Jänner 2010

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strolch
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Dienstag 2. Februar 2010, 07:55

Wetterstation Guntramsdorf

Zusammenfassung Jänner

Seit langem wieder einmal ein richtiger Wintermonat, wobei die Schneemenge bei mir nicht unbedingt berauschend ist ;)
Tief Daisy brachte hier leider nur Regen.

tmin. -13,5°C am 28.01. um 00:20
tmin. mittel -4,3°C
tmax. 9,4°C am 01.01. um 13:30
tmax. mittel 0,7°C
tmittel. -1,71°C Abweichung -0,51K
max. Niederschlag 7,6 l/m² am 09.01.
gesamt Niederschlag 34,5 l/m² Abweichung -3,5 l/m²
max. Windböe 68,6 km/h am 10.01.
mittlere Windböe 14,2 km/h

31 kalte Tage (tmax. < 10°C)
28 frosttage (tmin. < 0°C)
11 eistage (tmax. <0°C)
5 sehr kalte tage (tmin.<= -10°C)
0 sommertage (tmax.>= 25°C)
0 heiße Tage (tmax.>=30°C)
0 sehr heiße Tage (tmax.>=35°C)
11 Regentage
15 Schneefalltage mit 42cm gesamt Schneemenge
max Schneehöhe 14cm am 06.01.
ab 6. Jänner - Ende Jänner eine geschlossene Schneedecke

Monatsgrafik:
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Monatstabelle Jänner

Min/Max-Werte Jänner

Windgrafik:
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Monats-Statistiken:
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Klima Diagramm
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Monat Langzeitwerte an meiner Station
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lg Wolfgang / Guntramsdorf (193m), Bezirk Mödling, NÖ
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ffplk082
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Wohnort: Fernitz b. Plank am Kamp

Dienstag 2. Februar 2010, 14:23

Auswertung Jänner 2010

Standort : Fernitz b. Plank am Kamp
Bezirk : Krems-Land
Land : Niederösterreich
Lage : 15°42'11" östl.Länge, 48°33'09" nördl. Breite
Seehöhe : 306 m

Meßwerte :
max. Temperatur : +3,9 °C (01.01.2010 / 15:00)
min. Temperatur : -22,5 °C (27.01.2010 / 08:00)
Monatsmittel : -3,6 °C
Abweichung zu Mittel 1971-2000 : -1,7 K
max. Tagesmittel : +1,6 °C (01.01.2010)
min. Tagesmittel : -14,9 °C (27.01.2010)
max Erwärmung : +7,0 K/h (27.01.2010 / 12:00)
max. Temp.-Sturz : -3,5 K/h (27.01.2010 / 15:00)
Pmin : 981,3 hPa (30.01.2010 / 05:00)
Pmax : 1030,9 hPa (26.01.2010 / 20:00)
LFmin : 51 % (30.01.2010 / 13:00)
LFmax : 94 % (01.01.2010 / mehrmals)
max. NS / 24h : 12,1 mm (09.01.2010)
max.NS / 1h : 2,1 mm (08.01.2010 / 21:00)
max. Wind : 67,2 km/h (28.01.2010 / 21:00)
Häufigste Windrichtung : NNW (13 %)
Meßwerte mit Windstille (<1 km/h) : 13 %
Schneedecke max. : 22 cm (10.01.2010)
Neuschneesumme : 37 cm

Summen :
Niederschlag : 46,7 mm
Davon als Schnee : 45,3 mm
Relation zu Mittel 1971-2000 : 246 %
Gesamtniederschlag 2010 : 46,7 mm (246 %)
Niederschlagstage : 14
Längste Periode ohne NS : 7,00 Tage (10. - 17.01.2010)
Strengfrosttage : 2
Frosttage : 31
Eistage : 20
Tage mit Schneedecke : 30
Sturmtage : 2
Windstille Tage : 0
Heizgradsumme 12/20°C : 731,7 Kd
Heizgradsumme 12/20°C gesamt 2010 : 731,7 Kd

Dazu das Diagramm mit den Tageswerten:

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Diagramm mit den Schneehöhen:

