Waldbrände & Waldbrandgefahr

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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Mathias
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Dienstag 7. April 2020, 16:46

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Brand im Föhrenwald aufgenommen vor 2h - mittlerweile ist der Brandherd kleiner wird aber wohl noch einige Zeit dauern ..
Liebe Grüße aus
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nadjap
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Dienstag 7. April 2020, 18:23

Mathias hat geschrieben:
Dienstag 7. April 2020, 16:46


Brand im Föhrenwald aufgenommen vor 2h - mittlerweile ist der Brandherd kleiner wird aber wohl noch einige Zeit dauern ..

http://www.heute.at/s/uber-20-feuerwehr ... z-51319354
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Feli
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Dienstag 7. April 2020, 20:47

noch ein bericht zu dem waldbrand

https://noe.orf.at/stories/3042991/
liebe grüsse
(die) Feli
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Feli
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Mittwoch 8. April 2020, 21:18

http://www.e-steyr.com/steyr-news/newsb ... d-verboten
STEYR. Die Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land als Forstbehörde erlässt zum Schutz vor Waldbränden die Waldbrandbekämpfungsverordnung mit Gültigkeit ab 8. April 2020 ...

Die Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land als Forstbehörde erlässt zum Schutz vor Waldbränden folgende

VERORDNUNG:

der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land über den Waldbrandschutz (Waldbrandbekämpfungsverordnung)

Auf Grund des § 41 Abs. 1 Forstgesetz 1975, BGBl. Nr. 440/1975 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 56/2016, wird verordnet:

§ 1 Anwendungsbereich
(1) In den Waldgebieten aller Gemeinden des politischen Bezirkes Steyr-Land und in deren Gefährdungsbereichen ist jegliches Feueranzünden sowie das Rauchen verboten.

(2) Der Gefährdungsbereich ist überall dort gegeben, wo die Bodendecke oder die Windverhältnisse das Übergreifen eines Bodenfeuers oder das Übergreifen eines Feuers durch Funkenflug in den benachbarten Wald begünstigen.

§ 2 Bekanntmachung dieses Verbots
Den Waldeigentümern steht es frei, dieses Verbot in geeigneter Weise ersichtlich zu machen.

§ 3 Strafbestimmungen
Übertretungen dieser Verordnung gelten als Verwaltungsübertretung nach § 174 Abs. 1 lit. a Z 17 Forstgesetz 1975, BGBl. Nr. 440/1975 in der Fassung von BGBl. I Nr. 56/2016, und werden mit einer Geldstrafe bis zu 7.270,00 Euro oder mit Freiheitsstrafe bis zu 4 Wochen bestraft. Bei Vorliegen besonders erschwerender Umstände können die beiden Strafen nebeneinander verhängt werden.

§ 4 Schlussbestimmungen
(1) Diese Verordnung wird durch Anschlag an der Amtstafel und durch Veröffentlichung auf der Homepage der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land, sowie durch Veröffentlichung an den Amtstafeln der Gemeindeämter des Bezirkes Steyr-Land.

(2) Sie tritt mit 08.04.2020 in Kraft und mit Ablauf des 30.09.2020 außer Kraft.
liebe grüsse
(die) Feli
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Patrick.
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Montag 20. April 2020, 19:50

Ist zwar nicht in Österreich, aber ich packs mal hier rein. Könnte ja doch auch unser Land früher oder später betreffen..könnte..

Quelle und Text: https://www.krone.at/2140017

+++ BRÄNDE UM TSCHERNOBYL +++

- Wind könnte radioaktive Wolken nach Europa treiben -

Die seit Wochen andauernden Brände in der radioaktiv belasteten Region um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine sind weiterhin nicht unter Kontrolle. Am Montag hat die Regierung in Kiew daher die Zahl der Einsatzkräfte noch einmal massiv erhöht. Indes warnt die internationale Ärzteorganisation zur Verhinderung eines Atomkriegs (IPPNW) vor einer Verharmlosung der Lage. Es gebe radioaktive Wolken über der Ukraine, die der Wind im ungünstigsten Fall auch weiter in Richtung Europa treiben könnte.

Stark verdünnte Rauchschwaden hätten bereits einige Teile Europas erreicht. Messungen hätten einen Anstieg bei den Cäsium-137-Werten gezeigt, so die IPPNW. „Bei ungünstiger Wetterlage und Windrichtung könnte auch der Rest Europas, könnte auch Deutschland von den radioaktiven Wolken betroffen sein“, teilte der Co-Vorsitzende der IPPNW, Alex Rosen, am Montag mit.

Die gemessenen Strahlenwerte seien zwar zurzeit „keine relevante Gefahr für die Bevölkerung“, sagte Rosen. Doch das könne sich schlagartig ändern, sobald höher kontaminierte Waldgebiete brennen, die quer über die Sperrzone verteilten Lagerstätten für radioaktive Stoffe erreicht werden oder sogar der Sarkophag, der den Großteil der hochradioaktiven Überreste des Super-GAUs umschließt, vom Feuer betroffen ist.

