23.07.2016 - Schäden durch Unwetter / OÖ

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
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nuntius
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Sonntag 24. Juli 2016, 09:50

Link: http://ooe.orf.at/news/stories/2787365/
orf.at hat geschrieben:Unwetter fordern einen Toten

Heftige Unwetter mit Regen, Hagel und Sturm haben in der Nacht auf Sonntag in Oberösterreich große Schäden angerichtet. In Freinberg (Bezirk Schärding) kam ein Mann ums Leben. Er wurde von den Wassermassen mitgerissen.

Die Gewitterzellen führten in den Bezirken Gmunden, Linz-Land, Wels-Land, Perg, Freistadt und Schärding punktuell zu Problemen. Das Landesfeuerwehrkommando spricht von überfluteten Gebäuden, Vermurungen, umgestürzten Bäumen und zerstörten Straßen.

Im Bezirk Schärding, in der Gemeinde Freinberg, kam ein 45-jähriger Mann ums Leben. Der Haibach schwoll nach Verklausungen innerhalb kurzer Zeit massiv an und trat über die Ufer. Die Wassermassen rissen den Mann mit, wie der Schärdinger Bezirksfeuerwehrkommandant Alfred Deschberger gegenüber dem ORF Oberösterreich schilderte.

Deschberger: „Diese Person wollte das Haus verlassen und noch das Auto umstellen. Dabei wurde er von den heranströmenden Wassermassen mitgerissen und ist leider ums Leben gekommen. Das Unwetter hat dieses Mal wieder die Gemeinden St. Florian und Schärding betroffen. Hier haben wir vor allem sehr viele Unterführungen. Dort ist es immer wieder so, dass mit den Wassermassen Schlamm mitgerissen wird. Immer wieder versuchen Fahrzeugbesitzer aber noch, mit ihren Fahrzeugen in den Unterführungen durchzukommen.“
600 Alarmierungen

Betroffen war auch der Raum Neuhofen an der Krems. Dort wurde ein großes Zelt vom Sturm wegfegt und über einen Parkplatz getrieben. Mehrere Autos wurden beschädigt. Das Landesfeuerwehrkommando spricht von über 600 Alarmierungen in Oberösterreich. Mehr als 160 Feuerwehren waren mit 2.000 Mann bei Unwettereinsätzen. Am Sonntag geht es in vielen betroffenen Gemeinden mit den Aufräumarbeiten weiter.
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c.
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nuntius
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Sonntag 24. Juli 2016, 09:51

Link: http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... t4,2298308
nachrichten.at hat geschrieben:Unwetter forderten im Innviertel ein Todesopfer
OBERÖSTERREICH. Heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel haben am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag wieder großen Schaden in Teilen Oberösterreichs angerichtet. Im Innviertel ist ein Todesopfer zu beklagen.

Wie am Sonntagvormittag bekannt wurde, hat das Unwetter in der Ortschaft Oberhaibach in der Gemeinde Freinberg (Bezirk Schärding) ein Todesopfer gefordert. Ein 45-jähriger Mann aus Passau ist im hochwasserführenden Haibach ertrunken, bestätigte die Polizei gegenüber nachrichten.at. Der Mann hatte gegen Mitternacht sein Auto in Sicherheit bringen wollen und wurde dabei von den Wassermassen erfasst. Laut Augenzeugen ist das Wasser innerhalb von Minuten um etwa zwei bis drei Meter gestiegen.
2000 Helfer im Einsatz

Gegen 19:30 Uhr gingen die ersten Alarmierungen bei der Landeswarnzentrale der Feuerwehr in Oberösterreich ein. Insgesamt standen in der Nacht mehr als 160 Feuerwehren mit mehr als 2000 Helfern im Einsatz. Sie wurden zu rund 600 Schadensfällen alarmiert, hinzu kamen etliche Einsätze, die erst vor Ort gemeldet wurden.

