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Artikel über was auch immer im Lungau, 14.08.18

Verfasst: Dienstag 14. August 2018, 21:57
von Exilfranke
https://salzburg.orf.at/news/stories/2930201/

Minitornado im Lungau gefilmt

Bei Mariapfarr (Lungau) hat ein Hörer von ORF Radio Salzburg ein besonderes Wetterphänomen gefilmt – einen „Böenfrontwirbel“ bzw. „Gustnado“, im Volksmund auch „Windhose“ genannt – eine Art Minitornado.

In der Nähe von Mariapfarr hat der Luftwirbel am Montagnachmittag beim „Outdoorparc Lungau“ einige Gegenstände und Sonnenschirme hoch in die Lüfte gehoben. Und Amateurfilmer Andreas Sams zückte sofort sein Smartphone. Solche Wirbel entstehen bei bodennaher Überhitzung der Luft aus heißen und kälteren Windböen vor herannahenden Regenschauern oder Gewittern. Zu sehen ist eine so genannte „Kleintrombe“.

Tornados, „Charlie Bravos“ und „Downbursts“

Dieses Luftkraftwerk in der Atmosphäre könnte sich noch verstärken, wenn die kleine Windhose weiteren Kontakt zu sehr starken Aufwinden einer großen und hochreichenden Gewitterzelle („Superzelle“) in der näheren Umgebung bekäme - Cumulonimbus bzw. „Charlie Bravo“ in der Fliegerei genannt.

Riesige Flächen wären für Tornado nötig

Nur im Extremfall könnte sich aus dem kleinen Wirbel ein mehrere Kilometer hoher Tornado mit äußerst starken Aufwinden im Inneren sowie „Downbursts“ (Fallböen) an den Außenseiten entwickeln, die auch große Verkehrsflugzeuge zum Absturz bringen könnten. In Europa sind solche Phänomene äußerst selten. Es gäbe dazu auch Vorwarnsysteme. Die riesigen Energiemengen für große Wirbelstürme kann die Atmosphäre dort umsetzen, wo sich große Wasser- oder Landflächen aufheizen - zum Beispiel auf den Prärien im Westen der USA oder Kanadas bzw. auf Ozeanen.[gibts ja auch in Europa! Scherung!]

Aufsteigende Warmluft setzt Energie frei

Für die Entstehung eines Tornados müssten bei Bedingungen wie im Lungau weitere Faktoren dazukommen: Starke Aufwinde einer nahen Gewitterzelle, Kontakt des kleinen Wirbels mit diesem System und große Labilität der Luft bis in große Seehöhen.[Das Gewitter sollte rotieren!] Dazu müsste es mit zunehmender Höhe eine besonders starke Temperaturabnahme geben und genügend feuchtheiße Luft, die weiter aufsteigen kann. Je größer die Temperaturdifferenz bis hin zu Minusgraden in mehreren tausend Metern Höhe, umso mehr Energie würde durch die Kondensation für den Wirbelsturm frei. Wesentlicher Antrieb wäre auch hier die im Wasserdampf einer feuchten Luftmasse gespeicherte Sonnenenergie. [Was fehlt: Niedrige Wolkenuntergrenze, vertikale Windscherung]

Kondensation als „Kraftwerk“ für vieles

Generell gilt in der Erdatmosphäre: Wenn Luft aufsteigt – aus welchen Gründen auch immer (Hitzestrahlung über dem Boden, Wind strömt gegen Berge …), dann kühlt sie ab. Energie wird freigesetzt. Auf diesem Prinzip beruht auch das - wieder anders geartete - Phänomen Föhn. Wenn nämlich feuchtwarme Luft eines Hochs gegen ein Gebirge anströmt und aufsteigt, dann kondensiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf. Es entstehen Wolken, die in Gipfelbereichen für viel Regen oder Schnee sorgen können. Auf der anderen Seite der Berge herrscht dagegen wolkenloses Wetter mit zum Teil sehr warmen Fallwinden. Ihre Energie kommt aus der Kondensationswärme der aufgestiegenen Luftmassen.

Das i-Tüpfelchen ist dann noch die veraltete Föhnerklärung.
Blau unterlegt alles fragwürdige.

Re: Artikel über was auch immer im Lungau, 14.08.18

Verfasst: Mittwoch 15. August 2018, 21:16
von Exilfranke
Blogtext dazu... inzwischen wurde der Artikel gekürzt und versachlicht.

https://meteoerror.wordpress.com/2018/0 ... im-lungau/