Wetterdiskussion November 2020

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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sugarless
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Montag 2. November 2020, 17:28

Zunächst einmal ein äußerst milder Start hinein in den neuen Monat wohl noch für mehrere Tage, wo ist die auch in österreichischen Medien viel zitierte kalte Schwester des El Nino *sonne*
Weißkirchen/Stmk auf 738 Meter Seehöhe
chris-kapfenberg
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Montag 2. November 2020, 20:10

...kommt schon noch, wobei ich eher auf den Bruder Winter hoffe *grins* *grins* *grins* ...

Im Ernst, die Entwicklung gefällt mir gar nicht so schlecht. Es baut sich einmal ein Riesen Temp-Überschuss auf, der irgendwann ausgeglichen werden sollte. Und in den Modellen "spinnt" sich ab ca. 15.11. eine Wetterlage zusammen, die erstmals zumind. Kälte bringen kann u. mit Glück auch die ersten Schneeschauer weit herunter...
Schau mer mal, wie schon öfter erwähnt schlechter wie die letzten Starts in den Winter kann`s eh nicht mehr werden, viell. geht sich ja heuer einmal eine romantische Adventzeit aus *snowman* .

L.G., chris-kapfenberg
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nuntius
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Dienstag 3. November 2020, 08:09

Die angefügte Karte für kommenden Samstag zeigt exemplarisch die derzeit warme Luftmasse und dem zu erwartenden O-W Gefälle bei den Temperaturen. Nach diesem milden Samstag, mit zweistelligen Plusgrade, ist in den Ensembles ein allmählicher Temperaturückgang zu erkennen.

Bild

Bild
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Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c.
nadal
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Dienstag 3. November 2020, 17:13

Hallo!

Nach Durchschau diverser Modellkarten (GFS, EZ, GEM) sehe ich momentan weit und breit keinen Wintereinbruch im klassischen Sinne, allerdings besteht in der erweiterten Mittelfrist die Möglichkeit auf kältere Kontinentalluft.

Aber der Reihe nach...

Hinter der Kaltfront, welche bis morgen Mittag die Ostalpen quert, die aber nur nach Westen hin (VBG bis OOE) etwas wetterwirksamer ist und sich am Weg nach Osten unter dem Einfluss des Kontinentalhochs nahezu auflöst, baut sich rasch Hochdruckeinfluss auf. Nach einem mit NO-Wind noch relativ kühlen Donnerstag, folgt mit zügiger Verlagerung des Hochs nach Osten rasch wieder ein Temperaturanstieg zum Wochenende hin mit omegaähnlicher Struktur (Wetterlage HM).
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Diese hält unter der Dynamik am Atlantik aber nicht lange, sodass sich das Zentrum des Hochs noch am Wochenende nach Osteuropa verlagert. Zwischen diesem und dem Cut-off im Bereich der Biskaya dreht die Strömung wieder auf südliche Richtungen und ist vor allem in höheren Lagen mit überdurchschnittlichen Temperaturen verbunden. In tieferen Lagen könnte Nebel zum Unsicherheitsfaktor werden.
Bild

Das Cut-Off wird in weiterer Folge vom Atlantiktrog wieder aufgenommen. Gleichzeitig verlagert sich das Osteuropahoch langsam in Richtung Skandinavien. Soweit sind sich die Modelle auch weitgehend einig.

Je nach Achsenlage des Skandinavienhochs bleibt es dann entweder bei milder Südlage oder aber kommt es zur Zufuhr kontinentaler Kaltluft aus NO. Ziemlich sicher ist aber: das Ganze wird recht trocken über die Bühne gehen. Kaum Niederschlagssignale etwa für den Gitterpunkt Leoben:
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Freundliche Grüße, Daniel

Wohnort: Trofaiach (Bezirk Leoben)/ Obersteiermark, Seehöhe: 695m.
Wetterstation: Davis Vantage Vue (seit 27.12.2014)

FEUERFROSCH 2014 & 2016
Helmut Graz
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Dienstag 3. November 2020, 20:05

Hallo, ich sehe aktuell nur eines, der Nov. startet extrem mild mit 4,5 Grad über dem Mittel hier in Graz, dann kurz etwas kühler, aber schon gegen das Wochenende schon wieder kräftiger Temperaturanstieg vor allem in der Höhe, in den Niederungen wahrscheinlich nebelig aber auch nicht allzu kalt. Die Kaltphantasien im Glaskugelbereich kann man getrost vernachlässigen, bei einem Drittel kälteren Läufen in den Ensembles von Gfs. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wird der Hochdruck eher wieder nach Osten oder Südosten abgedrängt und wir haben wieder unsere altbekannte Süd oder Südwestströmung. Wäre ja schön wenn es mal anders laufen würde, man wird sehen. Ich will nicht schon wieder Ende Nov. od. Anfang Dez. noch mal rasen mähen.