Durch den starken Regen wurden zahlreiche Gebäude überflutet, kleine Bäche traten über die Ufer. Auch in Unterführungen stand das Wasser, Menschen mussten aus ihren Autos befreit werden. Viele Straßen mussten wegen Vermurungen und umgestürzter Bäume gesperrt werden. Lokal kam es auch zu Stromausfällen. Die Einsatzkräfte standen die ganze Nacht über im Dauereinsatz. Am Sonntag wurden die Aufräumarbeiten fortgesetzt.
Schwere Schäden im Innviertel

Große Schäden hat das Unwetter im Bezirk Schärding angerichtet. Betroffen waren unter anderem Freinberg, St. Florian am Inn, Taufkirchen an der Pram, Münzkirchen und Rainbach im Innkreis. Insgesamt standen 29 Feuerwehren mit 350 Einsatzkräften bei rund 100 Schadensfällen im Einsatz, so das Bezirksfeuerwehrkommando.
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Feli
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Sonntag 24. Juli 2016, 10:37

http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... t4,2298308" onclick="window.open(this.href);return false;

der text wurde offenbar erweitert um die anderen regionen:
Unwetter forderten im Innviertel ein Todesopfer
OBERÖSTERREICH. Heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel haben am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag wieder großen Schaden in Teilen Oberösterreichs angerichtet. Im Innviertel ist ein Todesopfer zu beklagen.

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Bild: Spitzbart

Wie am Sonntagvormittag bekannt wurde, hat das Unwetter in der Ortschaft Oberhaibach in der Gemeinde Freinberg (Bezirk Schärding) ein Todesopfer gefordert. Ein 45-jähriger Mann aus Passau ist im hochwasserführenden Haibach ertrunken, bestätigte die Polizei gegenüber nachrichten.at. Der Mann hatte gegen Mitternacht sein Auto in Sicherheit bringen wollen und wurde dabei von den Wassermassen erfasst. Laut Augenzeugen ist der Pegel des Haibachs innerhalb von Minuten um etwa zwei bis drei Meter gestiegen.

2000 Helfer im Einsatz
Gegen 19:30 Uhr gingen die ersten Alarmierungen bei der Landeswarnzentrale der Feuerwehr in Oberösterreich ein. Insgesamt standen in der Nacht mehr als 160 Feuerwehren mit mehr als 2000 Helfern im Einsatz. Sie wurden zu rund 600 Schadensfällen alarmiert, hinzu kamen etliche Einsätze, die erst vor Ort gemeldet wurden.

Durch den starken Regen wurden zahlreiche Gebäude überflutet, kleine Bäche traten über die Ufer. Auch in Unterführungen stand das Wasser, Menschen mussten aus ihren Autos befreit werden. Viele Straßen mussten wegen Vermurungen und umgestürzter Bäume gesperrt werden. Lokal kam es auch zu Stromausfällen. Die Einsatzkräfte standen die ganze Nacht über im Dauereinsatz. Am Sonntag wurden die Aufräumarbeiten fortgesetzt.

Schwere Schäden im Innviertel
Große Schäden hat das Unwetter im Bezirk Schärding angerichtet. Betroffen waren unter anderem Freinberg, St. Florian am Inn, Taufkirchen an der Pram, Münzkirchen und Rainbach im Innkreis. Insgesamt standen 29 Feuerwehren mit 350 Einsatzkräften bei rund 100 Schadensfällen im Einsatz, so das Bezirksfeuerwehrkommando. An der Messstation in Schärding verzeichnete der Wetterdienst UBIMET Regenmengen von 57,7 Liter pro Quadratmeter.

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Im Ortschaftbereich Haibach wurden ganze Straßen von der Flut weggerissen. Umgekippte Stromleitungen und Autos in Bächen mussten von den Einsatzkräften gesichert werden. Zudem musste man eingeschlossene Personen aus ihren Autos befreien. Die Brücke über den Grenzübergang in Passau-Haibach ist teilweise eingebrochen.

Ein Gasbehälter wurde durch die Regenmassen aus seiner Verankerung gerissen. Stundenlang strömte Gas aus, die Umgebung musste weiträumig abgesperrt werden. Auch Firmenareale waren von den Schäden betroffen.

Wieder "Land unter" in Laakirchen
Betroffen war im Salzkammergut vor allem der Bezirk Gmunden. Zu besonders vielen Einsätzen kam es in der Gemeinde Laakirchen, die schon bei den Unwettern Anfang des Monats schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war.
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"Was haben wir nur angestellt, dass es uns schon wieder so erwischt hat?" - so reagierte Laakirchens Pflichtbereichs-Kommandant Jürgen Sturm bei einer ersten Besichtigung der Einsatz-Hotspots in der Papierstadt. Vor drei Wochen setzte ein heftiges Unwetter ganz Ortsteile unter Wasser - und genau die gleichen Bereiche waren am Samstag wieder betroffen. "Land unter" hieß es im Gmöser Straße im Stadtzentrum und im Ortsteil Lindach.

