Miesenbach Bez. Weiz als Blitz-Hochburg Österreichs 2013!

Hier kannst du deine Wetterstatistiken und Monatsauswertungen des Wettergeschehens in Österreich posten.
Antworten
nadjap
Beiträge: 15188
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Mittwoch 14. August 2013, 21:00

Hannes ist der Sieger ;-)

Quelle: http://derstandard.at/1375626448951/Ste ... Bundesland

Steiermark ist gewitterreichstes Bundesland

14. August 2013, 19:00

Wo man sich aufhalten sollte und wo nicht.

Wo man sich aufhalten sollte und wo nicht.




Geografische Lage begünstigt Gewitter in Österreich. Ungefähr 409.000 mal hat es heuer geblitzt

Miesenbach bei Birkfeld liegt klar vorne. Mit 27 Blitzen pro Quadratkilometer war die Ortschaft in der Steiermark bisher am stärksten von Unwettern betroffen. Insgesamt ist die Steiermark heuer das gewitterreichste Bundesland.



2013 ist für Österreich aber ein verhältnismäßig ruhiges Gewitterjahr: Von Jänner bis August blitzte es ungefähr 409.000 mal. 2012 wurden im selben Zeitraum ungefähr 930.000 Blitze registriert. Grund dafür ist die feucht-kühle Atlantikluft im Juni, denn "wenn es kalt ist und regnet, entstehen keine Gewitter", erklärt Meteorologe Thomas Rinderer von der Österreichischen Unwetterzentrale. Im Juli verhinderte die trockene Kontinentalluft eine Gewitterbildung.

Sommer ist Gewitterzeit

Die meisten Gewitter kommen in Österreich in den Monaten Mai bis September vor. In dieser Zeit besitzt die Sonne die meiste Kraft, um die bodennahe Luft aufzuheizen. In den Nachmittags- und Abendstunden ist die Wahrscheinlichkeit für Gewitter am höchsten.



Bild: Eine imposante Gewitterfront im Jahr 2010 in Wien fotografiert.

An Sommertagen entstehen speziell über dem Berg- und Hügelland kräftige Wärmegewitter. "Österreich ist durch sein gebirgiges Relief und seine geografische Lage zwischen kühlerer Atlantikluft im Nordwesten und warmer Mittelmeerluft im Süden ein sehr gewitterträchtiges Land", sagt Rinderer.

Diese Woche keine Unwetter

Unwetter entstehen unter anderem durch warm-feuchte Luft. Solch eine Luft wurde ab Mitte Juli vom Mittelmeer zum Alpenraum transportiert. Infolgedessen kam es zu teils kräftigen Gewittern.

Kaltfronten, an deren Vorderseiten sich Gewitterlinien bilden, kamen heuer kaum vor. "Auch die nächsten Tage werden recht ruhig verlaufen, erst am Sonntag kündigen sich aus heutiger Sicht von Vorarlberg bis Oberösterreich wieder teils kräftige Gewitter an", meint Rinderer.

In die Hocke gehen

Wie erkennt man herannahende Gewitter? Quellwolken verschmelzen zu einer großen Haufenwolke, deren Unterseite immer dunkler wird. Donner und Windböen werden stärker. Sommergewitter entstehen aber nicht selten unvermutet.

Ist es zu spät sich ins Auto oder Haus zu retten, sollte in einer nicht exponierten Lage und in sicherem Abstand zu Bäumen und hohen metallischen Gegenständen Schutzhaltung eingenommen werden: In die Hocke gehen und die Füße zusammenhalten, denn je weiter die Füße auseinander stehen umso größer ist die Spannung, wodurch der Strom durch den Körper fließen kann. Der Kopf sollte dabei auf den Knien liegen, empfehlen Wetterexperten.

Klimawandel nicht einziger Auslöser für Wetterextreme

Österreich hatte dieses Jahr mit extremen Wetterereignissen zu kämpfen: zuerst das Hochwasser im Juni und dann die Hitze im Juli und August. Weltweit hat sich die Zahl der schadensbringenden Unwettern in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Als Grund dafür wird oft der Klimawandel angeführt.

Der sei aber nicht der einzige Auslöser meint Meteorologe Rinderer: "Der Mensch dringt immer weiter in Gebiete vor, die seit jeher ein gewisses Risikopotential besitzen wie zum Beispiel Siedlungen auf Schwemmkegeln in den Alpen oder Überflutungsgebiete von Flüssen. Zudem ändert sich unter anderem durch die zunehmende Versiegelung der Böden und die agrarische Nutzung der Felder und Wiesen das Abflussverhalten des Niederschlags." (llh, derStandard.at, 14.8.2013)
Die Grafik poste ich separat noch einmal, die Artikel verschwinden ja leider relativ schnell wieder:

Bild (Quelle: derstandard.at)

Sieht man auch gut darauf, dass heuer der Osten Wiens um einiges mehr an Blitzen abbekam als der Teil diesseits der Donau und auch der Wienerwald, der heuer sehr großflächig relativ armselig ausschaut (neben weiten Teilen Kärntens die gewitterärmste großflächige Region auf der Karte mit Teilen des Weinviertel und fast dem gesamten Wiener Becken). Auch in Teilen OÖ´s aber auch der Stmk. u. Kärnten (Südstmk!) schauts heuer ungewöhnlich armselig aus. Beim nordwestlichsten Waldviertel hätte ich eher auf rot getippt als die beiden Flecken da im Innviertel oder oberen Mühlviertel.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
Hannes
Beiträge: 9616
Registriert: Sonntag 19. April 2009, 21:30
Wohnort: Kötschach-Mauthen 705m ü. Adria Bezirk Hermagor,Oberes Gailtal

Donnerstag 15. August 2013, 13:31

Dabei war es heuer eh ziemlich ruhig was in Sachen Wärmegewitter(Unwetter) häufigkeit anbelangt ;)
lg Hannes
------------------------------------------------------
Wetterstation: Vantage Pro 2 Aktiv, Hellmann 200cm² Webcam Mobotix
Standort [ x ] Kötschach-Mauthen 705m.ü.Adria / Bezirk Hermagor/Oberes Gailtal
Standort [ ] Graz Eggenberg
Standort [ ] Miesenbach bei Birkfeld
nadjap
Beiträge: 15188
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Freitag 16. August 2013, 08:17

Ja ehh, auch bei euch hatte ich schon vorher den Eindruck ... leider kams zuletzt gleich faustddick daher ..
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
Benutzeravatar
marcus_wien
Beiträge: 12333
Registriert: Dienstag 21. April 2009, 18:30
Wohnort: wien2

Donnerstag 22. August 2013, 11:04

Interessant das der osten wiens innerhalb wiens am blitzreichsten war ;)
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
nadjap
Beiträge: 15188
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Freitag 23. August 2013, 06:18

marcus_wien hat geschrieben:Interessant das der osten wiens innerhalb wiens am blitzreichsten war ;)
Das war schon vorher mein Eindruck, denn der Westen (Wienerwald und Wienerwaldbezirke) bekam heuer schlicht gar nichts ab (ausser 1 Nachtgewitter und tagsüber am 7.5. glaube ich rund um den 7. Bezirk), alles zog im äußersten Osten der Stadt heran/durch.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
Benutzeravatar
Mathias
Beiträge: 6534
Registriert: Sonntag 19. April 2009, 21:18
Wohnort: Wien

Freitag 23. August 2013, 07:45

auch interessante Vergleichsgrafik zum Vorjahr:

http://at.wetter.tv/content/blog/uploads/1850_1.png" onclick="window.open(this.href);return false;


man sieht deutlich dieses Jahr war alles andere als blitz/gewitteintensiv (insb. daauch 2012 nicht das beste Jahr war...)

lg
Mathias
Liebe Grüße aus
Wien 1020
nadjap
Beiträge: 15188
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Freitag 23. August 2013, 08:28

Interessant, danke!
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
Benutzeravatar
Herfried
Beiträge: 4258
Registriert: Mittwoch 8. April 2009, 22:28
Skype: Herfried Eisler
Wohnort: Mühldorf bei Feldbach (und gel. Voitsberg)
Kontaktdaten:

Freitag 15. November 2013, 08:50

Dass das Grazer Bergland, bzw. das Oststeirische Bergland heuer noch das Gewitterreichste Gebiet war, ist auch an den Gewitterstatisitiken unserer Leute und an den div Bildberichten ersichtlich.

Da auch wir die ganze zeit über die Saison jammern, und auch hier alles braun und trocken war im Sommer zeit sich, dass "Gewitterreichste Orte" heuer sehr relativ zu sehen ist.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Antworten