Edit: Nach dem EZ - Abendlauf würde es klappen mit dem ersten richtigen Frost ab dem 11. zumindest im Osten Österreichs.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
chris-kapfenberg
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Mittwoch 4. November 2020, 14:31

Helmut Graz hat geschrieben:
Dienstag 3. November 2020, 20:05
Ich will nicht schon wieder Ende Nov. od. Anfang Dez. noch mal rasen mähen.
...dass wird glaub ich nicht mehr nötig sein ;) ...

hier eine Vorhersage von Kai Zorn, dessen Art der Vorhersage ich sehr schätze, da sie sachlich fundiert u. nicht so reißerisch ist:

https://www.youtube.com/watch?v=bS4vityaJQ8

Zumindest die Prognose ist Balsam auf die geschundene (Winter)Seele...

L.G., chris-kapfenberg
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Helmut Graz
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Mittwoch 4. November 2020, 16:19

Na ja, " Sicherlich kein sehr milder Winter" diese Aussage ist schon sehr gewagt. Wenn er nur mal recht hätte, mit schöner Regelmäßigkeit treffen seine Kaltphantasien nämlich nicht ein. in diesem Video zeigt er 35 Tage Trends, da kann ja alles eintreffen ist alles vorhanden, er ist ja ein netter Typ der auf Winterwetter steht alles ok, nur sollten seine Langfristvorhersagen auch einmal eintreffen.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
schmidilein
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Donnerstag 5. November 2020, 09:04

das stimmt- mit so einer Prognose in zeiten wie diesen kannst eigentlich nur verlieren.😂😂
Helmut Graz
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Sonntag 8. November 2020, 13:08

Hallo, wie schon befürchtet verhält sich das Dauerhoch in nächster Zeit so, dass uns nicht mal mehr die Null Grad Isotherme in der 850er Fläche erreicht, Niederschläge sind sowieso kein Thema, also weit und breit nichts frühwinterliches für die Berge ins Sicht, vom Flachland braucht man eh nicht zu reden, vielleicht einmal ein wenig Morgenfrost und bei Dauernebel etwas kühler. Jedenfalls auf den Bergen bestes Wanderwetter mit traumhafter Fernsicht. Was wirklich schon auffällt, Mitteleuropa, Teile Nord- und Osteuropa gehören immer wieder zu den wärmsten Regionen der Nordhemisphäre.

Bsp. EZ

https://www.wetterzentrale.de/de/topkar ... mv=0&tr=24
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
timberjack1
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Montag 9. November 2020, 12:44

Ja, habe ich im Oktober im Schnee/Süden Fred schon geschrieben. Nun ists vorbei mit der Niederschlagreichen Zeit, bis Ende des Jahres wird es wie schon in den letzten Jahren zu trocken und überdurchschnittlich warm bleiben. Beständige Hochs verhindern den Winter bei uns. Kennen wir leider schon zur genüge aus den letzten Jahren. *flop* :(( *nein*

mfg
timber
chris-kapfenberg
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Montag 9. November 2020, 20:37

timberjack1 hat geschrieben:
Montag 9. November 2020, 12:44
Ja, habe ich im Oktober im Schnee/Süden Fred schon geschrieben. Nun ists vorbei mit der Niederschlagreichen Zeit, bis Ende des Jahres wird es wie schon in den letzten Jahren zu trocken und überdurchschnittlich warm bleiben. Beständige Hochs verhindern den Winter bei uns. Kennen wir leider schon zur genüge aus den letzten Jahren. *flop* :(( *nein*

mfg
timber
...du müsstest Meteorologe werden, so wie du das Wetter felsenfest fast 2 Monate voraussagst... *ach*

Vor Ende November braucht man als Winterfan überhaupt nicht nervös werden, ich versteh nicht, warum man jetzt schon die Flinte ins Korn wirft. Die Zeit ist am 9. November noch nicht reif für eine längere, kältere Phase ev. schon mit Schnee. Von mir aus kann dieses Wetter ruhig noch 2 Wochen weitergehen u. danach werden die Karten ohnehin neu gemischt.
Und ich bleib dabei, viell. erleben wir gerade diesen Winter die eine oder andere Überraschung in Sachen Schnee, auch im Süden. Die Modelle deuten in der letzten Nov. Dekade/Anfang Dezember immer wieder was an in der Richtung...und sollte wirklich nichts kommen, kann man danach immer noch jammern :D