Seit dem 3. April brennen mehr als 46.000 Hektar Wald- und Grasland in der massiv radioaktiv verseuchten Sperrzone südwestlich der Reaktorruine von Tschernobyl. Am 13. April kamen die Flammen sogar bis zu 500 Meter an den Sarkophag heran, der den gefährlichsten Atommüll in der Region abschirmen soll. Am Wochenende haben weiterhin mindestens sechs Schwelbrände die Einsatzkräfte beschäftigt. Insgesamt löschten 1400 Feuerwehrleute die Brandherde in der Sperrzone.

Am Wochenende hat sich die Situation in der Hauptstadt Kiew zugespitzt. Die Behörden ordneten an, dass die Bevölkerung in ihren Wohnungen bleiben, die Fenster mit nassen Tüchern abhängen und viel trinken solle, da giftige Rauchschwaden durch die Stadt zogen (Bild unten). Laut Angaben der Organisation IQAir war Kiew am Samstag die Stadt mit der weltweit gefährlichsten Luftqualität.

Nach der Explosion des Blocks vier im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 wurden radioaktiv verstrahlte Landstriche um die Atomruine gesperrt. Es handelte sich um die größte Atomkatastrophe in der zivilen Nutzung der Kernkraft. Es gab Tausende Tote und Verletzte. Zehntausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt.

EDIT:
Zusätzlich noch der Bericht vom ORF:

''Vor knapp einer Woche hat die ukrainische Regierung die Brände nahe des 1986 havarierten Atomkraftwerks Tschernobyl für praktisch gelöscht erklärt, mehr oder minder von einem Tag auf den anderen. Skepsis schien angebracht, inzwischen wurde die Zahl der Einsatzkräfte nochmals verdoppelt. Warnungen vor einer großflächigen Freisetzung von Radioaktivität aus der verstrahlten Sperrzone werden lauter.'' (Damit's nicht zu lang wird, hier der Link zum ganzen Bericht: https://orf.at/stories/3162624)
Zuletzt geändert von Patrick. am Dienstag 21. April 2020, 03:13, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Graz
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Montag 20. April 2020, 21:44

Ja das hört sich irgendwie nicht so gut an. Ich habe jetzt mal einen Strömungsfilm angesehen und denke über Tschernobyl herrscht zumindest bis Fr. straffe Nordströmung Richtung Schwarzes Meer, natürlich auch nach Westen ausfliesend, aber der Hauptstrom geht eher nach Süden, also nicht direkt nach Mitteleuropa, vielleicht können ja die Profis hier mehr dazu sagen.

https://www.ventusky.com/?p=45.2;10.6;4 ... 800&m=icon

Quelle: Ventusky
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
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nuntius
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Donnerstag 23. April 2020, 20:35

Weiter geht's im Südburgenland, diesmal in Stegersbach
https://burgenland.orf.at/stories/3045469/
orf.at hat geschrieben:Die Flammen erfassten rund 3.000 bis 4.000 Quadratmeter Unterholz.
Passend dazu frag ich mich schon wie man nur so... *nein* https://burgenland.orf.at/stories/3045514/
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
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rainer
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Sonntag 10. Mai 2020, 10:49

Hallo.
Seit gestern gibt es einen Waldrand in Kärnten. Aktuell sind 32 Feuerwehren und 6 Löschhubschrauber (laut Antenne Kärnten) im Einsatz.

https://mobil.krone.at/2151653
Liebe grüße aus Treffen am Ossiacher See

Rene
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Sonntag 10. Mai 2020, 14:30

Waldbrand in der Gemeinde Bad Eisenkappel seit gestern.

https://kaernten.orf.at/stories/3047928/
LG, Bernhard

[x]Lienz (Nord), auf ca. 700 m
[] Seblas, Gde. Matrei in Osttriol, 975 m
[] Klagenfurt am Wörthersee, Welzenegg (Nordost), 439 m
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wetterfan18
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Freitag 12. Juni 2020, 21:18

Waldbrand in Kleinstübing bei Graz in meiner Nähe:
https://www.krone.at/2171279
Liebe Grüße, Valerian ( Übelbach-Markt, 580m ü.A.)
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nuntius
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Dienstag 26. Oktober 2021, 09:30

Waldbrand im Rax-Gebiet
https://noe.orf.at/stories/3127355/
noe.orf.at hat geschrieben:Der Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) ist weiterhin nicht unter Kontrolle. Über Nacht breiteten sich die Flammen weiter aus. 115 Hektar Wald sind mittlerweile vernichtet, die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle.
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
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Feli
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Mittwoch 3. November 2021, 15:36

es gibt einige bemerkenswerte videos (wie ich finde) wo man wieder mal schön sieht, wie gut die zusammenarbeit der einsatzkräfte funktioniert und wie groß der einsatz aller ist, wenns drauf an kommt.
vielen dank denen, die dann bis an ihre grenzen für unsere sicherheit sorgen und dass wir ein land sind, das auch recht gut ausgerüstet ist.
ich denk da mit schrecken an die riesen waldbrände in griechenland oder sonst wo, wo mancherorts nicht mal die feuerwehr kommen kann, weil keine gerätschaften da sind...









liebe grüsse
(die) Feli
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