Wetterdiskussion Winter 2016/2017

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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SteHo
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Donnerstag 17. November 2016, 11:29

f-z hat geschrieben:Der Klimawandel lässt grüßen *schock*

Ich finde keine Referenzjahre mit derartigen Rahmenbedingungen auf der NH. Der PW ist auf allen Ebenen massiv gestört: zerfleddert, fragmentiert, verschoben.
Die "glühende" Arktis, das extreme Kältepotential über Sibirien, der geringe Temperaturgradient zwischen Pol und mittleren Breiten über Nordamerika und Atlantik,
die frühe überdimensionierte Wärmeblase in der mittleren Stratosphäre (Ozon?)..........alles gibt Rätsel auf, weil es in dieser Ausprägung und Kombination nicht bekannt ist.

Über die Auswirkungen, in diesem Thread auf den bevorstehenden Winter, kann man nur spekulieren, Theorien entwickeln.

Aus dem "bekannten" Chaos der Atmosphäre - mit einem in Balance befindlichem PW - Trends abzuleiten, ist schon "Lotterie" genug. Nun kommt zu diesem Chaos noch das "Chaos im PW".

Ich hatte gestern eine hochinteressante Diskussion mit einem Profimeteorologen über die Kopplung Troposphäre-Stratosphäre; allgemein und anhand der aktuellen Situation der nordhemisphärischen Atmosphäre. Auch Profis stehen vor einem Rätsel, nicht nur weil mangels Datenmaterial die stratosphärischen Prozesse nur dürftig bekannt sind. Der Rekord beim arktische Meereisrückgang führt zu neuen unerforschten Entwicklungen.

Das Überraschungspotential für Extementwicklungen in den kommenden Monaten, und damit auch für unseren Winter, ist sehr groß.

Was mir sonst noch auffällt:
- die Temperaturüberschüsse bei den Winterprognosen (z.B. NOAA, DWD) werden sukzessive zurückgefahren;
- AOI und NAOI begeben sich wieder auf Talfahrt
Das Entwickeln von Theorien ob die Stratosphaere nun die Troposphaere kontrolliert oder umgekehrt, wie der Polarwirbel liegen muss, dass es an Punkt xx oder xy kalt wird.... Wie kontrolliert ENSO, MJO etc das Klima in der Arktis, wie funktionieren Teleconnections eigentlich? Nachdem ich mehrere Seminare und Konferenzen dazu besucht hab und viel dazu gelesen hab, kann man nur sagen: JA, all diese Punkte beeinflussen sich gegenseitig. NEIN, man kann sie noch nicht gewinnbringend fuer saisonale Vorhersagen einsetzen (auf einer stabilen Basis, natuerlich gelingt es hin und wieder und fuer manche Bereiche besser als fuer andere). Es arbeiten 100te der besten Wissenschaftler auf diesem Gebiet daran dies zu erforschen. Dass bislang niemand mit einer Methode aufwarten kann, all diese Observationen zu einem saisonalen Forecast zusammenzufuegen, der deutlich ueber 'Wuerfelwahrscheinlichkeit" liegt zeigt doch nur, dass unsere skills einfach noch zu gering sind um all diese Informationen zu einem ganzen Bild zusammenzusetzen.
Polar- und Klimaforscher.

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SteHo
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Donnerstag 17. November 2016, 11:35

Ganz abgesehen davon:
Bild

Wir erleben heuer das erste Mal seit langer Zeit, dass ploetzlich auch das Meereis um die Antarktis, nach Jahren mit neuen Flaechenrekorden, erstmals einen deutlichen Rueckgang aufweist. Zusammen mit Negativrekorden in der Arktis zeichnet das ein fast schauderhaftes Bild des saisonalen Zyklus von Maxima und Minima der weltweiten Eisausdehnung. Was der Verlust an hochreflektierender Flaeche, vor allem in der Antarktis wo jetzt der Sommer ansteht bedeutet, muss man wohl niemandem zweimal erklaeren. Vielleicht muss man in ein paar Jahren sogar darauf zurueckblicken und sagen, dass 2016 das Jahr war, in dem die Antarktis auch zum ersten Mal in Richtung eines deutlichen Schmelzignals gekippt ist (bislang sind die Massenbilanzschaetzungen, ob positive oder negative, alle innerhalb der Messungenauigkeiten...).
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Robert83
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Donnerstag 17. November 2016, 13:04

Interessanter Beitrag von Kachelmannwetter
http://wetterkanal.kachelmannwetter.com ... en-kragen/" onclick="window.open(this.href);return false;
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Herfried
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Donnerstag 17. November 2016, 21:42

Ja das war das gestrige Fazit aus GFS und EZ.... ...heute sieht es schon wesentlich kälter aus, und Rußland auf Westkurs. Wobei die Spaltung der Kälte schon ein Hammer ist, und was auf den Pazifik rausläuft, könnte von dort aus global das Westwindband anschieben.
Modelle sind ergo nicht sicher ob es zu baldigem Winter kommt (ab Dezemberanfang ca.) oder erst mal nix passiert und WACCy durch WAWCy ersetzt wird.