L.G., chris-kapfenberg
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schmidilein
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Dienstag 10. November 2020, 06:38

bin gespannt wieviele Schneekarotten es heuer geben wird. Hiervon gab es in der Vergangenheit unzählige, die sehr oft in einem non event mündeten.
der Trend der letzten Jahre ist aber schon- No oder Low Winter bis in den Jänner hinein und hinten raus (Feber/ März) die eine oder ander winterliche Lage/Phase.
Aber zumindest kann man jedes Jahr auf's neue hoffen und spekulieren.
timberjack1
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Dienstag 10. November 2020, 10:57

chris-kapfenberg hat geschrieben:
Montag 9. November 2020, 20:37
timberjack1 hat geschrieben:
Montag 9. November 2020, 12:44
Ja, habe ich im Oktober im Schnee/Süden Fred schon geschrieben. Nun ists vorbei mit der Niederschlagreichen Zeit, bis Ende des Jahres wird es wie schon in den letzten Jahren zu trocken und überdurchschnittlich warm bleiben. Beständige Hochs verhindern den Winter bei uns. Kennen wir leider schon zur genüge aus den letzten Jahren. *flop* :(( *nein*

mfg
timber
...du müsstest Meteorologe werden, so wie du das Wetter felsenfest fast 2 Monate voraussagst... *ach*

Vor Ende November braucht man als Winterfan überhaupt nicht nervös werden, ich versteh nicht, warum man jetzt schon die Flinte ins Korn wirft. Die Zeit ist am 9. November noch nicht reif für eine längere, kältere Phase ev. schon mit Schnee. Von mir aus kann dieses Wetter ruhig noch 2 Wochen weitergehen u. danach werden die Karten ohnehin neu gemischt.
Und ich bleib dabei, viell. erleben wir gerade diesen Winter die eine oder andere Überraschung in Sachen Schnee, auch im Süden. Die Modelle deuten in der letzten Nov. Dekade/Anfang Dezember immer wieder was an in der Richtung...und sollte wirklich nichts kommen, kann man danach immer noch jammern :D

L.G., chris-kapfenberg
Dazu muss man kein Meteorologe sein, sondern nur die vergangen Jahre und die aktuelle Entwicklung anschauen.
Ich wünsche mir das ich nicht recht habe... Wir werden sehen.
chris-kapfenberg
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Dienstag 10. November 2020, 11:52

timberjack1 hat geschrieben:
Dienstag 10. November 2020, 10:57


Dazu muss man kein Meteorologe sein, sondern nur die vergangen Jahre und die aktuelle Entwicklung anschauen.
Ich wünsche mir das ich nicht recht habe... Wir werden sehen.
...da geb ich dir schon recht, dass es v.a. die letzten 2, 3 Winter extrem unwinterlich war. Das expliziert aber nicht, dass wir es künftig jedes Jahr mit Supermildwintern zu tun haben werden. Es wird immer darauf hingewiesen, dass es auch in Zeiten der Klimaerwärmung sagen wir durchschnittlich temperierte u. damit auch schneereichere Winter geben kann, wenn auch leider immer seltener als in der Vergangenheit.

.L.G., chris-kapfenberg
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nadal
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Dienstag 10. November 2020, 18:20

Hallo!

Also ganz sooo dramatisch unwinterlich wars in den letzten paar Jahren auch wieder nicht.. ;)

Klar, der vergangene Winter war einer der mildesten seit Aufzeichnungsbeginn und auch schneetechnisch verbreitet unterdurchschnittlich, wobei der Dezember hier gar nicht so übel war.

Davor:
2018 /19: Im Süden nicht viel besser als der letzte Winter, alpennordseitig aber in höheren Lagen rekordverdächtig in Sachen Schnee, auch in den Tälern vielfach deutlich über dem Schnitt vor allem im Jänner, wenn auch nicht besonders kalt.

2017/18 war verbreitet schneereich und lang, zunächst vor allem in den Nordalpen und im Süden, im Februar / März dann auch im Osten / Südosten ordentlicher Spätwinter mit sehr kaltem Februar.

2016/17 war zwar fast überall recht trocken, hatte aber den kältesten Jänner seit 30 Jahren mit rund 3°C Abweichung nach unten. Im Zuge dessen gab es ab Monatsmitte auch verbreitet eine Schneedecke.