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Zusammenfassung : Der Jänner 2010 reiht sich sowohl von der kalten als auch von der schneereichen Seite im Spitzenfeld der letzten 20 Jahre ein. Das Temperatur-Monatsmittel lag mit -3,6 °C ganze 1,7 K unter dem langjährigen Mittel.
Kälter waren nur der Jänner 1991 mit -3,9 °C und der Jänner 2006 mit rekordverdächtigen -6,0°C. Die feucht-milden Phase zum Jahreswechsel wurde am 2.Jänner durch eine nachhaltige Abkühlung, bei der der anfängliche Schneeregen rasch in Schnee überging, abgelöst. Ergiebige Schneefälle aus dem Va/Vc-Tief "Daisy" bildeten bis zum 10.01. eine rund 20 cm dicke, beständige Schneedecke aus. Bis zum 20.01. wurden verbreitet Temperaturen zwischen 0 und -5 °C verzeichnet, fallweise auch darunter. Die anschließende Hochdruckwetterlage bis zum 27.01. brachte deutlich tiefere Temperaturen und dennoch nennenswerte Schneefälle. In den Morgenstunden des 27.01. wurde mit -22,5 °C das Monats-Tmin verzeichnet. Die Meßstation Gars am Kamp auf dem 4,5 km in Richtung NNW entfernten Stranitzberg verzeichnete sogar -27,6 °C.
Ein rasanter Luftdruckabfall von fast 1031 auf nur 981,3 hPa, zeitweise mit Gradienten bis zu - 2 hPa/h, begleitet von stürmischen Windböen, Schneefall und Temperaturen zwischen -5 und +3 °C bildete den Monatsabschluß. Mit einem Luftdruckminimum von nur 981,3 hPa wurde der zweitniedrigste Wert überhaupt gemessen. Nur am 28.12.1999 beim Durchgang des Sturmtiefs "Lothar" lag der Luftdruck mit 980 hPa (941 hPa Ortsdruck) noch tiefer.

Die Niederschläge fielen mit 46,7 mm (246 % des Normalwertes), davon 45,3 mm als Schnee, sehr reichlich aus. Lediglich im Jänner 1996 wurden mit 52 mm noch höhere Niederschlagssummen gemessen. Der schneereiche Jänner 2006 liegt mit 45,0 mm nur knapp hinter dem aktuellen Ergebnis. Im Unterschied zu diesen beiden Jahren bildete sich heuer die Schneedecke komplett neu aus.
2006 wurde hingegen der Anfangsbestand von ca. 25 cm konstant gehalten, während 1996 der Anfangsbestand von ca. 15 cm auf für diese Region eher ungewöhnliche 40 - 45 cm anwuchs.
Gesamt gesehen wird der Jänner 2010 als auffällig beständiger, kalt-feuchter Monat in Erinnerung bleiben.

Edit: Schreibfehler bei Monatsmittel ausgebessert.
Zuletzt geändert von ffplk082 am Samstag 6. Februar 2010, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
lg
Hans
Wetter in Fernitz (306m)
FF 3564 Plank/Kamp
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Bernhard79
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Dienstag 2. Februar 2010, 19:08

Mein erster Monatsbericht mit meiner neuen Vantage Pro2 Aktiv (seit 8.01.2010 in Betrieb) - also nicht ganz ein Monat *grins*

tmin. -12,6°C am 27.01. um 08:40
tmin. mittel -4,4°C
tmax. 4,1°C am 19.01. um 13:30
tmax. mittel -0,6°C
tmittel. -2,6°C Abweichung -0,9°C
gesamt Niederschlag 12,9 l/m²
max. Windböe 22,5 km/h am 28.01.

0 Tage (tmax. < 32°C)
13 Tage (tmax. < 0°C)
22 Tage (tmin. <0°C)
0 Tage (tmin.<= -18°C)
13 Regentage/Schneetage
LG Bernhard

Neustift bei Breitenfeld a.d. Rittschein (374 m)
Gemeinde Riegersburg
Bezirk Südoststeiermark

Vantage Pro2 Aktiv
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Werner
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Mittwoch 3. Februar 2010, 17:56

Jänner - Schöckl / Mitte - St. Radegund bei Graz

Minimum Temperatur: -11,9 °C (27.01.2010)
Durchschnitt Minimum Temp.: -7,1 °C
Durchschnitt Maximum Temp.: -2,8 °C
Maximum Temperatur: 7,1 °C (01.01.2010)
Durchschnitt Temperatur: -5,29 °C
Monat Standard-Abweichung: - 4,29 K
Monat Normal Wert: -1,00 °C

