06.08.2017 Viele kleine Gewitterzellen im Südosten
Verfasst: Freitag 11. August 2017, 02:09
Hallo!
Am Sonntag entwickelten sich wieder im Südosten präfrontale Gewitter. Diesmal spielte die Einstrahlung ein geringere Rolle. Die Gewitter waren in die fast flächig ausgebildete Ac-Bewölkung eingebettet.
Um etwa 13:00 die erste Auslöse bei Mureck. Das Gewitter zog nach NE und ereichte um etwa 13:45 den Raum Fehring, wo ich auf am Bahnhof auf Harald wartete
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Regen am Bahnhof aber bereits kräftige Blitzeinschläge in der Umgebung:
Wir fuhren weiter über das Südburgenland in die Prekmurje (Slowenien) und konnten gleich östlich von Fehring schöne Naheinschläge sehen.
In Umgebung der ersten bildeten sich rasch weitere Zellen:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei Minihof-Liebau konnten wir eine weitere Zelle beobachten, welche NE-wärts zog. Auch diese dürfte hagelfrei, nur mit einen kleinem Starkregenkern gewesen sein:
Bei Rogašovci in der Prekmurje waren wir bereits an der Rückseite der Zelle. Eine kleiner Versorgungsbereich mit den aufsteienden Fracten war gut zu beobachten:
Ein weiterer Blick nach Norden; die Zellen liegen zu diesem Zeitpunkt bereits über Ungarn:
Da sich keine weiteren Gewitter in der Umgebung befanden, beschlossen wir bei Bad Radkersburg eine Pause zu machen. Gegen 16 Uhr etnwickelten plötzlich aus dem "Schlatz" weitere Zellen. Wir fuhren daher weiter Richtung Murska Sobota und durchquerten östlich von Radenci eine Zelle im Anfangsstadium. Diese hatte zu diesem Zeitpunkt fast keinen Niederschlag, aber schlugen bereits heftige Blitze in der Nähe ein.
Quelle: http://www.blitzortung.org
Östlich davon waren Kelvin-Helmholtz-Wellen zu erkennen:
Zwischen dem Pohorje und Murska Sobota formiert sich um 16:10 Uhr MESZ eine Gewitterlinie:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei Rakičan, Zelle gegen W-NW mit kleinem Inflowtail und Asperitas-ähnlichen Strukturen:
Eine schwächere Zelle gegen NE. Allesamt waren sehr blitzreich, wobei über 90% davon Erdblitze waren
:
Beim Rastplatz Turnišče Blickrichtung SW, eine rollcloudähnliche Bewölkung, weiter hinten neue Zelle im Bereich des Berglands:
die abziehende Zelle im N/NE:
Wir machten einen kurzen Abstecher auf den Lendavske Gorice um Aussicht zu halten. Gegen 17:10 Uhr waren Richtung W Aperitas-Wolkenformationen, sowie tiefe Arcuswolken in das umliegende Gewölk eingebettet
Außerdem fiel uns der starke bodennahe N-Wind auf. Dieser wehte bei den Zellen sowohl vorderseitig als auch rückseitig. Daraus ergibt sich mit der Höhenströmung aus S eine nahzu 180°-Scherung. Auch die Verafelx-Analyse-Karten zeigten dieses Muster:
Quelle: Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Weil sich im Raum Varaždin einige Neubildungen anbahnten, entschlossen wir uns weiter nach Süden zu fahren. Auch diese Zellen wurden rasch sehr erdblitzreich, haten aber nur kleine Starkregenkerne.
Bei Štrukovec konnten wir weitere Zelle im Raum Cakovec ausmachen:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Quelle: http://www.blitzortung.org
ein versteckter Erdblitz:
Eine weitere schwächere Zelle östlich von uns, zog bald nach Ungarn ab:
Ja geht ja doch, endlich ein Daywalker drauf:
Wir fuhren weiter nach Čakovec, wo wir weitere Entwicklungen entdecken konnten.
Bei Gornji Hrašćan, Blickrichtung W:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Ein wahrscheinlich kurzlebiger Funnel:
Diese Zelle nähert sich nicht wie alle anderen aus SW, sondern baute eher nach NW an.
Bei der Rückfahrt über Ormož und Ptuj, mussten wir noch einen Corepunch mit intensiven Starkregendurchmachen. Dieses Gewitter wurde durch die, von W sich nähernden, Schauer- und Gewitterlinie "eingesaugt" bzw. verstärkt. Nicht nur standen einige Felder und Hauszufahrten unter Wasser sondern es waren auch tolle CGs, welche teils sehr nah einschlugen, zu bestaunen!