Neben den sechs Laakirchner Feuerwehren musste die Einsatzleitung zwölf weitere Feuerwehren aus dem nördlichen Bezirk und dem angrenzenden Bezirk Vöcklabruck anfordern. Auf der Fahrt zu einem Einsatz erwischte es auch ein Feuerwehr-Fahrzeug: Der Wasserdruck auf der Straße war so stark, dass ein Lösch-Lastfahrzeug in ein angrenzendes Feld abgetragen wurde und dort stecken blieb.

Mehrere Einsätze wurden auch aus den Gemeinden Vorchdorf, Kirchham und Gschwandt, wo es stark gehagelt hat (siehe Bild), gemeldet. Im Bezirk Vöcklabruck standen die örtlichen Feuerwehren in Sankt Georgen und Straß im Attergau im Einsatz.
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Viele Einsätze im Zentralraum
Auch im Bezirk Wels-Land, konkret in Bad Wimsbach-Neydharting und Steinerkirchen an der Traun wurden die Feuerwehren zu Hilfe gerufen.

Zahlreiche Notrufe kamen zu späterer Stunde aus dem Bezirk Linz-Land und der Stadt Linz. Im Linzer Umland gab es die meisten Einsätze in den Gemeinden Neuhofen an der Krems, Kematen an der Krems, Asten und Enns. In Neuhofen musste die B 139 (Kremstal Bundesstraße) im Zeitraum von 22:30 Uhr bis Mitternacht aufgrund der extremen Wassermassen und mehreren Vermurungen total gesperrt werden. Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten wurde die B 139 gegen 3 Uhr für den gesamten Verkehr wieder freigegeben.

Ortszentrum von Schwertberg überschwemmt
Gegen 23 Uhr entlud sich ein Gewitter im Bezirk Perg. Betroffen waren vorrangig die Gemeinden Schwertberg, Mauthausen, Langenstein und Ried in der Riedmark. Das Ortszentrum von Schwertberg wurde innerhalb weniger Minuten zur Gänze überschwemmt. Straßen waren nicht mehr passierbar und in viele Häuser drangen die Wassermassen ein. Das Unwetter hinterließ zum Teil meterhohe Schlamm- und Schottermaßen. Zahlreiche Straßensperren mussten errichtet werden, die Hauptverkehrsrouten sind aber frei passierbar, so die Polizei am Sonntagvormittag. Im Bezirk Freistadt rückten die Wehren unter anderem in Tragwein und Pregarten aus.

Eine Karte zeigt die betroffenen Gebiete - Unwettereinsätze haben die Farbe Grün.
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Vorerst keine wesentliche Änderung
Auch die neue Woche bringt keine nennenswerte Wetterumstellung, heißt es vom Wetterdienst UBIMET. Der Alpenraum verbleibt in der feuchten, gewitteranfälligen Luft, sodass mit ähnlichen Unwettern auch in den nächsten Tagen gerechnet werden muss. Der Schwerpunkt der Gewitter liegt dabei jeweils in den Nachmittags- und Abendstunden. Zu Bergtouren sollte man momentan jedenfalls sehr zeitig aufbrechen. Die Tageshöchstwerte liegen meist zwischen 21 und 30 Grad.

1,7 Millionen Euro Schaden durch Hagel

Der Hagel hat in den Bezirken Gmunden, Linz-Land und Wels-Land rund 8000 Hektar Agrarfläche zum Teil schwer beschädigt, teilte die Österreichische Hagelversichung am Sonntagvormittag mit. Betroffen sind sämtliche Ackerkulturen, Obstkulturen und das Grünland.

Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 1,7 Millionen Euro. Mit der Schadenserhebung durch die ÖHV-Sachverständigen wird noch heute begonnen. Landwirte können Schäden unter http://www.hagel.at" onclick="window.open(this.href);return false; melden.
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liebe grüsse
(die) Feli
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Aschach/Steyr/OÖ 435m, Wetterstation: Davis Vant-Vue
I took a heavenly ride through our silence, I knew the waiting had begun. And headed straight into the shining sun -D. Gilmore
Schneefrosch 2017/2023
Eisfrosch 2020/21
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