Eistage (Tmax < 0°C): 23
Frosttage (Tmin < 0°C): 30
Bodentemperatur-Frost (Tmin < 0): 6
Kalte Tage (Tmax < 10°C): 31
Sommertage (Tmax >= 25°C): 0
Heiße Tage (Tmax >= 30°C): 0


Regen Tage
> 0,0 l/m²: 10
> 2,0 l/m²: 4
> 5,0 l/m²: 3
> 10,0 l/m²: 1
> 20,0 l/m²: 0
Regenmenge = 36,875 l/m²
Monat Standard-Abweichung: + 10,9 l/m²
Monat Standard-Abweichung: 141,8 %
Monat Normal Wert: 26,0 l/m²

siehe auch: http://www.wetter-schoeckl.at/index.php ... &Itemid=53

Liebe Grüße!
Werner

Bild
http://www.wetter-mitterlabill.at bzw. http://www.wetter-schoeckl.at
Standort: Bezirk Leibnitz, 8413 Schwarzautal, Mitterlabill / Mitterlabill-Berg (350 m)
Messungen erfolgen mit: Wetterstation WS444PC / Raspberry Pi 2 / Meteohub
stefan
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Freitag 5. Februar 2010, 13:07

Hallihallo!

Nun auch meine Auswertung für Jänner 2010. Diesmal auch mit Grafiken, für was habe ich mir sonst das WsWin angeschafft. :)

Standort: Oberalm, Tennengau, 450m

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Zusätzliche Werte:
Neuschnee: 67cm
max. Schneehöhe: 32cm am 31.01.
Mittel Schneehöhe: 13,2cm
Tage mit geschlossener Schneedecke: 30
Schneefalltage: 9
Föhntage: 2
Heigradzahl 20/12: 713

Der Jänner startete mit einem milden Neujahrstag. Das wars aber auch schon von der milden sorte her. Bereits am 2. wurde es kälter und so sollte sich auch der komplette Jänner geben. Am 2. schneite es auch bereits, sodass es fast den ganzen Monat hindurch eine geschlossene Schneedecke gab, die v.a. am Ende des Monats deutlich anwuchs.
Es war recht kalt, doch es kühlte in den Nächten aufgrund vorhandener Bewölkung nicht extrem ab, sodass die fleißenden Gewässer zum Großteil nur am Rand Eis ansetzen. 2009 frierten hier in der Gegend auch die Salzach, Almbach und Königseeache zu.
Heigradzahl 20/12: 713
LG Stefan
Annaberg-Lungötz, Tennengau, Salzburg, 896m
Wetterdaten + Webcam: http://www.wetter-hausruckviertel.at/lu ... rsicht.htm
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Franz
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Samstag 6. Februar 2010, 15:14

HINTERSEE / 771 m / Salzburger Flachgau


Statistik Jänner

Frostbeulen und Pulverschnee

+ 161 cm Neuschnee
+97,5 l/m² Gesamtniederschlag
+ 35 cm Neuschnee einem Tag
+ Temperaturmittel von -4,7°C

Nach dem warmen Ausklang des alten Jahres, startete 2010 mit ordentlich Kälte und brachte uns mit Ende des ersten Monats die lang vermissten winterlichen Gefühle zurück.

Ganz zu Beginn des Jänners dümpelten wir noch im Rest von 2009, einer warmen Luftmasse, die von Süden her übergegriffen hatte. Gleich am 2. und 3. Jänner folgte ein kurzes Gastspiel einer Nordwestlage, mit einer ersten Portion Neuschnee. Danach entfaltete sich im Nordosten über Skandinavien, dem Baltikum und Russland das riesige Hoch "Bot", das nicht nur den Einfluss des Atlantiks auf unser Wetter komplett ausschaltete, sondern auch fortwährend kalte Luft nach Österreich führte.
Unterbrochen wurde diese Konstellation nur zweimal. Zwischen dem 7. und dem 10. Jänner mischte das Mittelmeertief "Daisy" den Osten und Südosten Österreichs auf. Während die Flachländer mit für dortige Verhältnisse viel Schnee und Eisregen zu kämpfen hatten, tat sich in Hintersee außer ein paar Flocken nichts. Knapp nach Monatsmitte wechselte die Hochdruckregentschaft von "Bot" zu "Dirk", der genau den gleichen Platz einnahm. Dazwischen war Spielraum für einen milden Gruß vom Atlantik. Es blieb die einzige Westlage, die auch die einzigen Regentropfen brachte.
In der letzten Jännerwoche brach das kontinentale Hoch zusammen und über Nordost-/Osteuropa kurbelte nun tiefer Luftdruck kleine Tiefs von Nordwesten her nach Mitteleuropa. Währenddessen hatte sich über dem Ostatlantik/Westeuropa ein großes Hoch gebildet, das wieder den Atlantik aus dem Spiel nahm. Eine schneebringende Nordwestlage war geboren. Diese sorgte schließlich für die bisher winterlichste Phase in diesem Winter.