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Quelle: http://www.blitzortung.org
LG,
Thomas.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm
Am Sonntag entwickelten sich wieder im Südosten präfrontale Gewitter. Diesmal spielte die Einstrahlung ein geringere Rolle. Die Gewitter waren in die fast flächig ausgebildete Ac-Bewölkung eingebettet.
Um etwa 13:00 die erste Auslöse bei Mureck. Das Gewitter zog nach NE und ereichte um etwa 13:45 den Raum Fehring, wo ich auf am Bahnhof auf Harald wartete
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Regen am Bahnhof aber bereits kräftige Blitzeinschläge in der Umgebung:
Wir fuhren weiter über das Südburgenland in die Prekmurje (Slowenien) und konnten gleich östlich von Fehring schöne Naheinschläge sehen.
In Umgebung der ersten bildeten sich rasch weitere Zellen:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei Minihof-Liebau konnten wir eine weitere Zelle beobachten, welche NE-wärts zog. Auch diese dürfte hagelfrei, nur mit einen kleinem Starkregenkern gewesen sein:
Bei Rogašovci in der Prekmurje waren wir bereits an der Rückseite der Zelle. Eine kleiner Versorgungsbereich mit den aufsteienden Fracten war gut zu beobachten:
Ein weiterer Blick nach Norden; die Zellen liegen zu diesem Zeitpunkt bereits über Ungarn:
Da sich keine weiteren Gewitter in der Umgebung befanden, beschlossen wir bei Bad Radkersburg eine Pause zu machen. Gegen 16 Uhr etnwickelten plötzlich aus dem "Schlatz" weitere Zellen. Wir fuhren daher weiter Richtung Murska Sobota und durchquerten östlich von Radenci eine Zelle im Anfangsstadium. Diese hatte zu diesem Zeitpunkt fast keinen Niederschlag, aber schlugen bereits heftige Blitze in der Nähe ein.
Quelle: http://www.blitzortung.org
Östlich davon waren Kelvin-Helmholtz-Wellen zu erkennen:
Zwischen dem Pohorje und Murska Sobota formiert sich um 16:10 Uhr MESZ eine Gewitterlinie:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Bei Rakičan, Zelle gegen W-NW mit kleinem Inflowtail und Asperitas-ähnlichen Strukturen:
Eine schwächere Zelle gegen NE. Allesamt waren sehr blitzreich, wobei über 90% davon Erdblitze waren
:Beim Rastplatz Turnišče Blickrichtung SW, eine rollcloudähnliche Bewölkung, weiter hinten neue Zelle im Bereich des Berglands:
die abziehende Zelle im N/NE:
Wir machten einen kurzen Abstecher auf den Lendavske Gorice um Aussicht zu halten. Gegen 17:10 Uhr waren Richtung W Aperitas-Wolkenformationen, sowie tiefe Arcuswolken in das umliegende Gewölk eingebettet
Außerdem fiel uns der starke bodennahe N-Wind auf. Dieser wehte bei den Zellen sowohl vorderseitig als auch rückseitig. Daraus ergibt sich mit der Höhenströmung aus S eine nahzu 180°-Scherung. Auch die Verafelx-Analyse-Karten zeigten dieses Muster:
Quelle: Universität Wien, http://www.univie.ac.at/amk/veraflex/te ... Index.html
Weil sich im Raum Varaždin einige Neubildungen anbahnten, entschlossen wir uns weiter nach Süden zu fahren. Auch diese Zellen wurden rasch sehr erdblitzreich, haten aber nur kleine Starkregenkerne.
Bei Štrukovec konnten wir weitere Zelle im Raum Cakovec ausmachen:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Quelle: http://www.blitzortung.org
ein versteckter Erdblitz:
Eine weitere schwächere Zelle östlich von uns, zog bald nach Ungarn ab:
Ja geht ja doch, endlich ein Daywalker drauf:
Wir fuhren weiter nach Čakovec, wo wir weitere Entwicklungen entdecken konnten.
Bei Gornji Hrašćan, Blickrichtung W:
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Ein wahrscheinlich kurzlebiger Funnel:
Diese Zelle nähert sich nicht wie alle anderen aus SW, sondern baute eher nach NW an.
Bei der Rückfahrt über Ormož und Ptuj, mussten wir noch einen Corepunch mit intensiven Starkregendurchmachen. Dieses Gewitter wurde durch die, von W sich nähernden, Schauer- und Gewitterlinie "eingesaugt" bzw. verstärkt. Nicht nur standen einige Felder und Hauszufahrten unter Wasser sondern es waren auch tolle CGs, welche teils sehr nah einschlugen, zu bestaunen!
Quelle: Slowenisches Niederschlagsradar, http://www.arso.gov.si/vreme/napovedi%2 ... acija.html
Quelle: http://www.blitzortung.org
LG,
Thomas.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm
