Ausreißer, oder stützen das auch andere Läufe u. Modelle?
L.G., chris-kapfenberg
Wetterdiskussion November 2016
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Das taucht auch bei EZ immer wieder auf. So wies jetzt gerechnet ist, wär von Anfang an im Westen die SFG am tiefsten bei ansprechenden Niederschlagsraten - später dann viel Niederschlag in der Mitte und im Süden, vielleicht auch im Osten.chris-kapfenberg hat geschrieben:Ausreißer, oder stützen das auch andere Läufe u. Modelle?
L.G., chris-kapfenberg
Kurzzeitig bieten die ENS diesen Knick, ehe es abermals bergauf geht - eine hochdrucklastige Woche stünde in Folge bevor. Und weiter? Die Geopotentialverschiebung Richtung Mittelfristende gefällt seit jeher, die Blockadeneigung der Modelle ist auch weiter vorhanden.
Bei Tmaxen von 10 Grad (und mehr) ist aber ab Mittwoch mal für 10-14 Tage Winterpause(fürs Flachland) - für das Bergland wäre der Wochenendschnee ein vielfach willkommenes Intermezzo, herunten halt nass und typisches Spätherbstwetter.
Kurzfrist
Die große Frage ist zunächst einmal, ob uns am Mittwoch ein signifikantes Glatteisregenszenario in Ober- und Niederösterreich, in weiterer Folge auch in Salzburg und in der nördlichen Obersteiermark, bevorsteht.
Dafür spricht:
- Warmfrontaufzug, dadurch Entkopplung vom Boden und Präservierung von lokalen Frostlöchern
Dagegen spricht
- früher Bewölkungsaufzug (nach EZ und Euro4) schon am späten Nachmittag, mit später dichter mittelhoher und dann tiefer Bewölkung, welche die langwellige Ausstrahlung hemmt. Verringerte Kaltluftinversion, was wiederum die vertikale Durchmischung erleichtert, jedoch erst nach Mitternacht zeigt sich ein Signal von Durchmischung auch am Boden (Westwind).
Besonders gefährdet wären demnach eher inneralpine Tallagen, wo der Westwind auch in der Höhe schwach bleibt und aufgrund niedriger Tagesmaxima rascher Frostwerte am Abend erreicht werden, sowie der äußerste Osten, wo der Westwind erst später greift.
Bei WRF 4 km besteht nur kurz am Abend ein Glatteisrisiko, ehe der Westwind durchgreift. Das zeigen auch die Soundings.
Das Kachelmannmodell zeigt etwas mehr, v.a. am Abend im Mühlviertel, nach Mitternacht dann Regen
https://kachelmannwetter.com/de/modellk ... 2200z.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Die große Frage ist zunächst einmal, ob uns am Mittwoch ein signifikantes Glatteisregenszenario in Ober- und Niederösterreich, in weiterer Folge auch in Salzburg und in der nördlichen Obersteiermark, bevorsteht.
Dafür spricht:
- Warmfrontaufzug, dadurch Entkopplung vom Boden und Präservierung von lokalen Frostlöchern
Dagegen spricht
- früher Bewölkungsaufzug (nach EZ und Euro4) schon am späten Nachmittag, mit später dichter mittelhoher und dann tiefer Bewölkung, welche die langwellige Ausstrahlung hemmt. Verringerte Kaltluftinversion, was wiederum die vertikale Durchmischung erleichtert, jedoch erst nach Mitternacht zeigt sich ein Signal von Durchmischung auch am Boden (Westwind).
Besonders gefährdet wären demnach eher inneralpine Tallagen, wo der Westwind auch in der Höhe schwach bleibt und aufgrund niedriger Tagesmaxima rascher Frostwerte am Abend erreicht werden, sowie der äußerste Osten, wo der Westwind erst später greift.
Bei WRF 4 km besteht nur kurz am Abend ein Glatteisrisiko, ehe der Westwind durchgreift. Das zeigen auch die Soundings.
Das Kachelmannmodell zeigt etwas mehr, v.a. am Abend im Mühlviertel, nach Mitternacht dann Regen
https://kachelmannwetter.com/de/modellk ... 2200z.html" onclick="window.open(this.href);return false;
- Robert83
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Bissl was zur Kurzfrist, insbesonders heute könnts noch spannend werden...
+++Heute kalt, am Abend Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen+++
Der Hochnebel kam in der 2. Nachthälfte etwas später als gedacht, im Raum Eferding/Wels erst in den Morgenstunden - und dementsprechend kalt wars auch: gar -8 Grad an der Wetterstation in Marchtrenk sind für Mitte November schon mal eine Hausnummer, in Bodennähe(also 5cm Sensormesshöhe) warens sogar -10,2°C.
Nun gibts aber Hochnebel und kalt bei aktuell -3 Grad. Tagsüber gehts dann zwar Richtung 0 Grad, es bleibt aber damit winterlich kalt und trüb bleibts auch - die Wärme in der Höhe begünstigt diesen Inversionsdeckel ungemein.
Spannend wirds aber in den Abendstunden: eine Warmfront zieht auf und bringt aus Nordwesten zum Hauptabendprogramm Niederschlag und da es in der Höhe immer wärmer wird, handelt es sich bis 2000m rauf um Regen, der dann bodennah in die Kaltluft fällt - es besteht daher hohe Gefahr von gefrierendem Regen!
Auch über Nacht regnet es immer wieder, die Temperaturen steigen nur sehr langsam, der unterkühlte Boden ist weiter nicht zu unterschätzen.
Morgen bringt dann Westwind Entspannung, es wird damit immer milder und die erste kalte Periode des Spätherbstes/Frühwinters 2016/17 geht damit zu Ende. Immer wieder Regen gibts morgen Mittwoch über den Tag verteilt, freundlicher zum Donnerstag und mit Werten um 10 Grad und knapp mehr wirds deutlich milder, als in letzter Zeit.
Wo bleibt der Winter? Der geht mal auf Tauchstation in den Hohen Norden, erst zum Monatsende tun sich wieder Möglichkeiten auf.
Bild: Tagesgrafik Station Marchtrenk/Wels-Land
+++Heute kalt, am Abend Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen+++
Der Hochnebel kam in der 2. Nachthälfte etwas später als gedacht, im Raum Eferding/Wels erst in den Morgenstunden - und dementsprechend kalt wars auch: gar -8 Grad an der Wetterstation in Marchtrenk sind für Mitte November schon mal eine Hausnummer, in Bodennähe(also 5cm Sensormesshöhe) warens sogar -10,2°C.
Nun gibts aber Hochnebel und kalt bei aktuell -3 Grad. Tagsüber gehts dann zwar Richtung 0 Grad, es bleibt aber damit winterlich kalt und trüb bleibts auch - die Wärme in der Höhe begünstigt diesen Inversionsdeckel ungemein.
Spannend wirds aber in den Abendstunden: eine Warmfront zieht auf und bringt aus Nordwesten zum Hauptabendprogramm Niederschlag und da es in der Höhe immer wärmer wird, handelt es sich bis 2000m rauf um Regen, der dann bodennah in die Kaltluft fällt - es besteht daher hohe Gefahr von gefrierendem Regen!
Auch über Nacht regnet es immer wieder, die Temperaturen steigen nur sehr langsam, der unterkühlte Boden ist weiter nicht zu unterschätzen.
Morgen bringt dann Westwind Entspannung, es wird damit immer milder und die erste kalte Periode des Spätherbstes/Frühwinters 2016/17 geht damit zu Ende. Immer wieder Regen gibts morgen Mittwoch über den Tag verteilt, freundlicher zum Donnerstag und mit Werten um 10 Grad und knapp mehr wirds deutlich milder, als in letzter Zeit.
Wo bleibt der Winter? Der geht mal auf Tauchstation in den Hohen Norden, erst zum Monatsende tun sich wieder Möglichkeiten auf.
Bild: Tagesgrafik Station Marchtrenk/Wels-Land
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Laut neuesten Prognosen zieht am Wochenende ein Sturmtief vom Atlantik herein
Der stärkste Sturm wird die Region um den Ärmelkanal betreffen
Entlang der Küste sind Sturmböen um 100 km/h möglich , vielleicht auch mehr
West und Norddeutschland werden auch einige Sturmböen abbekommen, aber voraussichtlich nur um die 80 km/h
Österreich wird von dem Ganzen nicht betroffen sein , da das Sturmtief Nordwärts zieht
Der stärkste Sturm wird die Region um den Ärmelkanal betreffen
Entlang der Küste sind Sturmböen um 100 km/h möglich , vielleicht auch mehr
West und Norddeutschland werden auch einige Sturmböen abbekommen, aber voraussichtlich nur um die 80 km/h
Österreich wird von dem Ganzen nicht betroffen sein , da das Sturmtief Nordwärts zieht
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Guten Morgen!
Ab dem Wochenende dürfte die Kaltluft nun doch zumindest den Osten und Südosten Österreichs erreichen, das zeigen die Ensembles von Gfs00 heute und der gestrige EZ12er, wie ausgeprägt hängt von der Lage des Hochs über Skandi ab und wie schnell es nach Osten abgedrängt wird, was danach kommt ist eh nur Spekulation, die Tendenz geht aber schon wieder nach oben. Viel Schnee für die geplagten Schigebiete ist aber vorerst nicht in Sicht.
Gitterpunkt Südsteiermark
Ab dem Wochenende dürfte die Kaltluft nun doch zumindest den Osten und Südosten Österreichs erreichen, das zeigen die Ensembles von Gfs00 heute und der gestrige EZ12er, wie ausgeprägt hängt von der Lage des Hochs über Skandi ab und wie schnell es nach Osten abgedrängt wird, was danach kommt ist eh nur Spekulation, die Tendenz geht aber schon wieder nach oben. Viel Schnee für die geplagten Schigebiete ist aber vorerst nicht in Sicht.
Gitterpunkt Südsteiermark
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
Anmerkung: Dieser Gitterpunkt liegt nicht in der Südsteiermark, sondern im westlichen steirischen Randgebirge (etwa Packsattel an der Grenze zu Kärnten)Helmut Graz hat geschrieben:Gitterpunkt Südsteiermark
LG, Harald
FG, Standort Feldkirchen bei Graz
CM, Standort Campus MedUni Graz
CM, Standort Campus MedUni Graz
Naja,Viel Schnee für die geplagten Schigebiete ist aber vorerst nicht in Sicht.
Kalendarischer Winterbeginn ist Mitte Dezember,
und Ende November/Anfang Dezember gibt es häufig nochmal Südföhnlagen.
Das ist nicht Klimawandel, sondern Profitgier.
Dass es real immer später Schnee gibt (Ausnahme 2016) und immer früher der Winter vorbei ist,
ist ein anderes Thema. Wenn sie diesen Trend berücksichtigen würden, müssten sie später öffnen.
- ManuelW4
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Nach den relativ kalten Tagen Anfang der Woche und vorübergehender (?) Milderung zum Mittwoch hin (Taupunkte aber deutlich negativ) könnte es ab Donnerstag
mit einer recht feuchten NW-Lage insbesondere für die Alpennordseite spannend werden, beim aktuellen Datenmaterial würde das für Lagen ab 500-700m halbwegs Neuschnee bedeuten. Die berechnete Großwetterlage mit blockierendem Hoch über Westeuropa und massivem Trog über Mittel-/Osteuropa gefällt mir jedenfalls Bis vorgestern sah es ja eher so aus, als ob die Austrogung eher ins westliche Mittelmeer erfolgen würde, dementsprechend unwinterlich waren die ENS da noch - die haben sich nun etwas erholt.
mit einer recht feuchten NW-Lage insbesondere für die Alpennordseite spannend werden, beim aktuellen Datenmaterial würde das für Lagen ab 500-700m halbwegs Neuschnee bedeuten. Die berechnete Großwetterlage mit blockierendem Hoch über Westeuropa und massivem Trog über Mittel-/Osteuropa gefällt mir jedenfalls Bis vorgestern sah es ja eher so aus, als ob die Austrogung eher ins westliche Mittelmeer erfolgen würde, dementsprechend unwinterlich waren die ENS da noch - die haben sich nun etwas erholt.
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
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