Dort erstreckte sich im Süden die Zelle noch in ansehlicher Pracht:
Ein Blick aufs Radar zeigte aber, dass die Zelle doch am Eingehen war. Dafür gabs südlich St. Pölten eine Neuentwicklung - also war mein Standort offenbar doch nicht so falsch:
Die neue Zelle dockt an die alte Zelle an - Energieabsaugung?:
Beide nebeneinander im Pano:
Blick in die entgegengesetzte Richtung, nach Wien - man erkennt gut die dunstige Luft und sogar ein bisschen den Saharasand:
Die Zelle aus dem Raum südlich St. Pölten zog nordwestlich an meinem Standort vorbei, die Strukturen wurden aber erst interessanter, als sie schon halb vorbeigezogen war. Die Blitzintensität war von meinem Standort aus so la la, es gab aber trotzdem ein paar schöne Erd- und Wolkenblitze. Der Blick aufs Radar und Skype-Infos zeigten mir, dass eine Squalline dahinter in einer Linie St. Pölten-Mariazell nach Wien kommen würde. Zu diesem Zeitpunkt war die südlichste Zelle der Line am stärksten, die über Mariazell in Richtung Wr. Neustadt zog. Der imposante Eisschirm ist im Hintergrund zu sehen:
Die Squalline näherte sich weiter, aber wir (es war noch ein "Stammgast" auf der Warte oben, der ebenfalls sehr wetterinteressiert ist und den Daniel und ich schon von früheren Chasings dort oben her kennen) mussten leider runter, da plötzlich ein hohes Surren zu hören war .... das auf der Warte bekannte und gefürchtete Elmsfeuer ... Es wurde also zu gefährlich oben. Auch am Radar zeigte sich, dass ziemlich genau über unserem Standort eine kleine Zelle stand. die aber keinen Niederschlag produzierte.
Dominik war schon auf dem Weg zur Warte, ich wartete daher unten in meinem Auto auf ihn. Das Radar zeigte, dass es aber nicht mehr lange dauern würde, bis die Line Wien erreicht hatte - und es Dominik wohl nicht mehr schaffen würde ...
Trotz zunehmenden Winds ging ich noch mal halb rauf auf die Warte, um schnell ein paar Fotos der Böenfront zu schiessen - und es hat sich ausgezahlt - eine wunderschöne Shelfcloud zeigte sich:
Noch schnell ein Pano, es war schon stockfinster und ich musste meine Kamera auf 3200 ISO raufdrehen ... für Stativ etc. war sowieso keine Zeit mehr. Unmittelbar nach diesen 3 Aufnahmen brach der Sturm los, gleich danach der Starkregen (kein Hagel bei mir!), und es war aus mit dem Fotografieren. Trotzdem hat sichs ausgezahlt, und mein Gewitterpech für heuer ist somit endgültig beendet
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!!!!!!!!!!
ahnsinnig schöne Bilder,einfach herrlich!!!!