Bild
Momentan aber absurde Ähnlichkeit zum November 2009, und der Dezember der folgte war ein knackiger Wintermonat.
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
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Donnerstag 17. November 2016, 22:18

Herfried hat geschrieben: Momentan aber absurde Ähnlichkeit zum November 2009, und der Dezember der folgte war ein knackiger Wintermonat.
War nicht der Dez. 2010 der knackige Dezember (welcher dann ab Jänner 11 von einer Südwestlage abgelöst wurde)?? Aber auf jeden Fall stehen die Chancen ungleich höher als die letzten 3 Jahre...
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Herfried
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Freitag 18. November 2016, 06:57

2009 gabs Rekordfrost in Strasbourg und - 20 rund um Graz, 2010 mehr Schnee, der kam 2009 erst ab Jan, wobei beide Weihnachten weiß waren.
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Andi47
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Freitag 18. November 2016, 07:02

SteHo hat geschrieben: Wir erleben heuer das erste Mal seit langer Zeit, dass ploetzlich auch das Meereis um die Antarktis, nach Jahren mit neuen Flaechenrekorden, erstmals einen deutlichen Rueckgang aufweist. Zusammen mit Negativrekorden in der Arktis zeichnet das ein fast schauderhaftes Bild des saisonalen Zyklus von Maxima und Minima der weltweiten Eisausdehnung. Was der Verlust an hochreflektierender Flaeche, vor allem in der Antarktis wo jetzt der Sommer ansteht bedeutet, muss man wohl niemandem zweimal erklaeren. Vielleicht muss man in ein paar Jahren sogar darauf zurueckblicken und sagen, dass 2016 das Jahr war, in dem die Antarktis auch zum ersten Mal in Richtung eines deutlichen Schmelzignals gekippt ist (bislang sind die Massenbilanzschaetzungen, ob positive oder negative, alle innerhalb der Messungenauigkeiten...).
Das Nordpolarmeer ist immer noch bis Sewernja Semlja eisfrei (Quelle: http://www.meereisportal.de/meereisbeob ... antarktis/" onclick="window.open(this.href);return false;)
Bild

Ich frage mich, was die Jahr für Jahr immer größer werdende eisfreie Fläche in der Arktis für den Nordatlantikstrom bedeutet. Könnte das durch die größer werdende Fläche, auf der das Meerwasser verdunsten kann, sogar eine verstärkende Auswirkung haben?

BTW: Haben wir irgendwo einen Klimawandel-Diskussionsthread?
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hhkes
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Freitag 18. November 2016, 08:35

Herfried hat geschrieben:2009 gabs Rekordfrost in Strasbourg und - 20 rund um Graz, 2010 mehr Schnee, der kam 2009 erst ab Jan, wobei beide Weihnachten weiß waren.
Im Dezember 2009 gab's vor Weihnachten eine kurze kräftige Kältewelle mit 4 Tagen Tmin <M10 C:
Station Graz-Flughafen (eher als Kältepol zu bezeichnen):
18.12.2009: M10.5 C
19.12.2009: M12 C
20.12.2009: M12.5 C
21.12.2009: M16 C
Danach setzte das Weihnachtstauwetter ein - mit positiven Tmin (24.12.2009: 2 C; 25.12.2009: 4 C).
Die maximale Schneehöhe betrug damals 7 cm (am 20.12.).

LG, Harald
FG, Standort Feldkirchen bei Graz
CM, Standort Campus MedUni Graz
MarcoKTN
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Montag 21. November 2016, 17:17

was wird das nur wenns fertig ist???

Bild

die verstärkte Geopotentialvertiefung über dem äußersten Nordosten Europas ab Tag 5 gepaart mit einem kleinem aber ausschlaggebenden Hoch über England und weiters vergleichsweise wenig "Betrieb" über dem Nordosten Nordamerikas...
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Marko
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Montag 21. November 2016, 19:48

Tja Weiss ich auch nicht was das wird aber der Trog nächste Woche dürfte uns um einige 100km verfehlen.Zumindest bis jetzt.Bin nur neugierig Wann wir aus diesen Sumpf rauskommen bzw. ob wir in der Adventszeit Schnee bekommen ...Bis jetzt schauts eher Mau aus *ärger*
MarcoKTN
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Montag 21. November 2016, 20:53

Es ist gerade einiges im umbau im modell und realität...

