21.06.2017 Schäden durch Starkregen, Sturmböen, Hagel/ Stmk.

[ThomasPf]

Bericht in der Kleinen Zeitung:

4,5 MILLIONEN EURO HAGELSCHADEN
36 Grad: Nach Unwettern kommt jetzt Dauer-Hitze
Hagelunwetter am Mittwoch richteten in der Südoststeiermark und dem Südburgenland 4,5 Millionen Euro Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen an. Am heutigen Donnerstag erreicht die Hitze einen neuen Höhepunkt. Abkühlung erst ab Mitte nächster Woche.


Hagelschäden in der Nähe von Fehring, © Montage: Hannes Janisch, APA

Teils schwere Gewitter sind am gestrigen Mittwoch in der Steiermark niedergegangen. Sie richteten laut Hagelversicherung allein in der Südoststeiermark, der Weststeiermark und im Südburgenland einen Schaden von 4,5 Millionen Euro an landwirtschaftlichen Kulturen an.

In der Steiermark sind laut Erhebungen der Sachverständigen rund 6000 Hektar betroffen, vor allem Mais, Getreide, Kürbis sowie Obst- und Weinkulturen. Im Burgenland seien es 2500 Hektar.

Neue Hitze am Donnerstag - nur vereinzelt Gewitter

Doch jetzt geht es mit großer Hitze weiter. "Der Donnerstag hat von früh bis spät viel Sonnenschein zu bieten", verspricht der Wetterexperte Werner Troger vom privaten Wetterdienst meteo experts. Die Hitze erreicht im Verlauf des Tages einen neuen Höhepunkt. Örtlich erwartet uns mit Höchstwerten bis nahe 35 Grad sogar der bisher heißeste Tag des Jahres.

Schon um 10 Uhr am Vormittag hatte es etwa in Köflach bereits 28 Grad, in Graz 27 und in Bad Gleichenberg 27,3 Grad.

Die Gewitterneigung am Nachmittag ist geringer als am Vortag. Trotzdem können sich später am Tag am ehesten Richtung Kor- und Packalpe einzelne Wärmegewitter entwickeln. Insgesamt tummeln sich am Nachmittag wieder mehr Quellwolken am Himmel. Es herrscht Badewetter: An den Seen wird wohl Hochbetrieb herrschen. Der Stubenbergsee hat aktuell eine Wassertemperatur von ca. 26 Grad, der Erlaufsee im Mariazellerland hat auch schon rund 21 Grad.

Abkühlung erst in letzten Juni-Tagen

Die Hitzewelle bleibt den Steirern noch bis Ende Juni erhalten, sie steuert am beginnenden Wochenende sogar auf ihren Höhepunkt zu, prognostiziert Manfred Spatzierer vom Wetterdienst Ubimet. So seien am Samstag im Osten und Süden Österreichs bis zu 36 Grad möglich. Erst am Sonntag, könnten verbreitet Gewitter auch in den extrem trockenen Gebieten des Landes den erhofften Niederschlag bringen. "Eine Gewitterfront von Westen erfasst am Sonntag nach und nach alle Landesteile."

Mit der Hitze ist es dann aber wohl immer noch nicht vorbei, sagt Spatzierer: "Ein erster Trend für die neue Woche zeigt noch einmal ein Aufbäumen der Hitze am Montag und Dienstag, auf bis zu 33 Grad klettern die Temperaturen. Ab Mittwoch setzt sich von Westen her aller Voraussicht nach dann aber allmählich kühlere Meeresluft durch, die 30-Grad-Marke bleibt nach derzeitigem Stand in den letzten beiden Junitagen unerreicht."

So turbulent verlief der Mittwoch

Gewitter bleiben aber auch in den nächsten Tagen immer wieder Thema. Wie schon am Mittwoch: Bereits am Nachmittag begann es da in der Oststeiermark und Südoststeiermark zu brodeln: In Fürstenfeld musste die Feuerwehr nach einem Hagelunwetter zu Pumparbeiten ausrücken. Dort wurden auch Teile des Kellers der Volksschule Parkstraße überflutet. Auch an der steirisch-burgenländischen Grenze im Bereich Buch-St. Magdalena wurde Hagel gemeldet.

Hagelunwetter: Unwetterschäden bei Fehring


Quelle: Hannes Janisch / Facebook/NichtsalsWetterimKopf

Die Gewitterzellen, die sich gestern lokal auch sehr heftig entluden, sorgten vor allem in der Südoststeiermark und in der Oststeiermark für Feuerwehreinsätze. Örtlich sind die Gewitter unwetterartig ausgefallen und wurden von Platzregen, Sturm und Hagel begleitet. In Waltra (Gemeinde St. Anna am Aigen) gingen binnen kürzester Zeit sogar 58 Liter Niederschlag nieder, in Fürstenfeld waren es 18,2 und in St. Peter am Ottersbach 22 Liter pro Quadratmeter. In St. Anna/Aigen wurde das Unwetter auch von Hagel begleitet. Dieser wurde auch aus Tieschen und Stainz bei Straden gemeldet.

Gewitter und Hagel: Unwetter nach Hitze in der Steiermark


Quelle: ConnyRoman Van D, AWÖ, Facebook

Hagelkörner in der Größe von einem Zentimeter gab es auch in Oberbuch im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Auch im Raum Unterlamm und Fehring standen die Feuerwehren im Einsatz. Auch Straßen wurden überschwemmt und mussten durch die Feuerwehr vom Schlamm befreit werden. Keller und Garagen wurden überflutet und mussten ausgepumpt werden. In Loipersdorf lag der Hagel teilweise 20 Zentimeter hoch, Bäume stürzten auf Häuser und über Straßen, der Wind deckte auch Dächer ab. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld standen acht Feuerwehren am frühen Abend im Einsatz.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... tor=CS1-15

[Herfried]

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Aich St.Anna am Aigen gats erwischt.