September: Monat der Rekorde (?)

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Bürgler87
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Montag 26. September 2011, 16:41

krone.at hat geschrieben: Monat der Rekorde
26.09.2011, 15:09


September brachte 32 Grad und Wintereinbruch
Bild

Sonnenschein mit Rekordtemperaturen und Schneefälle bis in tiefe Lagen - so unterschiedlich hat sich der September bisher präsentiert. Mit Werten um 32 Grad Celsius und viel Sonnenschein lagen bis zur Monatsmitte die durchschnittlichen Tagestemperaturen österreichweit deutlich über den klimatologischen Mittelwerten. Laut Alexander Orlik, Klimatologe der ZAMG, war es in manchen Gebieten Österreichs der wärmste September überhaupt.

Besonders warm im Vergleich zum Mittelwert von 1971 bis 2000 war es in Kärnten und der Steiermark. Um 2,5 bis 3,8 Grad lag das Monatsmittel der Lufttemperatur über den entsprechenden Werten des Vergleichszeitraums. Mit 16,8 Grad und einer Abweichung von 3,8 Grad zum vieljährigen Mittel war es in Lienz relativ am wärmsten im gesamten Bundesgebiet. Laut historischen Aufzeichnungen der ZAMG ist der September 2011 in Lienz somit der wärmste seit Beginn der instrumentellen Messungen im Jahr 1853.

Auch in Graz (Steiermark, 17 Grad), Millstatt (Kärnten, 16,4 Grad) oder St. Andrä im Lavanttal (Kärnten 17 Grad) wurden neue Septemberrekordwerte aufgestellt. Aber auch von Vorarlberg bis in das Nordburgenland ist es mit zwei bis 2,5 Grad über den Erwartungswerten deutlich zu warm gewesen.

Tiefster Winter im September
Eine weitere Besonderheit des Septembers waren die Schneefälle bis in tiefe Tallagen. Am 19. September herrschten in Innsbruck bei Tagestemperaturen von einem Grad und Schneefall winterliche Verhältnisse. Nach den historischen Aufzeichnungen der ZAMG sind solche Wettersituationen in diesem Monat höchst selten. 75 Jahre ist es her, dass es in Innsbruck im September Schneefall gab. Am Brenner lag zeitweise eine Schneedecke bis zu 35 Zentimetern. Nach dem massiven Kaltlufteinbruch normalisierten sich die Temperaturen wieder.

Strahlender Sonnenschein läutete Herbst ein
Wie schon im August zeigte sich die Sonne in ganz Österreich überdurchschnittlich lange. Im Mittel schien sie um etwa 20 Prozent länger als in einem durchschnittlichen September. Neusiedel am See im Burgenland wird in diesem Monat mit 246 Stunden Sonnenschein der absolut sonnigste Ort des Landes werden.

AG/red
Quelle: http://www.krone.at/Oesterreich/Septemb ... ory-297349

Eure Meinung dazu?!
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Gerhard-Villach
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Montag 26. September 2011, 18:13

Kann das nur unterstützen!

Kann mich in Kärnten in den letzten Jahren nicht a einen so warmen September erinnern!
1991 war es meines Wissens nach auch sehr warm, aber gerade jetzt die endloslange phase mit hohen Temps ist schon beachtlich!
Wäre nicht der Regen am 19.9. gewesen, hätten wir auch fast keinen Niederschlag bekommen.
So gab es aber binnen 2 Tagen knapp 90mm in Villach, wovon der Großteil in 24h gefallen ist.

mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
gavris
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Montag 26. September 2011, 21:07

Also alles stimmt in dem Artikel nicht!

Tageswerte um 32grad ist nonsense, denn 32 war das ABSOLUTE Tmax.

Und ein Tageshöchstwert von 1° in Ibk ist auch falsch, denn dort waren es dann später noch 4,6° Maximum.

Aber Krone ist halt eine Zeitung in "Österreich" ;)
Lg, Stefan aus Ternitz
Bürgler87
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Dienstag 27. September 2011, 08:47

ZAMG hat geschrieben: 26.09.2011
Wetterrückblick September 2011

Abrupter Übergang vom Sommer in den Herbst, wärmster September im Süden und Südosten
In der ersten Septemberhälfte zeigte der Sommer noch einmal was er kann. Mit Temperaturmaxima um 32°C und viel Sonnenschein, lagen die Tagesmitteltemperaturen österreichweit bis zur Monatsmitte deutlich über den klimatologischen Mittelwerten. Nach einem massiven Kaltlufteinbruch mit Schneefall bis in manche Täler, normalisierten sich die Temperaturen wieder und das letzte Monatsdrittel ging in einen goldenen Herbst über. Laut Alexander Orlik, Klimatologe an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) geht der September im Süden und Südosten als wärmster September in die klimatologischen Geschichtsbücher ein.

