erlebt hat: „Ich war zu Hause und sah plötzlich, wie sich der Himmel verfinsterte. Dann ging alles sehr rasch. Sturmböen fegten durch die Stadt, Regen und ungefähr 15 Minuten lang hagelte es. Und schon kam von der Bezirkszentrale der erste Alarm.“ Die Berndorfer Florianis wurden, wie in auch anderen betroffenen Gemeinden, zu überfluteten Straßen gerufen. „Der Hagel entlaubte Bäume und die Blätter verstopften die Kanalschächte. So konnte das Regenwasser nicht mehr abfließen“, erklärt Schönleitner. Deshalb mussten die Feuerwehrmänner die Schächte vom Laub befreien. „Ein Keller eines Mehrparteienhauses wurde überflutet und immer wieder hoben sich Kanaldeckeln wegen des Wasserdrucks. Das ist eine sehr gefährliche Situation für alle Verkehrsteilnehmer“, erklärt der Floriani. „Ich glaube wir hatten die meisten Einsätze, da wir einen eigenen Funkkanal bekamen.“ In Berndorf waren 15 Mann mit vier Fahrzeugen drei Stunden lang in Dauereinsatz.

Helmut Pischem, Feuerwehrkommandant in Kottingbrunn, wurde mit seiner Mannschaft zu einer Baustelle gerufen. „Der Sturm drückte ein Überlager (Träger) aus seiner Verankerung und es drohte abzustürzen. Wir mussten es vom Dach heben.“

Große Schäden in der Landwirtschaft

Das Unwetter begann um etwa 17.30 Uhr. Innerhalb kürzester Zeit langten über Notruf 122 die ersten Hilferufe bei der Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden ein. Vor allem der Raum um die Stadt Baden und Berndorf waren dabei betroffen. 13 Feuerwehren des Bezirks waren stundenlang im Dauereinsatz.

Adolf Steiner, Obmann der Bezirks-Bauerkammer, wird erst am Montag (nach Redaktionsschluss) das Ausmaß der Schäden feststellen können. Was er selbst erleben musste beschreibt er so: „Im Triestingtal, Grossau und Gainfarn weisen Maisbestände und Getreidefelder starke Schäden auf. Das Unwetter war sehr lokal.“

Heinrich Hartl ist Weinhauer in Oberwaltersdorf. Er beschreibt die Hagelkörner als „drei bis vier Zentimeter große Eisballen, die fünf Minuten lang vom Himmel fielen. Dann wurden sie zum Glück kleiner.“ Weiters berichtet er von seinen Beobachtungen, dass neben der 210er (Straße von Baden nach Ebreichsdorf) es Weingärten gibt, wo der Hagel die Trauben und Blätter zu 100 Prozent von den Reben schlug. „Bei mir hat das Unwetter in einem Drittel meiner Weingärten die Pflanzen geschädigt. Davon sind ungefähr 25 Prozent massiv von dem Hagel getroffen worden“, sagt Hartl und fügt an: „Ein Schaden der gerade noch verkraftbar ist.“

Hartl erklärt auch, warum dieser Hagelschaden sich auf die Ernte vom nächsten Jahr auswirken wird: „Es ist für Pflanzen, die nicht ganz kaputt gingen, eine große Stress-Situation gewesen. Sie werden nächstes Jahr weniger Ertrag bringen und sind auch für Krankheiten und Frostschäden anfälliger – die Pflanzen sind geschockt.“
LG aus Ebreichsdorf / Bez.Baden / NÖ / 201 m
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ThomasWWN
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Montag 24. Juni 2013, 13:26

nadjap hat geschrieben:
omiruth hat geschrieben:http://www.monatsrevue.at/index.php?Art ... 8&besuch=2
Hagel und starker Regen sorgten in Oberwaltersdorf, Trumau, Tribuswinkel, Baden, Traiskirchen und Pfaffstätten für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In Oberwaltersdorf muss die Feuerwehr in den Fontana Wohnpark ausrücken um Keller auszupumpen. Auf der B210 müssen die Abwasserkanäle von der Feuerwehr wieder freigelegt werden, da die Straße überflutet war.
In Ebreichsdorf gabs bis auf ein paar Tropfen nix.
ESWD eingetragen (siehe Gewitterthread)
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