Seh die chance derzeit bei 50 zu 50 auf Schnee ab der 1. Dezemberwoche...
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Robert83
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Montag 21. November 2016, 23:30

EZ mit Kaltlufttropfen aus Nordost nächste Woche - da ist auch in Folge einiges drin. Die Wärme, die wir aktuell haben, kommt wahrscheinlich so schnell nicht wieder (ist auch ned so schwer ;) )...
Dateianhänge
Recm2402.gif
Exilfranke1

Dienstag 22. November 2016, 00:49

würde zu meiner Bauchgefühlspekulation letzte Woche passen.

Hab nämlich überlegt, was der Unterschied der letzten sonnigen Herbstmonate war und was heuer anders ist.
Letztes Jahr mehr Westlagen und und kein Kaltluftaufbau über Osteuropa.

Heuer Südostlagen, dadurch Hoch Osteuropa und Bewahrung der Kaltluft,
zudem Tief im Süden (Mittelmeer), was ermöglicht, dass - siehe EZ - die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa von Norden zerschlagen werden kann.
Bei Hoch Mittelmeer gibts keinen Winter.
HansSchild
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Dienstag 22. November 2016, 14:59

Schaut man sich mal die erweiterte Mittelfrist oder gar das Ende dessen an, dann kommt es für den Winter zum "WorstCase"...

Der Kaltuftkörper würde sich nach Nordamerika verlagern und den Gang der letzten Jahre in Kraft setzen.... Ein Tief nach dem anderen das dann vom Atlantik ranrauscht und Milde Südwestsuppe bringt....

Passen dazu auch der der aktuelle Trend der NAO
Bild
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Marko
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Dienstag 22. November 2016, 20:43

No... *huch* jetzt lässts GFS aber schön Krachen..Am Sonntag Abend/NAcht kommt der Trog rein... und hält bis in etwa Mittwoch und fast punktgenau eine Woche Später Wieder das Selbe Szenario.. Jeweils (Wenns Niederschlag auch gibt)Wirds den Wiener Montagsfrühverkehr erwischen. *grins* .. aber wrten wir mal ab... wäääär ma ein Anfang.
chris-kapfenberg
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Dienstag 22. November 2016, 21:59

HansSchild hat geschrieben:Schaut man sich mal die erweiterte Mittelfrist oder gar das Ende dessen an, dann kommt es für den Winter zum "WorstCase"...

Der Kaltuftkörper würde sich nach Nordamerika verlagern und den Gang der letzten Jahre in Kraft setzen....

Gerade dein o.a. Zeitraum beinhaltet ein sehr großes Temperaturspektrum an (Bsp. GFS):

Bild

Wenn man sich 14 Tage im Voraus ansieht, so gibt`s derzeit 20k Differenz (zw. + 10° und - 10° in 1500 m). Das Mittel liegt bei 0°.

Ich glaube nicht, dass die Sache schon gegessen ist...


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MarcoKTN
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Samstag 26. November 2016, 12:36

ich muss schon sagen dass mir die Entwicklungen auf der NH für den Langfristbereich wieder etwas besser gefallen als noch gestern...

aus Zeitgründen kurz gesagt: dem Azorenhoch bleiben die Chancen auf nördliche Ausbreitung....was eine kühle bis kalte NW bis Nordostströmung aufrechterhalten könnte

gestern sah man tiefes Geopotential viel weiter südlich (Kanada/Grönland), heute eher wieder in nordöstliche Richtung vorgerückt (Polgebiet, Nordmeer)
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Robert83
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Sonntag 27. November 2016, 00:02

Ich erspare mir hierbei eine tiefere Diskussion - mittelfristig wäre die Druckverteilung noch halbwegs im passablen Bereich, wobei GFS deutlich zonaler aufgestellt ist, als EZ.
Was GFS 18z im Verlauf dann rechnet, ist derbste Zonalisierung Marke 1989/90: einer kalten Phase im Dezember folgte dann die Westmaschine: -40 bis -45°C in 500hPa und unter -20 Grad in 850hPa ergießen sich in dem Lauf vor Neufundland auf den Atlantik...
Der Knackpunkt liegt in den Modellen aktuell bei 144h - wie stark drückt der skandinavische Kaltluftpolster den doch recht flachen Hochdruckkeil nach Südwesten, der durch Tiefdruck am Atlantik gestützt wird. Kommt es zur West/Ostverlagerung und in Folge zur West- bis Südwestlage, dann ist die Sache bis weit in den Dezember(noch konservativ geschätzt...) gegessen.
Das wäre der Worst Case - mal sehen, was die Modelle in ein paar Tagen alles zeigen. Ich finde die Lösung zu extrem und für alle Winterfreunde ernüchternd...
chris-kapfenberg
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Sonntag 27. November 2016, 20:57

Für die erste Dezemberdekade werden weiterhin 2 Kaltluftzentren gezeigt:


Bild (EZ)

Bild (GFS)

Die "östliche " Kälte liegt leider in beiden Fällen doch recht weit weg und wir liegen eher am Rande.