Neue Monatsrekorde im Süden und Südosten
Besonders warm im Vergleich zum Mittel 1971-2000 war es in Kärnten und der Steiermark. Um 2.5 bis 3.8 °C lag das Monatsmittel der Lufttemperatur über den entsprechenden Werten des Vergleichszeitraums. Mit 16.8 °C und einer Abweichung von 3.8 °C zum vieljährigen Mittel war es in Lienz relativ am wärmsten im gesamten Bundesgebiet. Laut den historischen Aufzeichnungen der ZAMG ist der September 2011 in Lienz somit der wärmste seit Beginn der instrumentellen Messungen im Jahr 1853. Auch in Graz (17.9 °C), Millstatt (K, 16.4 °C) oder St. Andrä im Lavanttal (K, 17.0 °C) und voraussichtlich in Klagenfurt (17.4 °C) wurden neue Septemberrekordwerte aufgestellt. Aber auch von Vorarlberg bis in das Nordburgenland war es mit 2 bis 2.5 °C über den Erwartungswerten deutlich zu warm.

Verantwortlich für die hohen Monatsmittel waren vor allem die sommerlichen Temperaturen bis zur Mitte des Monats und die ausgesprochen stabile Hochdrucklage mit viel Sonnenschein im letzten Monatsdrittel.

Gemittelt über den gesamten Monat war der September in Österreich gegenüber dem klimatologischen Mittel 1971-2000 um 2.5 °C zu warm. Das bedeutet, dass der September 2011 auch bundesweit einer der wärmsten Septembermonate der instrumentellen Klimageschichte ist. Trotzdem bleibt der September der einzige Monat, der im Zuge des Klimawandels in den letzten 70 Jahren in Österreich keinen signifikanten Temperaturtrend aufweist. Es ist nicht weiter ungewöhnlich, dass ein Septembermonat um 2.5°C gegenüber dem vieljährigen Mittel zu warm ist. Dies kommt seit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts etwa alle 5 bis 10 Jahre einmal vor. Im Gegenzug sind deutlich unterdurchschnittliche Septembermonate ebenfalls keine Ausnahme.

Trocken im Osten, viel Regen im Südwesten
Die Niederschläge verteilten sich hauptsächlich auf die ersten zwanzig Tage des Monats. Danach sorgte ein ausgedehntes Hoch über Mitteleuropa für stabiles sonniges Wetter. In Osttirol, Teilen Kärntens und Nordtirols und der Steiermark sowie im Mühlviertel wurden flächendeckend 30 bis 100 Prozent mehr Niederschlag registriert. Verglichen mit dem vieljährigen Mittel fiel in Seckau (St) die relativ höchste Niederschlagsmenge des Landes. Mit 188 Liter/m² summierte sich hier mehr als das doppelte der normalen Regenmenge. Mit 40 bis 60 % der mittleren Niederschläge blieb es in diesem September in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland vergleichsweise zu trocken. Krems ist bereits drei Monate in Folge einer der trockensten Orte des Landes. Mit nur 17 Liter/m² bzw. 40 Prozent des vieljährigen Mittels bleibt es in Krems auch im September 2011 deutlich zu trocken.

Eine weitere Besonderheit waren diesen Monat die Schneefälle bis in tiefe Tallagen. Am 19.9.2011 herrschen in Innsbruck bei Tagestemperaturen von 1°C und Schneefall winterliche Verhältnisse. Nach den historischen Aufzeichnungen der ZAMG sind solche Wettersituationen im September höchst selten. 75 Jahre ist es her, dass es in Innsbruck im September Schneefall gab. Am Brenner lag zeitweise eine Schneedecke bis zu 35 cm. Solche Schneemengen sind auch im September auf dem rund 1400 m hoch gelegenen Pass äußerst selten.

Viel Sonne zum Start in den Herbst
Wie schon im Vormonat August zeigte sich die Sonne in ganz Österreich überdurchschnittlich lange. Im Mittel schien die Sonne um etwa 20 % länger als in einem durchschnittlichen September. Die relativ sonnigsten Flecken waren dabei von Kärnten über die Südsteiermark, das Burgenland bis ins Weinviertel zu finden. Hier konnte bis zu ein Drittel mehr Sonne genossen werden. Aus heutiger Sicht wird Neusiedel am See (B) mit 246 Stunden Sonnenschein der absolut sonnigste Ort des Landes im September 2011 werden.

Alle Werte sind noch vorläufig und basieren noch auf Prognosen. Der endgültige Septemberrückblick ist ab dem 5. Oktober auf der Homepage der ZAMG abrufbar.
Quelle: http://www.zamg.ac.at/aktuell/index.php ... 26GMT13:48
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