Alles in allem blieb der Jänner 2010 eher niederschlagsarm. Regen gab es wie oben angesprochen nur an zwei Tagen. Gesamt fielen 13,5 l/m² in getauter Form. Zum langjährigen Schnitt ist das ein minus von 79 %. Aber auch im Jänner 2009 hatte es kaum Regen gegeben.
Diese Westlage, welche ein Mischmasch aus Regen und Schnee brachte, verschaffte dem 18. Jänner die Ehre des niederschlagsreichsten Tages zu werden. Hier fielen in Summe 18,5 l/m².
Soviel Niederschlag gab es nicht mal bei den NW-Lagen, da es hier zum Teil deutlich kälter war und so aus weniger Niederschlag viel leichter Pulverschnee entstand.
Den meisten Neuschnee rieselte es am 28. Jänner mit 35 cm (16,5 l/m² vom Himmel. In dieser Woche fielen insgesamt 88 cm Schnee. Mehr hatte es in diesem Winter bisher nicht mal in einem Monat zusammen gebracht. Mit diesem ordentlichen Haufen hievte der Jänner seine Neuschneesumme auf 161 cm, was ihn zu einem der schneereicheren seiner Art machte. Zum langjährigen Mittel ist das ein sattes Plus von 80 %. Zuletzt hatte es im Rekordwinter 05/06 im Jänner derart viel Schnee gegeben (164 cm).

Österreichweit ist Schröcken im Bregenzerwald mit 112 cm (Quelle: ZAMG) der offizielle Spitzenreiter. Der sich fast schon aufgelösten Schneedecke tat der Jänner auch sehr gut. Hatte es am 1. Jänner nur mehr 4 cm, pendelte sich die Schneehöhe im Laufe des Monats bei rund 30 cm ein, um am 31. Jänner mit 75 cm ihren bisherigen Höchststand zu erreichen.

Der gesamte Niederschlag betrug im Jänner 2010 übrigens 97,5 l/m². Da die Erhebung dieses Wertes neu ist, gibt es hierfür noch keine Vergleichsdaten.

In Sachen Temperatur war der Jänner seit Messungsbeginn 2002 der zweitkälteste nach dem in 2006 (-5,9°C). Die mittlere Temperatur lag bei -4,7°C. Das ist eine Abweichung zum Mittel der letzten Jahre um -0,9°C. Damit war der erste Monat 2010 etwas zu kalt.
Den Höchstwert gab es bereits am 1. Jänner mit +3,6°C. Am weitesten nach unten sank das Quecksilber am 5. und am 27. Jänner, nämlich auf -13,2°C. Das bundesweite Minimum im Tal wurde im niederösterreichischen Gars am Kamp mit -27,6°C gemessen (Quelle: ZAMG).

Frost war also in diesem Jänner ein Dauerbegleiter. An 24 von 31 Tagen blieb das Thermometer gänzlich unter null (Eistag).

Am Ende können wir festhalten, dass der Jänner 2010 ein recht guter Wintermonat war. Er war kalt und ließ es mehr als zu erwarten war schneien. Ein guter Monat also, um den Winter Nachdruck zu verleihen und zu konservieren. Nur hatte er halt nichts, was zu konservieren war.



Statistiken

Tagesniederschläge
Tagestemperaturen
Statistik Winter 09/01

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lg Franz
Wetterstation Hintersee (771 m, Salzburg, südl. Flachgau) | in der schönen Osterhorngruppe
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