Hoffe, der Polarwirbel bleibt auf Sicht instabil (wenngleich es auch nicht der einzige Indikator für unser Winterwetter ist).
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Montag 28. November 2016, 13:03

Hochdruck dominiert in den nächsten 8 bis 10 tagen...

Abgesehen von zeitweisen leichten Schauerstaffeln bleibts meist trocken, windig und kalt und Dauerfrost ab 1000m aufwärts.
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Robert83
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Freitag 2. Dezember 2016, 12:16

Wie Franz schon meinte: bis Mitte Dezember(und darüber hinaus) ist ein tiefwinterlicher Abschnitt mal gegessen - sowohl bei EZ, als auch bei GFS ist die Tendenz in Richtung Zonalisierung und damit Westlage unübersehbar.
Ob das auch lange Bestand hat, wird sich zeigen - insgesamt hielten Großwetterlagen in diesem Jahr nicht allzu lange.
Gerne hätte ich wiedermal einen Winter gehabt, der Winterfreunden und Mildlingen, wenn auch aus verschiedenen Gründen, gleichermassen die Tränen in die Augen treibt. *ja*
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Freitag 2. Dezember 2016, 12:51

Ja leider hat sich der Trend die letzten Tage mehr und mehr abgezeichnet. GFS dabei übrigens mit einer sehr konstanten und guten Perfomance (mal von Details abgesehen).... schon seit Tagen rechnet GFS damit, dass sich der Kaltluftkörper nach Nordamerika hin verschiebt und damit natürlich die Tiefproduktion für uns in Gang gesetzt wird....

Momentan deutet alles auf eine (sehr) milde Monatsmitte hin und Besserung lässt sich aufgrund der aktuellen Entwicklung kaum erkennen... ein letzter Mohikaner bleibt noch... Kai Zorn, dessen Meinung und Vorhersagen ich im übrigen sehr schätze, glaubt noch dran. In dem Fall muss ich aber sagen - ich leider nicht...

http://www.wetter.com/videos/kolumnen/k ... ed318b4591" onclick="window.open(this.href);return false;
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Freitag 2. Dezember 2016, 13:06

HansSchild hat geschrieben:Ja leider hat sich der Trend die letzten Tage mehr und mehr abgezeichnet. GFS dabei übrigens mit einer sehr konstanten und guten Perfomance (mal von Details abgesehen).... schon seit Tagen rechnet GFS damit, dass sich der Kaltluftkörper nach Nordamerika hin verschiebt und damit natürlich die Tiefproduktion für uns in Gang gesetzt wird....

Momentan deutet alles auf eine (sehr) milde Monatsmitte hin und Besserung lässt sich aufgrund der aktuellen Entwicklung kaum erkennen... ein letzter Mohikaner bleibt noch... Kai Zorn, dessen Meinung und Vorhersagen ich im übrigen sehr schätze, glaubt noch dran. In dem Fall muss ich aber sagen - ich leider nicht...

http://www.wetter.com/videos/kolumnen/k ... ed318b4591" onclick="window.open(this.href);return false;
Wie man in der WZ oft liest:"Kai zorn muss liefern, um die Leser und Seher von wetter.com bei Laune zu halten..."
So eine vorübergehende Westlage kann auch der Steigbügelhalter für winterliche Entwicklungen im Hochwinter sein - aber wie gesagt: zumindest bis über die Monatsmitte hinaus tut sich mal eher nix.
HansSchild
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Freitag 2. Dezember 2016, 13:17

Es sieht in den Modellen auch nicht nach den "typischen" Lagen der letzten Jahre aus.... die Tiefdruckgebiete ziehen eher nördlicher als in den Jahren davor - auch die Entstehung ist dies mal eher weiter im Nordwesten als in den letzten Jahren.

Es bleibt an und für sich natürlich abzuwarten. Die Grundvorrausetzungen sind so schlecht nicht und typischerweise würde es sich anbieten, wenn es um den Jahreswechsel dann auch den Wechsel hin zum Winter gibt.... Schau ma mal...
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Robert83
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Freitag 2. Dezember 2016, 13:23

Der Meinung bin ich auch Hans...
Um das Nervenkonstüm zu schonen, wage ich aktuell nur alle 2-3 Tage einen intensiveren Blick ;)
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