Was halt auffällt, ist dass sich der Flachlandwinter im Unterschied zu früher nach hinten verschiebt, meist nicht vor Jänner kommt, dafür in den letzten Jahren oft markante Rückfälle im Frühjahr. Umgekehrt gabs im November höchstens episodenweise Winterwetter, selbst im höheren Bergland dabei meist noch keine dauerhafte Schneedecke (Ausnahme 2017 /18). Das letzte Mal längeren Novemberwinter im Tal (der Nordalpen) gab es übrigens 2007!
Und auch der Dezember war im vergangenen Jahrzehnt fast immer der schneeärmste Wintermonat.
Schau ma, wie es heuer kommt! :)
Freundliche Grüße, Daniel

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chris-kapfenberg
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Freitag 13. November 2020, 20:09

Hallo,

ab nächstem WE steht anscheinend eine längere zum. frühwinterliche Phase ins Haus mit dem einen oder anderen Schneeereignis. Das wäre so früh wie schon lange nicht und eigentlich perfekt hin zum 1. Advent-WE....
Hoffentlich sind das keine Karotten, wie ein Kollege es immer formuliert *lach* *lach* *lach*

L.G., chris-kapfenberg

PS: Viell. kommt`s ja so: https://www.youtube.com/watch?v=lq1IbOp2KQA :D
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Samstag 14. November 2020, 19:55

Schönen Abend!

Wie im letzten Posting in der Wetterwiese angedeutet, dürfte sich langsam, aber doch der Atlantik gegenüber dem Kontinentalhoch durchsetzen. Im Unterschied dazu wird die atlantische Frontalzone jedoch etwas südlicher verlaufen, sodass sich statt Hochdruckeinfluss ein recht unbeständiger Wettercharakter mit der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen einstellt. Werden die Atlantikfronten durch das Kontinentalhoch vorerst noch abgeschwächt, so könnte es mit allmählicher Zurückdrängung von letzterem in Richtung Russland ab dem nächsten Wochenende erstmals seit längerem vor allem alpennordseitig wieder nennenswerte Niederschläge geben, die in höheren Lagen auch für langsame Einwinterung sorgen, in tieferen Lagen aber wohl höchstens an den Rückseiten. Flachlandwinter gäbe es bei dieser Konstellation jedenfalls keinen. Dagegen spricht trotz einzelner, kälterer Läufe in der erweiterten Mittelfrist (wie der Hauptlauf von GFS12z von heute) auch der bis auf weiteres in allen Stockwerken intakte Polarwirbel, wie etwa in ca. 32 km Höhe.
https://www.wetterzentrale.de/maps/GFSOPNH12_240_42.png
Freundliche Grüße, Daniel

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Dienstag 17. November 2020, 10:11

Hallo!

Nach dem gestrigen maskierten Kaltfrontdurchgang stellt sich heute und morgen Zwischenhocheinfluss mit Sonne vor allem in höheren Lagen ein. Im Laufe des Donnerstags quert von NW her die Kaltfront von Ex-Hurrikan Eta mit Regenschauern und böigem Wind. Dahinter erfolgt in der Höhe massive Kaltluftadvektion, sodass die Schneefallgrenze zum Freitag hin rasch in Tallagen sinkt. Der Freitag selbst steht dann im Zeichen von windigem Rückseitenwetter mit Schauern vor allem an der östlichen Alpennordseite. Die Alpensüdseite wird mit dem N-Wind zunehmend leebegünstigt.
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Die Kaltluft kommt dann unter Hochdruckeinfluss und wird am Wochenende unter der Dynamik des Atlantiks rasch nach Osten abgedrängt. Anfang nächster Woche simulieren die Modelle recht übereinstimmend einen Kaltluftvorstoß südlich von Grönland. Als Gegenströmung steilt sich über den Britischen Inseln ein Keil des Azorenhochs auf. Mitteleuropa käme dann in eine kalte, antizyklonale Nordströmung.
Bild

Ob diese aber länger anhält oder die Dynamik am Atlantik die Kaltluft schnell wieder abdrängt, ist noch unsicher.
Freundliche Grüße, Daniel

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Helmut Graz
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Freitag 20. November 2020, 09:58

Nach der aktuellen Abkühlung, wird es wohl wieder milder weitergehen bis Anfang Dez. Nach den Ensembles von EZ sind nur mehr einige wenige Läufe die bis dahin unter die null Grad Linie absinken, die meisten sind darüber, der Controll Lauf will sogar die 10 Grad in der 850er Fläche bis Anfang Dez.

Ensembles von Preitenegg Kärnten von EZ

https://www.ecmwf.int/en/forecasts/char ... itude=1053
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
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